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re[3]: Magie zurückgeschlagen?

Chord * schrieb am 18. Dezember 2005 um 17:58 Uhr (712x gelesen):

Hallo Lene!

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> Insgesamt jedoch erklärt es nicht alle nachhaltigen und nachkommenden negativen Ereignisse.
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Muss es das denn? Was glaubst du, wie viele Menschen von den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte betroffen sind, vermutlich oft noch weit stärker als du derzeit, ohne dass sie sich je mit Magie oder Zauberei beschäftigt haben? Was nun der tiefere Grund dafür ist, dass die Firmen in unseren Breiten immer mehr der Profitgier verfallen und Menschen auf die Straße setzen, obwohl viele Gewinne machen wie noch nie (also das keineswegs fürs wirtschaftliche Überleben erforderlich wäre), weiß ich nun auch nicht. Aber dass die Auswirkungen sehr viele Menschen betreffen, ist offensichtlich. (Ich lese gerade ein Buch über die "besten" Managemententscheidungen der letzten Jahrzehnte - lustigerweise sind sehr viele Firmen dort erwähnt, die auch in Zeiten schwerster wirtschaftlicher Krisen ihren Arbeitern die Stange hielten - und keineswegs deswegen pleite gingen, im Gegenteil. Ganz besonders ist mir ein Fall in Erinnerung, bei dem ein großes Werk nahezu zur Gänze abbrannte, und der (schon recht alte) Boss sich mit der Entschädigung der Versicherung einen schönen Lebensabend machen hätte können. Statt dessen investierte er noch große Teile seines eigenen Vermögens, um die Hallen wieder aufzubauen - was in Rekordzeit geschah - und den Arbeitern die Löhne weiterzuzahlen - kein einziger wurde entlassen, auch nicht vorübergehend, das Werk arbeitete auch weit eher schon wieder profitabel als man es erwartet hatte. Warum ein derartiger Firmenethos heute so dermaßen geringgeschätzt wird, und den ärgsten Ausbeutern noch rote Teppiche ausgerollt werden, ist mir schleierhaft.)
Und auch privates Glück und Unglück verteilt sich ziemlich gleichmäßig über alle Menschen. Sieh es mal nüchtern - gibt es nicht doch noch etliche Menschen, mit denen du trotz deiner derzeitigen Lage nicht tauschen wollen würdest?

Du bist eine Optimistin, ein Stehaufmännchen, geduldig (wobei ich mir die Bemerkung nicht verkneifen kann, dass ich find, dass 2 Jahre eine ziemlich kurze Zeitspanne sind, um das festzustellen *g*) - und du hast ein Kind. Dein Kind ist wichtig, du bist wichtig. Was den Rest betrifft - du tust, was du kannst, wenn da vorübergehend mal nichts "läuft", dann ist es eben so. Ich würde, wenn ich so wie du die beneidenswerte Fähigkeit hätte, ein Optimist zu sein (die fehlt mir leider), einfach alles geschehen lassen (natürlich nicht wortwörtlich gemeint), und darauf vertrauen, dass es sich bald zum Guten wendet. Oder aber, wenn ich schon das Bedürfnis hätte, irgendwie aktiv zu werden, statt nach möglichen Ursachen zu forschen, den Blick einfach in die Zukunft richten und mir vorstellen, was ich da machen möchte und auch werde.

Ich versteh nun von magischen Dingen recht wenig, und praktiziere selbst nichts dergleichen (zumindest nicht bewusst *g*), aber wenn du den Eindruck hast, dass deine aktuellen Schwierigkeiten irgendwie damit zusammenhängen könnten, dann würde ich versuchen, das von der genau anderen Seite zu lösen. Also z.B. versuchen, mit den Menschen meiner Umgebung "ins Reine" zu kommen, mit denen ich irgendwelche Konflikte hab oder zu denen ich nicht offen war. Ob das was nützen würde speziell auf die von dir genannten Probleme hin weiß ich nicht, aber es würde sicher dein Wohlbefinden erhöhen. Bzw. vielleicht ist es ja auch so - könnte ja auch sein - dass du gerade lernen sollst, dich noch ein bisschen in Geduld zu üben - wo du ja gerade Ungeduld als deine großen Schwachpunkt angegeben hast.

Alles Liebe,

Chord

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