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Crash-course durch ein Jahrtausend
Amsel schrieb am 27. November 2001 um 21:49 Uhr (375x gelesen):

Also ich will jetzt nicht streitsüchtig sei, deswegen vergessen wir das mit dem Toastbrot einfach. Hat mich auch nicht wirklich getroffen. In einer Sache widerspreche ich Dir aber doch:

Es war nicht nur Luther, der eine Reformation gestartet hat. Es gab jahrhunderte davor bereits dutzende, ja hunderte anderer Versuche, die Christenheit von der Korrumpiertheit der Kirche zu befreien. Die Franziskaner selbst sind ein paar mal scharf an einer kollektiven Verurteilung (man könnte sagen Exkommunikation) vorbeigeschrammt. Und diese haben ganze Wellen von Splittergruppen hervorgebracht, die alle auf ihre Weise (berechtigt/unberechtigt bzw. friedlich/gewalttätig) gegen die Verdorbenheit der Kirche protestiert haben.
Mit dem Erfolg, daß die meisten von ihnen beseitigt wurden, sofern sie sich nicht unterordnen wollten. Seit dem Erfolg der franziskanischen Idee in der Bevölkerung hatte die Kirche ein Problem. Dieses wurde Schritt für Schritt, zuerst mit der Instrumentalisierung des Schismas, dann mit der Erklärung zum und Verfolgung der sogenannten Ketzer und Häretiker und zunehmend durch die gezielte Ausrottung der letzten Überbleibsel heidnischer Religionen verfolgt. Was schließlich in der Bulle des Papstes Innozenz dem soundsovielten und dem Maleus Maleficarum (Hexenhammer) geschah, welcher die ideologische Grundlage für die Hexenverfolgung bereitete.

Ein paar Reformationen hatten Erfolg. Nämlich den, daß irgendwo eine nicht-römisch-katholische Kirche gegründet wurde, die irgendwann dann doch genauso korrumpiert war wie die katholische.

Das ist es, was ich die ganze Zeit zu sagen versuche: Irgendwann wird jede Bewegung korrupt. Deshalb ziehe ich es vor, meine Religion mit einigen wenigen bzw. alleine auszuüben. Ob das im Christentum möglich ist, stelle ich in Frage, da das Christentum eine Religion ist, die auf Gemeinschaft aus ist.

OK, vielleicht bist Du ein Eremit (das meine ich jetzt nicht ironisch!). Dann bist Du allerdings einer der wenigen.
Aber ich rede ja über das Christentum als Ganzes, nicht über die wenigen Ausnahmen. Wenn es Dir gelingt, so kannst Du sicher darauf stolz sein.

Gruß,

Amsel


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