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Re: @torweg<
Torweg schrieb am 5. November 2003 um 15:38 Uhr (546x gelesen):

Danke auch dir, Inquisitor, für dein Stück Inneres,

das ist schon ok, daß du nicht ganz meiner Meinung bist. Dafür ist ein Forum ja da, oder?

Natürlich muß ein Mensch, um in dieser Gesellschaft zu existieren (was mir nicht genug ist) oder was für mich wichtiger ist, um in dieser Gesellschaft etwas bewegen zu können, Kohle haben.

Dafür gehe ich auch arbeiten, genau dafür bekomme ich mein Gehalt, aber für mich ist es ein himmelhochweiter Unterschied, ob ich meinen Ninetofive-Job mache, das heißt meine Leistungskraft zur Verfügung stelle oder ob es um ein Menschenschicksal geht.
Auf meiner Arbeit funktioniere ich weitestgehend, leiste ich, aber in meiner Restzeit lebe ich und versuche ich nur Dinge zu tun, die ich auch wirklich will, an denen ich Spaß habe und dazu gehört nun eben Menschen zu helfen oder auch mich selbst weiterzuentwickeln.
Im Endeffekt entscheiden wir doch darüber, ob es oder ob es nicht mit Kohle in der Welt weitergeht, wer aus dem System aussteigt oder wie ich in Bereichen aussteigt, hat doch schon mal einen ersten Schritt zur Veränderung getan. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.

Ich sehe es für mich so, daß ich mit meinem Gehalt meinen Unterhalt verdiene und mit meiner Schreiberei leiste ich mir den Luxus, mich und die, die ich liebe, glücklich zu machen, durch Kleinigkeiten, eben lauter kleine Freuden, die andere dazu bringen, vielleicht auch anderen wieder eine kleine Freude zu bereiten und das ist doch keine kindliche Gänseblümchen-Pflück-Mentalität sondern die Realität. Ich bin Realität und all jene, die so leben wie ich.

Ich glaube auch nicht, daß die, die an der Brotkante knabbern unglücklicher sind als andere. Auch Reiche können nur eine beschränkte Anzahl Brot am Tag essen. Weniger verdienende (gehaltstechnisch betrachtet) gehen achtsamer mit der Entscheidung um, wofür sie ihr Geld ausgeben und haben vielleicht doch mehr Spaß damit, denn sie müssen sich noch lange nicht so damit rummachen, wie sie es verdienen wie Reiche. Goldene Löffel fallen einem nur sehr selten in den Schoß.
Ich glaube, daß die Brot-Knabberer in der Tat glücklicher sind als die sogenannten Reichen, denn sie wissen noch was Mensch sein bedeutet, was es heißt bedürftig zu sein, für sich aber auch für andere und das öffnet die Seelen für andere und macht nicht hart und gierig, einsam und deprimiert.

Geld ist doch auch nur eine Illusion. Natürlich eine, mit der es sich auch gut leben läßt, aber es geht auch ohne oder mit weniger. Je mehr man hat umso abhängiger ist man davon. Dann lieber klein und frei, mit ein paar Miesen auf der Bank aber Liebe im Herzen und Gänseblümchen. Ich bin auch nicht reich, oft genug sogar auf andere angewiesen, aber mir ist es nicht nur wichtig zurückzugeben, sondern dem anderen auch etwas menschlich Gutes zu tun. Mancher der heute auf dem Kopf des Weltenrades tanzt, sich sicher glaubt und seine Macht genießt, hat sich schon oft genug auf dem Boden der Tatsachen wiedergefunden und war ganz plötzlich von anderen abhängig. Dann ist nicht gefragt ein Arschloch zu sein, sondern genauso die Hand zu reichen wie sie mir gereicht wurde. Dafür leb ich und das bin ich.

Arschloch muß man nur dann sein, wenn man sich dafür entscheidet, eins sein zu wollen. Das hängt nicht davon ab, ob man Kohle hat oder nicht. Du hast doch auch nicht mehr oder weniger Kohle, nur weil es dir nichts ausmacht, ein Arschloch zu sein, oder steigt da wirklich der Pegel auf dem Konto?

Ich denke Arschloch sein hat mit der Lebenseinstellung zu tun und nicht mit dem Kontostand.

> es kommt immer auf den preis an<.
Es kommt immer darauf an, ob mensch den Preis bezahlen will.
Dann wird sich auch ein Weg finden.

Torweg


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