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re: sinnfrage
myrrhe * schrieb am 19. August 2008 um 16:26 Uhr (1116x gelesen):

ja, liebe felina,

was dir darauf antworten? es ist schwer, eine adäquate Antwort zu finden ...

In unserem irdischen Dasein ist jeder Verlust mit Schmerzen verbunden. Das betrifft alles Leben. Verlust des Körpers, Verlust eines Partners, Verlust von Gesundheit, Verlust der Freiheit, Verlust des Jobs ... all das bedeutet Leiden, Schmerzen, Trauer, Wut, Leere. Würde man sich jetzt daran festhalten - denn jeder von uns erleidet im Lauf seines irdischen Lebens Verluste -, würden wir daran verzweifeln.
Nun denke ich aber, daß nichts zufällig geschieht. Da gibt es, und du denkst da ja genauso, keinen strafenden Gott, der das Leid über uns wirft, weil der Mensch einst dem Paradies entfleucht ist.

Vielmehr ist es aus meiner Sicht so, daß jede Seele, wenn sie sich verkörpert, sich des Leids bewußt ist, das sie erlebt. Über Tier und Pflanze möchte ich mich nicht auslassen, davon habe ich zuwenig Eindrücke - aber der Mensch, seine Seele, geht in diesen Prozeß der Verdichtung und Loslösung auf der Erde, um damit etwas zu erleben, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn der Mensch stirbt und er seinen Körper zurückgelassen hat, sieht er aus der höheren Ebene auch das irdische Leiden aus Distanz. Ich stelle es mir so vor, als ob ich, als Erwachsener, zurückdenke an meine Kindheit, als ich mir bei einem Sturz eine Wunde zugezogen habe. Damals hat es höllisch weh getan, heute ist es höchstens noch eine Erinnerung, aber kein Schmerz-Erlebnis mehr. Wenn der Verstorbene sein irdisches Leben verarbeitet hat - das ist Voraussetzung -, sieht er auch die irdischen Leiden unter anderen Aspekten. Es wird Tieren und Pflanzen wahrscheinlich graduell etwas anders gehen, aber auch sie werden die irdischen Leiden drüben vergessen, da bin ich sicher. Und ich glaube auch daran, daß ihr Hiersein ihrer Seelen-Entwicklung dient.

Was nichts damit zu tun hat, daß man hier mit diesen Leiden konfrontiert ist - und erkennen muß, daß man sehr oft nur zuschauen kann ... Vielleicht ist es auch gerade dieses Zuschauenmüssen, das uns begreiflich machen will, daß es eine höhere Instanz gibt, daß wir nicht die Krone der Schöpfung sind, und daß wir im Angesicht des Leidens des Nächsten nur stumm danebenstehen können. Und sein Schicksal in die Hände der Geistigen Welt legen müssen.

Ich verstehe gut, was du meinst ...
lieben Gruß dir,
myrrhe

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