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re[7]: das Pendel
myrrhe * schrieb am 12. Januar 2009 um 12:16 Uhr (1201x gelesen):

Liebe felina,

daß was du beschreibst, halte ich für eine völlig normale Situation, die - wenn man genau schaut - in jeder Epoche geherrscht hat: Um ein Gleichgewicht zu wahren, schlägt das Pendel umso mehr in die andere Richtung aus, je mehr es in die eine Richtung ausschlägt.
Aus meiner Sicht (!) stellt es sich so dar:
Unsere Gesellschaft (global betrachtet) strebt immer mehr den Konsum, die Abkehr von geistigen Dingen, die Egozentrik und damit selbstgewählte Einsamkeit an. Es ist vollkommen logisch, daß die andere Seite damit auch wächst: nämlich daß viele Menschen sich die Einheit wünschen, sich spirituellen Richtungen zuwenden, Reiki machen. Genau daraus entspringt auch die Sehnsucht nach dem "Dualpartner". Ist auch klar: Wenn Menschen als Kind wenig Liebe bekommen und sich dementsprechende Partner anziehen, wo (nach dem ersten Verliebtsein) Desinteresse am anderen herrscht: dann wächst die Sehnsucht nach dem "idealen" Partner oder Freund, nach vollkommenem Verständnis, nach gleichen Interessen, nach der wahren Liebe, nach "Einheit".
Es ist immer die Suche der Seele nach Einheit, nach der Aufhebung der Dualität (Trennung), die den Menschen antreibt. Und je mehr Leere in der äußeren und inneren Welt herrscht, desto mehr wächst die Sehnsucht nach Liebes-Fülle und Vollkommenheit in der Einheit.
Das wird natürlich auch gerne von den Channelwesenheiten aufgegriffen, und dann ist von "Lichtkörperprozeß" u.ä. die Rede - dabei beschreiben sie ein vollkommen natürliches Phänomen. ;-) Dazu kommt natürlich noch, daß man mit "ihr steht an der Schwelle des Neuen Zeitalters" usw. mehr Geld machen kann als mit Betonungen der tristen irdischen Situation. Mit den Sehnsüchten der Menschen wird halt gerne gespielt - siehe die Liebesfilme im TV zur Primetime. ;-)

Was die Dualseelen betrifft ... für mich ist die Einzelseele ungeteilt. Ich habe etliche Erfahrungen mit diesem Thema - und mußte feststellen, auch was mich selbst betrifft, daß der Glaube daran nur der Sehnsucht des Menschen nach Einheit entspringt. Eine mir gut bekannte spirituelle Therapeutin hat mir vor ein paar Jahren erzählt, daß ihr die Leute, die ihre Dualseele gefunden haben wollen, die Türen einrennen. Es war für sie schnell zu erkennen, daß es nicht der Fall war ...
Selbst die Channelwesen sind sich da uneins. ;-) Eine solche Wesenheit hat sogar, durch dasselbe Medium, im Abstand von etwa einem Jahr, einmal berichtet, Dualseelen gäbe es nicht, und das zweite Mal dann von Dualseelen gesprochen. Um sich das Türchen offenzuhalten, sagte sie sogar: manche Seelen teilen sich, manche nicht.

Was sind dann diese Menschen, zu denen man sich besonders hingezogen fühlt, mit denen man sich eins fühlt? Es sind Seelenpartner aus der Seelenfamilie, mit denen man schon sehr oft inkarniert ist, die man also sozusagen blind kennt. Das müssen nicht irdische Partner sein - es können auch Elternteile sein, Kinder, Freunde, ja, sogar der Chef. Und manchmal kracht man sich mit ihnen bis aufs Messer, und trotzdem ist dahinter eine tiefe große stille Resonanz.
Ich selbst habe bisher schon einige dieser engen Seelenpartner kennengelernt ...

Also - für mich gibt es da weder irgendwelche spirituellen, von oben gesteuerten Prozesse, noch Frequenzanhebungen. Ja, es streben mehr Menschen den inneren Werten zu: weil sie die irdische Kälte und Leere spüren, weil sie (oder jemand in ihrem engsten Umkreis) schwer krank sind, weil sie hoffen, daß sie selbst durch spirituelle Arbeit "transformiert" werden und ihre Probleme sich in Luft auflösen, weil sie enttäuscht sind vom Leben ... Manche suchen auch da die Verbesserung im Außen, z.B. durch "Lichtwerkzeuge aus Atlantis" (Glasfiguren), die dem Besitzer Glück und Lösung seiner Probleme versprechen - und diesbezüglich sind auch die Leserbriefe abgehalten: "ich habe das Rad jetzt einige Tage, und plötzlich habe ich immer mehr Glück im Leben" etc.
Es war im letzten Jahrhundert nicht anders. Kaum war die große Wirtschaftskrise da, mit allen schlimmen Auswirkungen, wandten sich die Menschen dem Spiritismus zu - aus dieser Bewegung entstanden besonders in Großbritannien (aber nicht nur da) viele Zirkel, nicht nur aus Sensationshascherei, sondern auch im Hinblick auf geistiges Heilen. (Die Spiritismus-Bewegung entstand freilich schon im 19.Jh., und auch da ging es den Menschen sehr sehr schlecht.)

Nachdem der 2.WK vorbei war und der Wirtschaftsaufschwung einsetzte, wollten die Menschen immer mehr, mehr, mehr - mehr Geld, mehr Konsum, mehr Macht. Dieses Streben, Globalismus und Ausbeutung hat natürlich Auswirkungen, die wir jetzt in Form der Wirtschaftskrise erleben. Und auf der anderen Seite werden, solange die Krise anhält, auch noch mehr Menschen die Spiritualität entdecken. Das ist ja letztlich auch etwas Wunderbares: freuen wir uns darüber! :-) Es hat aber nichts mit Frequenzerhöhung zu tun - sondern eher mit Ausgleich von Frequenzen (die auf der anderen Seite immer weiter absinken).

Nochmal betonend: das ist meine persönliche Sicht - und die beruht auf eigenen Erfahrungen und Beobachtungen ...

Lieben Gruß,
myrrhe

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