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Re: psychische Hygiene + nur zum Nachdenken
Anna Schmidt schrieb am 30. Mai 2003 um 18:42 Uhr (595x gelesen):
Hallo Tinia, ich finde Deinen Beitrag gut!
> Alles paranormale übt auch auf psychisch kranke menschen eine große anziehungskraft aus. Viele versuchen ihre krankheit mit paranormalen fähigkeiten zu erklären.
Das ist eindeutig so! Wenn mir Dinge paranormal vorkommen, dann fange ich an mir Sorgen um mich selbst zu machen.
> Ich habe einige zeit in einer sehr bekannten psychiatrischen anstalt gearbeitet. Dort gab es eine frau, die ständig auf und ab lief, weil sie von den "exlibriern" gequält wurde. Hätte man der frau gesagt, daß sie sich das nur einbildet, hätte sie es nicht geglaubt, denn sie hat alles ja deutlich gespürt. Hätte man ihr aber gesagt, es seien böse geister die sie quälen, oder etwas ähnliches, hätte man ihren wahn nur verstärkt. Eine andere frau hörte stimmen. Sie litt unter einem religiösen wahn. Sie litt tatsächlich darunter und wollte hilfe. Einmal fragte sie mich wieso sie stimmen höre und ich versuchte ihr zu erklären, das sei ähnlich wie ein traum bei vollem bewußtsein. Diese antwort hat sie beruhigt. Ich hätte auch sagen können, gott rede wirklich mit ihr. Das hätte ihr sicher nicht geholfen.
ich habe während meines Studium in einer Psychatrie gearbeitet. Neben einem Napoleon war da ein Dr. Schwarz " amtierender Ministerpräsident und Generalfeldmarschall außer Diensten". wir haben ihn auch als solchen behandelt, so ging es ihm gut. Aber es gab auch andere fälle, da konnte man das leiden nicht mindern, eben doch nur durch Medikamente.
> Tatsächlich gibt es paranormale phänomene. Aber nicht jeder der seltsame erlebnisse hat die ihm paranormal erscheinen hat auch wirklich paranormale erlebnisse. Ein fremder kann das nicht immer unterscheiden.
> Wer aber behauptet paranormale erlebnisse zu haben, sollte auch bereit sein den beweis dafür anzutreten. Dazu gehört natürlich mut, weil man sich dabei auch blamieren kann. Es wäre aber für alle menschen die paranormale erlebnisse haben wichtig, daß jemand solche beweise erbringt, damit man sie nicht als spinner abtun kann.
Sehr wichtig sogar! ich weiß nach wie vor nicht, was ich davon halten soll. ich würde mir gerne beweise erbringen lassen, aber die wirklen zumeist nicht sehr überzeugend.
> Notwenig ist es aber auch, genau zu unterscheiden zwischen tatsächlichen phänomenen, krankheiten und fantasien, oder gar lügen. Man tut einem kranken keinen gefallen wenn man ihm einredet sein krankheitsbild sei etwas ganz normales. Es ist keine schande krank zu sein. Der unterschied zwischen den insassen einer psychiatrischen anstalt und deren betreuer besteht sehr oft nur darin, daß letztere einen schlüssel in der tasche tragen. Deshalb bin ich auch sehr vorsichtig meinen eigenen erlebnissen gegenüber.
> Es gibt auch leute die paranormale erlebnisse haben, daran aber zugrunde gehen, weil sie diese nicht verarbeiten können.
Mir wird immer gesagt, ich solle sie "zulassen", denn ich hätte die Fähigkeit dazu. Ich tue das nur allzu oft mit einem Lächeln ab. Wieso sollten einem fremde Menschen etwas über einen sagen könne, was man selbst nicht merkt. Meiner Erfahrung nach, kennt jeder intelligente, der BEWUSST nicht diese fatalen Affintät zur Selbtlüge erliegen möchte sich selbst am besten!
> Andererseits gibt es auch leute die einfach nur geld verdienen wollen und denen es unwichtig ist, ob diese phänomene real sind, oder nicht. Es gibt leute die sich nur wichtig machen, oder hier eine möglichkeit spüren macht über andere auszuüben, und sie so psychisch terrorisieren. Ja, es soll sogar (das habe ich auf einer seriösen seite im internet gelesen) sogar geheimdienste geben die sich damit beschäftigen die esoterische szene zu unterwandern und zu steuern, beiträge in foren zu schreiben, leute zu diffamieren, unruhe zu schüren, desinformation zu betreiben, etc.
davon bin ich überzeugt! da darf man sich aber nicht hineinsteigern, sonst wird man schier irre. sieht man ja was bei verschwörungs-fanatikern bei herauskommt.
> Und hier sind wir bei der psychischen hygiene.
> Psychische krankheiten können sich tatsächlich übertragen, psychische defekte können aufbrechen und zur krankheit werden wenn jemand sich themen nähert denen er nicht gewachsen ist. So erzählte mir eine frau, die sich früher an schwarzen messen beteiligt hat, alle leute die offen über magie geschrieben hätten seien gestorben. Das wird sicher stimmen, ich zweifle aber daran, daß sie an den flüchen der anderen starben. Ich denke sie starben eher an ihrer unfähigkeit mit den "geistern die sie riefen" umzugehen.
So ist es! es ist wichtig zu erkennen, was man freiwillig nervlich verkraften kann! Auf sich selbst aufpassen!
> Wenn jemand einen kranken menschen in seiner haltung bestätigt, kann er ihn sehr negativ beeinflussen. Auch für psychisch kranke menschen wäre es besser rationale erklärungen für paranormale phänomene zu finden, statt magischer theorien.
so sehe ich das auch! sein hirn aufräumen: lieber immer zuerst versuchen eine erklärung zu finden, mit der man sich nicht der lächerlichkeit preisgeben muß, um sich dann in ein " immer die andern sind schuld" flüchten zu müssen...
Da viele paranormale phänomene den erlebnissen psychisch kranker menschen ähneln, wäre es für gesunde und kranke, für begabte und für unbegabte wichtig festzustellen und herauszuarbeiten ob es sich jeweils um echte, oder nur um scheinbare paranormale phänomene handelt, oder einfach nur um sinnestäuschungen.
sinnestäuschungen, ulkige zufälle...
Man sollte sich aber nicht zu einer gegenseitigen hilfe verleiten lassen. "lass mir meine illusionen, dann laß ich dir deine". Das ist keine toleranz, sondern selbstbetrug auf gegenseitigkeit. Die wahrheit zu erkennen sollte auch kritikern wichtig sein, denen es ja angeblich um diese wahrheit geht. Die existenz paranormaler phänomene zu leugnen - sofern es sie tatsächlich gibt - wäre ja auch nur "frommer selbstbetrug".
natürlich, aber dazu neigt der mensch ja eh: zur selbstlüge!
und auch dazu: jeder der einem recht gibt ist ein freund - jeder der einem die wahrheit um die ohren schlägt ein feind. man sollte stets den umgang mit menschen bevorzugen, die einem reinen wein einschenken und die das auch selbst verkraften können. manchmal habe ich das gefühl manche leute sind schier süchtig danach "reinen wein" eingeschenkt zu bekommen. plötzlich geht ihnen ein knopf auf: puh der hat ja recht und sie klammern sich an ihrern "erlöser" auch ein zeichen absoluter krankaftigfkeit, fast schon masochistsisch - andere hingegen werden höchst erfinderisch darin wie sie ihren "peiniger" loswerden, alldieweil sie sich selbst eigentlich die größten feinde sind.
> Das menschliche bewußtsein ist eine zarte pflanze und der weg durch den dschungel der gedanken ist ein sehr schmaler pfad. Niemand ist davor gefeit sich zu verirren - das gilt auch für die sog. rationalisten - und jeder ist jederzeit in gefahr in ein tiefes loch zu fallen. Das beste mittel dagegen ist ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber, aber auch ein gewisses maß an mißtrauen sich selbst und anderen gegenüber - vor allem aber sich selbst gegenüber.
Sehr richtig! ein GESUNDES misstrauen, das nenne ich Ausgeschlafenheit, Skepsis und einen geschmeidig-entspannten Blick auf das was mit einem geschieht dabei behalten!
Anna

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