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Re: Was ist Vergebung? / Chakren
Dion Fortune schrieb am 8. Oktober 2003 um 20:01 Uhr (534x gelesen):

Einen schönen guten Abend Maya :-))

> > > Was ist Vergebung?

> > Das Wiederherstellen eines Vertrauenszustandes.

> Das Vertrauen des Vergebenden in den, der um Vergebung bittet?

*****Ja. Wobei sich im Falles eines wirklichen Vergebens (wo eben auch der, der den Fehler beganbgen hat, diesen aufrchtig wieder gut zu machen bemüht ist) bei BEIDEN das Vertrauen wieder wachsen kann.

> > > Wie funktioniert sie?

> > Über das Gewahrwerden der eigenen Nicht-Unfehlbarkeit einerseits, andererseits über einen Prozess des Loslassens seitens des Verletzten. Dieses Loslassen bewirkt einen Heilungsprozess, bei einer vollständigen Heilung könnte von einer Vergebung, statt eines Loslassen gesprochen werden.

> Eine Bitte um Vergebung ist in diesem Sinne dann eine Bitte an den Verletzten, er möge sich bitte heilen?

*********Nein, weniger eine Bitte, als eine Voraussetzung um wirklich wieder heil werden zu können. Wenn der Vergebende sieht, daß es dem anderen leid tut, so begünstigt das seinen Heilwerdungsprozess. Im Falle, daß derjenige, der den Fehler begangen hat seinen Fehler nicht einsieht, bzw, er nicht versucht durch Worte bzw. Taten den Fehler wieder gut zu machen, kommt ein Prozess in Gang, der eine Heilwerdung erschwert. Hier dürfte dann Karma aufgebaut sein, daß irgendwann einmal abgetragen werden muss (von demjenigen, der seinen Fehler nicht einsieht. Um Karma zu vermeiden, muss er den Fehler einsehen und um Vergebung bitten UND konstruktiv handeln, je nach Schwere der Schuld(en) die er dem Vergebenden gegenüber hat)

> Oder ist es eine Bitte darum, der Verletzte möge sich heilen, damit ICH meinerseits die heilsame Erfahrung des Erhaltes von Vergebung machen kann?

*****So in etwa, ja, Beides greift ineinander über.

> Das wäre ja schon recht anmaßend von mir.

****** Es geht ja nicht um eine Bitte, der Verletzte möge sich heilen, sondern es geht darum, daß hier beide "was zu erledigen" haben. Es passiert ja nichts ohne Grund, es steht eine Aufgabe dahinter, die durch die Arbeit an der Sache (dem Loslassen auf beiden Seiten) aufgearbeitet werden kann. In der Regel sieht man entweder durch das Loslassen, aber auch durch das Wiedergutmachen, je nachdem wer welche Rolle spielt, klarer, was man daraus lernen sollte.

> Vielleicht muß man vorsichtig sein mit dem Bitten um Vergebung, daß man nicht plötzlich dabei ist, Vergebung zu FORDERN, obwohl man das gar nicht wollte...?

*****Fordern wäre meiner Meinung nach auch nicht gut. Es bleibt dem freien Willen des Anderen überlassen, ob er auch loslassen kann (was natürlich auch für ihn besser wäre). In jedem Falle hilft es jedoch beiden (ob sie es zugeben können oder nicht) wenn derjenige, der den Mist gebaut hat zumindestens nach besten Kräften versucht, den wieder gut zu machen. Trotzdem kann er nicht fordern in dem Sinne. Er kann sich allerdings für sich selber gewahr werden, daß er Alles ihm machbare getan hat, um seine Schuld(en) zu tilgen.

> > > Welchen Sinn hat sie, für den, von dem Vergebung erbeten wird, und für den, der um Vergebung bittet?

*****Der Sinn liegt einerseits im Lernprozess, das Geschehene eben zu verarbeiten, andererseits darin eben Liebe bzw. Vertrauen wieder herzustellen, sofern das jeweils machbar ist für den Einzelnen.

> > Der von dem Vergebung erbeten wird, kann wesentlich leichter loslassen (und somit heil werden) wenn das Gegenüber seinen Fehler einsieht.

> Ja, das wünsche ich mir sehr.

*********Ich wünsche Dir auch, daß das funktioniert. In der Regel sind Menschen viel eher bereit loszulassen, wenn sie erkennen, daß das Gegenüber wirklich jetzt anders handeln würde. Da ist Überzeugungsarbeit angesagt und man braucht vielleicht auch ein wenig Geduld (je nachdem, wie schlimm eseben war, was vorgefallen ist) Die Zeit heilt bekanntlich Wunden :-))

> > Der um Vergebung bittende hat die Erfahrung gemacht, daß seine Handlungsweise lieblos war und es hat ihm leidgetan, was ihn dazu veranlasste, eben um Vergebung zu bitten. Durch seine (ehrliche) Bitte um Vergebung hat er bekundet, daß er sich den alten Vertrauenszustand wieder zurückwünscht, erhält er Vergebung, bekommt er wieder die Liebe in Form von Vertrauen, die er vor seinem Fehler hatte.


> Demnach könnte es sich nicht um Vergebung handeln, wenn jetzt jemand einem anderen vergibt, ohne mit einer Änderung in Haltung und Verhalten desjenigen, der um Vergebung bittet, zu rechnen...

*******Richtig. Viele Menschen halten das dann für Vergebung, meiner Meinung nah müsste hier jedoch eben diese Vertrauensbasis wieder hergestellt sein, wenn das nicht der Fall ist, dann handelt es sich um ein Loslassen, für mich die kleine Schwester der Vergebung, auch bereits ein großer Schritt, den zu gehen (je nachdem wie schlimm der Vorfall war) gar nicht einmal so einfach ist. Manchmal kann man von sich selber, und vom anderen einfach nicht mehr verlangen.

> Ist es in einem solchen Fall Vergebung, in dem der Verletzte ein grundlegend anderes Verhältnis zu demjenigen bekommt, der um Vergebung bittet... ein distanzierteres, ablehnendes oder nicht ablehnendes?

*******Nein, ich würde das Loslassen nennen. Es sei denn, das Vertrauensverhältnis ist wieder vorhanden, auch wenn eine Zeit der Trauerarbeit dazwischenliegen mag.

> > > Ist eine Bitte um Vergebung nicht etwas, das eine Bitte um eine Art "Leistung" ist?

> > Im Falle der aufrichtigen Bitte denke ich, ist es ein Austausch auf beidseitiger Ebene.

> > > Und für wen?

******** Für beide Betroffene finde ich. Im Idealfall wäre Vergeben sicherlich die bessere Möglichkeit gegenüber dem Loslassen. Ob man das Vorgefallene allerdings verzeihen kann, das muss jeder für sich selber entscheiden. Eine Fahrlässigkeit oder eine Kleinigkeit wird man wohl eher verzeihen können, als eine wirkliche Gemeinheit oder Boshafigkeit, die jemand vollkommen bewusst begeht.

> > siehe eins weiter oben.

> > > Unter welchen Umständen ist eine Bitte um Vergebung legitim?

> > In jedem Falle, soweit sie aufrichtig gemeint ist.

> Und wann ist sie aufrichtig gemeint?

********Meiner Meinung nach dann, wenn derjenige, der Mist gebaut hat, einerseits versucht den wieder gutzumachen (so gut er eben kann) wünschenswert wäre auch ein Zugenben einen Fehler gemacht zu haben mit eben der Bitte um Verzeihung. (Allerdings können viele Menschen das nicht, sie versuchens lieber gut zu machen, dann sollte man dann auch beobahten, gerade, wenn man auf jemanden sauer ist, den man an und für sich gerne hat bzw.liebt)

> Ich nehme an, wenn man Mitgefühl und Schuldbewußtsein hat...?

*********Ja, das gehört dazu :-))

> > > Und gibt es Umstände, unter denen die Mitteilung des eigenen Bedauerns das Äußerste wäre, was noch anständig und angemessen ist?

> > Denke, das kommt auf den Einzelnen an. Meiner Meinung nach sollte das Bedauenr schon zum Ausdruck gebracht werden, es kann die Situation sicherlich entschärfen.

> Dank dir sehr.

> Der Zusammenhang zwischen Vertrauensverlust durch Verletzung
> ist mir durch deine Zeilen sehr bewußt geworden.

Freue mich, wenn ich Dir helfen konnte :-)) Ich danke Dir auch !

liebe Grüße

Dion :-))

> Mit liebem Gruß,

> Maya



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