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re: sinnfrage
Hob Bee * schrieb am 20. August 2008 um 13:20 Uhr (1136x gelesen):

Hallo Felina,

so wie myrrhe möchte ich mich auch ausschließlich auf das menschliche Dasein beziehen.

Streng genommen besteht aber meiner Meinung nach keine Notwendigkeit zum Leiden. Leid wird erst dann notwendig, wenn ein Mensch, der zum Lernen geboren wird, aufgrund vielfacher Prägungen und angehäufter negativer Erfahrungen nicht mehr in der Lage ist, zu erkennen, dass Lernen auch durch Freude möglich ist. Mit den Erfahrungen meine ich jene, die sich durch viele Existenzen hindurch anhäufen und sich dermaßen ins Bewusstsein einbrennen, dass es heute kaum niemandem mehr möglich scheint, die entscheidenen und wirklich bereichernden Erfahrungen ohne Leid zu gewinnen.

Vor diesem Hintergrund wage ich sogar die Ansicht zu bestreiten, dass kein Mensch gern leidet. Die Seele leidet nämlich dann gern, wenn sie keine anderen Möglichkeiten sieht, um ihre Erfahrungen zu machen. Wobei subjektiv das Erfahren von Leid allerdings nicht erwünscht ist. Jeder möchte dem Leid ausweichen und wünscht sich ein Leben in eitel Sonnenschein. Doch weiß er ziemlich genau, dass die Freuden, die er sich zu verschaffen weiß, keine echten Freuden sind und ihm die Möglichkeiten nicht gestatten, tiefgreifende und tief verändernde Erfahrungen zu machen.

Menschen leiden, weil sie die Fähigkeit verloren haben, nicht zu leiden. Oder zumindest scheint es so. Mit Hingabe begeben sie sich andauernd in Situationen, die ihnen Leiden versprechen, oft sogar bevor sie eingetreten sind. Das ist schon merkwürdig, denn jeder von uns ist wenigstens mit einem Minimum an Instinkt ausgerüstet, welcher uns signalisiert, wo uns Freude und wo uns Leid erwartet. Doch hören wir auf diesen Instinkt nur in den wenigsten Fällen. Dem ein oder anderen (jetzt nicht schlagen) vermittelt Leid auch Lust. (Aber das nur am Rande.)

Ich finde also, dass Leid nur bedingt vorgesehen ist als Möglichkeit der Entwicklung und des Wachstums.
Beispielsweise ist es nicht notwendig, über den Tod eines Angehörigen oder eines Freundes so traurig zu sein, dass man leidet. Trauer und Leid sind nicht so zwingend miteinander gekoppelt, wie es scheint. Genau hier greift wieder die Wahlmöglichkeit: Man kann freudig trauern oder man kann die Erfahrung des Abschieds so leidvoll gestalten, dass man letztlich daran zerbricht.

Liebe Grüße
Hob Bee

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