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Schlammschlacht? Auf keinen Fall!
Jassu schrieb am 10. Februar 2003 um 10:14 Uhr (349x gelesen):

Hi Frank,
nein, keine Sorge, die große Glaubensdiskussion wird es nicht geben - das führt nämlich selbst bei den allerbesten Absichten zu nichts, da unser persönlich-subjektives Universum einfach auf völlig anderen Prämissen basiert. (Und die Ansicht, dass es so etwas wie objektive Realität im menschlichen Bereich gäbe, ist selbst in der konservativen Philosophie schon überholt.) Auch suche ich weder Bestätigung, noch versuche ich aufzuklären oder gar zu bekehren.
Am ehesten kann man wohl davon sprechen, dass ich dem klassischen Disputationsmodell folge und durch meine Gespräche mit möglichst vielen Menschen unterschiedlichster Couleur versuche, meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Denn meiner Überzeugung nach gibt es unter uns Menschen so gut wie keine ewigen, unverrückbaren Wahrheiten, sondern nur eine Reihe interessanter Ansätze, in denen immer ein wenig vom göttlichen Funken aufleuchtet, und sei er auch noch so sehr von allzu Menschlichem überschattet. Und wenn ich mir auch durchaus bewußt bin, dass dieser Ansatz für wiedergeborene Christen geradezu gänzlich inakzeptabel ist (Sauerteig, Eine Wahrheit, Irrlehren des gefallenen Engelsfürsten, etc.), so finde ich euren persönlichen Glauben doch immer noch interessant genug, um den Dialog zu suchen. Dabei kann die Zielsetzung natürlich nicht daraus bestehen, dass beide Seiten versuchen, den Irrtum des anderen zu beweisen. Vielmehr geht es um ein vergleichendes Nebeneinander teils gegensätzlicher Meinungen.
(Dabei bin ich übrigens den umgekehrten Weg gegangen: Bis weit in meine Teeniezeit hinein war alles jenseits des christlichen Glaubens Schmu für mich, noch beim Konfirmandenunterricht stellte unser Pastor meinen Eltern gegenüber beeindruckt fest, dass ein Studium der Theologie für mich sicherlich lohnend wäre. Doch umso mehr ich mich mit dem Christentum beschäftigte, umso mehr lose Enden traten in mein Blickfeld, bis mein Bewußtsein irgendwann nicht mehr in diese Glaubensschablone gequetscht werden konnte. Und das nicht, weil ich - wie so viele in unseren Tagen - Gottes Nähe nicht mehr spürte und zum Atheismus gelangte, sondern weil ich Gott nicht mehr auf einen dermaßen begrenzten, teils grausam-menschlichen Kontext begrenzen konnte. Viele Vorschriften, die für Euch vermutlich "Gebote Gottes" sind, stellen für mich nur Zeugnisse der Engstirnigkeit hebräischer Schriftgelehrter dar, seien es nun die Pharisäer oder auch Paulus.)


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