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re[3]: Anhängsel

myrrhe * schrieb am 22. September 2008 um 13:17 Uhr (1168x gelesen):

Hallo Chemieze,

also hatte ich doch recht: Sucht, exzessiv am Computer, Spiele. (Drogen, Geisterrufen etc., das hatte ich als Möglichkeiten formuliert.) Sucht öffnet energetisch, das ist das Entscheidende. Und darum geht es auch bei Geisterrufen - egal was man da fragt, wen man ruft etc. - Bei Computerspielen kommt noch dazu, daß man sich mit den Figuren identifiziert und nicht mehr zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden kann. So kann der Tote zunächst ohne weiteres als Figur aus WOW aufgetreten sein. Möglich auch, daß dein Freund einen dieser virtuellen Figuren regelrecht angerufen hat - das zieht natürlich wenig liebsame Gestalten aus dem Jenseits an.
Interessant ist da auch noch, nebenbei bemerkt, die Frage, warum ein 25-Jähriger auf Spiele süchtig ist. Er hat ein Kind, also hat/te er auch eine Frau. Und, wie du schreibst, hatte er ein schlimmes Leben. Ich vermute einmal haarscharf, da ist alles, die ganze Kindheit, vollkommen unverarbeitet, und er flüchtet deshalb aus der Realität. Ich vermute weiter, daß er überhaupt kein Selbstwertgefühl hat - daher das Nach-Außen-Kehren (Sturheit).

OK, davon ganz abgesehen:
Es steckt bei den Verstorbenen nichts anderes dahinter als das, was ich schrieb: Energieraub, niedrig schwingende Einflußnahme. Wenn er weiß, daß er tot ist, umso schlimmer: dann macht er das auch noch ganz bewußt, nämlich öffnen, Angst auslösen, drohen, Halbwahrheiten verbreiten. Daß der "Geist" mehr weiß (und das wenige, was er weiß, geschickt hinter Floskeln versteckt) hat damit zu tun, daß er nun mal eine andere Daseinsform besitzt. Damit hat er mehr Hellwahrnehmung als wir mit unserem Körper normalerweise haben. Allwissend ist er damit aber nicht, er sieht nur unwesentlich mehr. Natürlich sieht das für Unwissende toll aus, "huch, der weiß alles". Ich bin fest überzeugt, der "Geist" hat sich deinem Freund gegenüber zuerst als Freund, Berater, vielleicht gar als Spielfigur ausgegeben und ihm den einen oder anderen Tip für seine Spiele gegeben. Und dein Freund hat ihn gefragt, ihn als Ratgeber angenommen.
Da ihr alle doch eher unerfahren seid und euch ins Bockshorn jagen laßt, hat der Tote leichtes Spiel. Mit Sicherheit sagt er Dinge wie "mich werdet ihr nie wieder los", "wenn ihr es versucht, wird es euch böse ergehen".
Der erste Schritt wäre, diesen Toten und all seine Aussagen rauszuwerfen. So wie einen Fremden, den ihr auch aus eurer Wohnung werfen würdet. Da dazu aber auch das feste Vertrauen in die lichtvollen geistigen Helfer gehört, sowie natürlich auch die feste Überzeugung, daß dieser "Geist" euch nichts antun kann: würde es, von dem, was du schreibst, eher schwierig werden. Daher ist doch ein Medium der nächste Schritt, würde ich sagen.
Ob das Medium, von dem du sprichst, geeignet ist, kann ich nicht sagen. Es sollte ein jenseits-erfahrenes Medium sein, eines, das mit "Geistern" reden und sie überzeugen kann, mit den richtigen Worten, Gedanken und - geistigen Helfern. Ich weiß (aus einer Sitzung mit einem solchen Medium), wie wichtig gerade diese lichtvollen Helfer sind, und wie sehr niedrige Geistwesen vor ihnen Angst haben: sie halten das Licht nicht aus.
Google mal nach Dagobert Goebel - oder ruf den DGH an und schildere deinen Fall (Dachverband Geistiges Heilen: Tel. 06221 169606).

Was die geistigen Fähigkeiten deines Freundes betrifft: so muß er zunächst das tun, was ich gesagt habe, nämlich irdisch leben und seine Probleme bereinigen. Zunächst wäre jede geistige Beschäftigung vollkommen sinnlos, denn er muß erst lernen, sich durch irdische Verbindung zu schließen. Natürlich muß jede Spielerei sofort und dauerhaft unterbleiben. Später dann, wenn er gefestigt wäre, könnte er sich mit dem Jenseits, mit aurischem Schutz udgl. beschäftigen.
Ich weiß, daß du da nichts erreichen kannst. Ich sage auch nur, was unbedingt sein muß. Die Entscheidung fällt er selbst - was auch für die Entscheidung, ein Medium zu kontaktieren, gilt. So leid es mir tut - dir sind die Hände gebunden, und du kannst nur begleitend für ihn da sein. Aufwachen: das muß er selbst.

Lieben Gruß von
myrrhe
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Beitrag zuletzt bearbeitet: myrrhe am 22.9.2008 14:03

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