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re: Verantwortung
myrrhe * schrieb am 16. Februar 2007 um 12:27 Uhr (666x gelesen):

Der Mensch, jeder einzelne, ist nicht nur hier, um vor sich hin zu leben. Er trägt Verantwortung: für die Erde (seine Umwelt), für Leben in jedweder Form.
So auch für die Menschen, die er zeugt.

Es ist für ihn nicht wesentlich, was ein anderer Mensch für Ziele verfolgt - es ist allein wichtig, was er selbst tut. Er kann die Verantwortung daher nicht abschieben. Daher ist es für ihn auch nicht relevant, was die Seele, die sich die Inkarnation durch ihn aussucht, für ein Ziel verfolgt.

Ich bin daher gegen bewußte Abtreibung - egal in welchem Alter des Foetus. Allerdings halte ich Verbote auch in letzter Konsequenz nicht für sinnvoll, denn es gibt immer Lücken, diese zu umgehen. Außerdem sollte der Mensch aus seinem Herzen entscheiden und nicht von außen. Viel sinnvoller wäre es daher, Menschen (jeden!) zu Verantwortung zu erziehen. Was schwierig ist und nicht in 10 oder 20 Jahren zu schaffen: denn diese Erziehung müßte von den Eltern und aus der Schule kommen, von innen heraus sozusagen. Ich wüßte jetzt nicht, wie das - in unserer Gesellschaft, die das Geistige dem Materiellen unterordnet oder es gar leugnet - geschehen könnte.
Ein erster wichtiger Schritt könnte die psychotherapeutische Betreuung (möglichst auch mit spiritueller Ausrichtung) schwangerer Frauen mit Abtreibungswunsch sein. Denn oft ist es gar nicht mal der Wunsch der Mutter, ihr Kind abzutreiben, sondern dahinter stehen tiefe Ängste, die meist auch aus der eigenen Baby- und Kleinkindzeit stammen, sowie elterliche Muster, die sich wiederholen. Wenn z. B. die eigene Mutter vom Vater immer wieder geschwängert wurde, ohne selbst den Wunsch nach einem Kind zu haben, so manifestiert sich dies natürlich auch im Ungeborenen, das dann später selbst Mutter wird. Muster können eigenen Gefühle überlagern. Daher wird so eine Betreuung mit Sicherheit bei vielen Frauen dahin führen, daß sie ihr eigenes Kind annehmen kann.

Eine Abtreibung kann natürlich nicht ein Gleichgewicht der Universums durcheinanderbringen. Denn alles ist eins - und die Seele, das Selbst (das geistige Wesen) befindet sich nicht getrennt von seiner geistigen Heimat, wenn es inkarniert ist - ebenso wie die geistige Welt nicht getrennt ist von der irdischen Welt. Es verändern sich nur die Aggregatzustände (sozusagen), nichts geht verloren im Universum. Das Selbst, dessen derzeitige Persönlichkeit abgetrieben wird, wird sich einen anderen Ort zur Inkarnation suchen.

Aber das darf eben nicht als Entschuldigung herangezogen werden - JEDER ist für SEIN UMFELD verantwortlich, für sich, sein Tun und alles, was er durch sein Tun beeinflußt. Er ist nicht für das Tun anderer verantwortlich.

Genauso ist es mit dem Verzeihen und Loslassen (wird ja hier immer wieder mal thematisiert): Es wird oft gesagt, daß zum Verzeihen zwei gehören. Das stimmt nicht. Man kann (und sollte!) selbst verzeihen und es dem anderen überlassen, ob und wann er das tun will.
So muß die Mutter es der jungen Persönlichkeit überlassen, ob sie geboren werden will oder nicht, und selbst alles dafür tun, daß sie den Weg in die Welt finden kann.

Alles andere ist Gewaltanwendung gegenüber einem wehrlosen Geschöpf.
Es ist auch keine Lösung, ein Kind auszutragen und es dann wortlos dem Vater zu bringen. Schließlich hat die Frau mit dem Vater Sex gehabt - auch das ist Verantwortung, dann dazu zu stehen. Ein Kind hat Vater und Mutter.

Sicher kommt jetzt die Frage nach dem Vergewaltigungsopfer ... auch hier sehe ich keinen Grund, ein Kind umzubringen, nur weil es auf diese schlimme Art gezeugt worden ist. Hier könnte ich mir - je nach Lage - eine Adoption vorstellen, wenn die Mutter verständlicherweise nicht in der Lage wäre, ihr Kind großzuziehen.

Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Daher kann man eine Abtreibung nicht mit Massenmord oder anderen Greueltaten vergleichen.

Gruß,
myrrhe

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