logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
6 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Bewusstsein: Geheimnis des Bewußtseins Bewusstsein: Bewusstsein&Materie (wiki)
Re: Mein Inkarnationsvertrag
Alexander schrieb am 16. Januar 2002 um 22:16 Uhr (700x gelesen):

> Hallo Alexander,

> warum sollte dem Menschen ewiges Leben vergönnt sein?

Es handelt sich dabei wohl weniger um ein "vergönnt sein", sondern eher um eine Notwendigkeit aus dem Grund der sonst bestehenden Sinnlosigkeit des Lebens. Das muss man aber weniger nur auf den Menschen beziehen, da es ziemlich egoistisch wäre, uns als das wahre Leben zu bezeichnen. D.h., diese Notwendikeit bezieht sich auf alles Leben. Solches Leben, welches ebenfalls, wie wir, über ein sich selbst erkennendes Bewußtsein verfügt. Des weiteren sollte man uns nicht als Menschen im eigentlichen Sinne betrachten, sondern als Besitzer eines Körpers in Menschenform. Man könnte auch sagen: Wir (unsere Seele) sind der Schmarotzer einer physischen Lebensform.


>Was hat es für einen Sinn nach dem Tod für immer und ewig im Paradies zu leben??

Genau so könnte man fragen: Was hat es für einen Sinn, das überhaupt Leben existiert. Das Universum könnte genau so gut existieren, wenn es gar keine Form von Leben gäbe. Außerdem wissen wir ja nicht so genau, was uns dort erwartet. Nur unter einem schattigem Bäumchen zu schweben, wäre in der Tat sehr eintönig im Laufe der Ewigkeit. Wie man aber aus Nahtoderfahrungen vermuten darf, geht die Entwicklung der Seele dort weiter, man hat also nicht seinen Höchst-Status erreicht. Die Entwicklung ginge weiter und wer weis, was es über der nächsten Stufe noch für weitere Ebenen gibt, über die wir momentan noch gar nichts wissen. Die ganze Ewigkeit unter eben beschriebenen Bäumchen zu schweben, ist meines Erachtens die falsche Vorstellung von einem Jenseits. Damit erübrigt sich die Frage, welchen Sinn es habe, ewig im Paradis zu leben.


>Ich finde folgende Idee viel einleuchtender: Der Mensch hat eine begrenzte Zeit auf Erden.

einverstanden

>In dieser Zeit darf er versuchen seine Träume zu verwirklichen, die Welt ein bisschen zu verändern, den Lauf der Dinge zu beeinflussen... Aber irgendwann muss auch er der neuen Generation Platz machen.


Auch hier stimme ich Dir voll und ganz zu.

>Er stirbt

richtig

>und die Seele verliert ihre Individualität und geht in die Natur ein.

Und hier kommt der knackende Punkt (der Kasus Knacksus). Wenn ich doch meine Träume versucht habe zu verwirklichen und die Welt verändert habe, macht dies keinen Sinn, wenn man nicht mehr existieren würde. Ich kann noch so ein herrliches Leben haben, es bringt nichts, wenn ich nicht anschließend weis, dass ich mal ein herrliches Leben hatte. In dem Fall könnte ich mir auch eine Kugel in den Kopf jagen, es würde kein Unterschied machen, da ich mich ja eh nicht mehr daran erinnere, ob ich mal da war oder nicht. Und die, in deren Erinnerung ich hier weiterlebe, sind auch eines Tages verstorben. Somit wäre alles weg. Wenn es nur darum ginge, in einem Naturkreislauf zu Humus bzw. Hyänenfutter zu werden, bräuchte man kein Bewußtsein. Das Leben könnte sich genau so wie jetzt entwickeln, auch wenn Lebewesen kein Bewußtsein hätten. Ebenfalls wäre es dann evolutionstechnisch gesehen nicht notwendig gewesen, relativ komplexe Lebensformen zu schaffen. Aber es gibt sie. Und wozu ? Damit wir, also unsere Seelen, die Möglichkeit haben, in dieser physischen Welt Erfahrungen zu sammeln, die man ohne physischen Körper nicht machen kann. Das benötigt komplexere Lebensformen/Körper. Und die Evolution bestätigt dies, indem sich solche Komplexität entwickelt hat, dass die physische Welt für Seelen z.B. durch entsprechende Gehirnstruckturen überhaupt erst erlebbar wird. Sonst hätte die Evolution nicht so weit gehen brauchen, bzw., sie hätte gar nicht erst beginnen brauchen. Und zur Wiederholung: Denkt man die Nahtoderfahrungen mit ihren unzähligen, verifizierbaren Fällen, die wissenschaftlich nicht erklärbar sind, es sei denn durch die Existenz einer Seele, die in der Lage ist, den Körper zu verlassen, sollte deutlcih werden, das man mit dem Tod eben nicht seine Individualität verliert.


> Somit hat man einen Platz in der Ewigkeit, als Teil dieser Welt.

Man hat eben in dem Fall keinen Platz in der Ewigkeit, man hat dann nichts mehr.


Ich glaube du hast Angst irgendwann nicht mehr zu existieren, aber daran ist nichts schlechtes.

Es ist eigentlich nicht die Angst nicht mehr zu existieren, da ich ja dann eh nicht mehr darüber nachdenken könnte. Angst habe ich vor der Art und Weise, wie ich sterbe.(lange Krankheit, schwerer Unfall, etc.) Diese Angst begleitet mich übrigens auch, obwohl ich der Ansicht bin, das ich danach weiterlebe.

>Du lebst dein Leben bewusster, und mit viel mehr Dankbarkeit wenn du weißt dass du irgendwann nicht mehr existieren wirst.

Bewußter nicht, weil ich mir dann denke, was soll das hier, ist ja ganz nett, aber ich werde eh bald nicht mehr existieren, also bringen wir das irgendwie hinter uns und das wars dann.
Und Dankbarer nicht, weil mir so die Sinnlosigkeit von meinem, von allem Leben
klar wird. Was habe ich denn zu danken, wenn von dem Leben alles vernichtet wird? Wenn die Erinnerung weg wäre, gelebt zu haben, wäre nichts mehr vorhanden, was dankbar sein könnte, mal gelebt zu haben. Damit das ganze einen Sinn bekommt, muss was übrigbleiben davon. Und das ist das Ich, die Seele, das Bewußstsein oder wie auch immer man das bezeichnen will.


>Die Menschen sind wie fliegende Blätter im Wind: Sie klammern sich an die Illusion dass irgendwo da draußen eine bessere Welt wartet und wissen die Schönheit des Diesseits nicht mehr zu schätzen.

Ich weis, ich wiederhole mich, aber: Ich kann die Schönheit des Diesseits nur dann schätzen, wenn eine Erinnerung daran bleibt. Nahtoderfahrungen zeigen auf, dass ich diese Schönheit auch schätzen kann.

>Nur die Götter sind unsterblich, der Mensch nicht.Wir sollten uns nicht auf eine Stufe mit ihnen stellen...

Nur weil meine Seele unsterblich wäre, würde ich mich nicht auf die gleiche Stufe mit Gott stellen. Da Gott in der Lage war, alles zu erschaffen, inkl. uns, ist er uns trotzdem noch immens vorraus.

> Und mal unter uns: Der Mensch ist nun wirklich nicht die Krone der Schöpfung, oder?? ;-)


Die Evolution geht sicher weiter und wird bessere physische Körper zur Verfügung stellen, die uns zum größerem geistigem Wachstum dienen.

> Viele Grüße Daria


Grüße zurück


Alexander

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: