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Re: Was ist Vergebung?
Maya schrieb am 9. Oktober 2003 um 19:27 Uhr (504x gelesen):

> > Bei mir ist es so, daß ich bereits Menschen vergeben habe, die einerseits keine Reue zeigten, niemals um Vergebung baten, und deren Verletzungen, die ich durch sie erlitten habe, bei mir noch lange nicht geheilt sind... vielleicht niemals heilen.

> Du lässt außer Acht, dass es (m. E.) keine "Zufälle" im Universum gibt, alles hat zwei Ursachen. Es gibt eine Metaebene, die über deine momentane Existenz hinausgeht; darin sind auch DEINE Schulden aus einer fernen Vergangenheit vermerkt, bzw. den Wunsch, zu lernen, ein besserer Mensch zu werden. Um Mitmenschen besser zu verstehen, muss man vieles selbst am eigenen Leibe erfahren haben. Wer den Hunger z.B. nicht kennt, weiß nicht, was Hunger ist; mag er noch soviel darüber schwätzen, besonders viel Mitgefühl für Hungernde wird er nicht haben. Erst wenn die SELBST weißt, wie es ist, verstehst du und setzt dich ein. Es ist somit sowohl vom "Schuldenkonto" als auch von deinem innersten seelischen Grund her erforderlich, im Laufe seiner Inkarnationen böse Erlebnisse zu haben. Es klingt für einen Menschen mitten im Leben brutal, aber Vergleich zur Ewigkeit der Seele sind ein paar Jahre gar nichts...

Sind wir alle Masochisten?

Kann man solche Erfahrungen nicht auch - ersatzweise - bewußt herbeiführen, und zwar in Form ritueller Handlungen, in der alle Beteiligten bewußt entschieden haben was sie tun, und jeder abbrechen kann?

Wäre das dann nicht ein Schritt zur Bewußtseinserweiterung ALLER Menschen?

> Von der Meta-Ebene wieder mitten im Leben, siehst du nur den brutalen Täter, nur eine Ursache - nicht die andere... Du schreibst, du hast dem zerstörerischen Menschen vergeben, der seinerseits keinerlei Reue empfindet. Die Rechnung sieht so aus: DU hast DEIN Schuldenkonto beglichen und die Erfahrung bewusst angenommen. Sie kann, wie gesagt, insofern wertvoll sein, weil sie dich dazu führt, anderen Menschen besser helfen zu können, selbst zu wachsen.

Wer einen Hilfsanspruch, einen Heilungsanspruch hat - sei es aus der Erfahrung des eigenen Leides, oder aus anderen Gründen -, handelt der dann im Widerspruch zum System?

> Was du natürlich nicht kannst: dem Bösewicht das negative Karma abzunehmen! Wenn er keine Einsicht hat, so fehlt ihm eine sehr wichtige Lektion, und er wird sie in Laufe seiner Inkarnationen auch erhalten. (Während DU sie hinter dir hast!) Das aber ist nicht dein Problem; überlasse die ganze Last, die ganze Rechnung dem Kosmos, d.h. dem Göttlichen. Sie liegt dir sonst wie ein Mühlstein um den Hals und verdirbt dir deine Zukunft! Hake diese Erlebnisse privat als VORBEI ab. Ich persönlich habe noch nie erlebt, dass so jemand Uneinsichtiges nicht wirklich ALLES Böse später selbst auslöffeln musste. Man sagt, Gottes Mühlen mahlen langsam, aber unendlich fein. Eigentlich ist er für seine Zukunft zu bedauern...

So empfinde ich es. Ich will einfach nicht, daß sich weiteres Leid zuträgt.

> > Ich möchte nicht verschweigen, daß auch ich mitunter sehr gemein geworden bin, gegenüber einigen von ihnen.

> Das ist eine weit verbreitete psychologische Reaktion: verletzte Personen reagieren selbst verbiestert und signaliesieren dadurch den eigenen Schmerz. Sie glauben, indem sie andere Menschen verletzen, deren Fröhlichkeit sie nicht ausstehen/aushalten können, geht es ihnen besser - Sie glauben, sie könnten den Schmerz einfach weiterreichen und dann würde er bei ihnen aufhören. Aber: klappt leider nicht!!! Viele, die andere Menschen verletzen, sind selbst total verwundete Menschen. Dieser Kreislauf Großeltern prügeln - Eltern prügeln - Kinder prügeln ihre Kinder usw. muss aufhören! WIE? Indem mal einer in der Reihe seine Situation AUFWACHT, ERKENNT und diese Absurdität für sich ABSTELLT. Es gibt nur einen Weg, erlittene Schmerzen zu heilen: durch "Wundpflaster Liebe", welches man erhält. "Balsam Zeit". Und durch tapfer sein.

Habe ich eine Verantwortung nur gegenüber meiner Linie?

> Es ist richtig, eine Schuld ist für den Täter erst dann völlig beglichen, wenn alle Faktoren - z. B. die seelischen Schmerzen des Opfers - ausgeglichen/verheilt sind.

> > Manche Verletzungen sind leider irreversibel...

> Ich würde sagen, manchmal braucht eine Heilung und ein karmischer Ausgleich mehrere Inkarnationen. Durchaus möglich, dass dir dieser Mensch in einer ganz anderen Rolle in spätere Inkarnationen viel Liebe entgegenbringen muss, als Ausgleich. (Wir befinden uns, wie gesagt, alle in mehr oder weniger karmischen Verstrickungen.)

Und ich muß ihm dann wehtun?

Die ganze Sache hat in meinen Augen einen Haken:

In Gruppen, in denen Gewalt geschieht, kommt es oft zu derart vielen Gewalttaten, die Gegengewalt nach sich ziehen, daß man im Grunde von einer einzigen Orgie der Lieblosigkeit ausgehen muß.

Wie könnte es da sein, daß ALLE dermaßen viel aus erlebtem oder ausgeübtem Leid zu lernen haben, zu erleiden haben?

Hat dies mal jemand nach WISSENSCHAFTLICHEN Maßstäben erforscht, diese Fragen untersucht?

Besonders, wenn man seine alten Leute später wiedersieht?

Liebe bedeutet manchmal vielleicht auch, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen...?

> Zum eigenen Vergeben, vor allem bei uneinsichtigen Personen, gehört das durch und durch Verstehen des Gegenübers, WARUM er so denkt, ist und handelt, wie er denkt, ist und handelt. Darum ist auch eines der quälenden Fragen, die man sich immer stellt die: WARUM hat er das getan? Gehe a. davon aus, dass unreife Seelenpersönlichkeiten sich wie intelligente, egoistische Raubtiere bar jeder Ethik verhalten, oder b. es sich um eine psychische Störung handel, ein Kreislauf der Gewalt z.B., wie oben beschrieben. Bei a. muss derjenige alles noch LERNEN (wie du es selbst auch gelernt hast), warum man besser böse Taten unterlässt (Karma!). Bei b. ist derjenig halbverrückt und unzurechnungsfähig. Und dann kan man demjenigen, oder dessen Eltern, oder der Umwelt, oder, oder... die Schuld geben - oder erkennen: ALLE sind mitschuldig und KEINER ist ganz allein schuldig. Es wäre zwar fein, wenn der Mensch seine Bosheit endlich einsehen würde, aber... das wird wohl noch etwas dauern... (aber: er WIRD! Kommt Zeit, kommt Einsicht!) Überlasse das Unterrichten dem Schicksal und höheren Mächten, und wirf diese Last einfach von dir.

Das will ich. Und manchmal will ich sogar noch mehr von mir werfen.

> Heh, bist du wirklich auf deine Katze böse, nur weil sie dich wie eine Katze kratzt? = Und könnte ein geistiger Neandertaler sich anders verhalten, würde er es! WEHREN kann man sich - aber so etwas HASSEN? Wozu? Was für eine Energieverschwendung! - Ich denke gerade, mir fällt Roy's weißer Tiger ein, der ihn in Las Vegas fast totgebissen hat. Und was sagt der Dompteur? - NICHT einschläfern! Der Tiger handelte nur wie ein Tiger, er wusste es nicht besser... Spirituell unreife Menschen sind vergleichbar mit Tieren.

Ja, verstehe.

> Es heißt, man soll sich nicht zum Richter über andere machen. Warum? In letzter Konsequenz weiß nur die göttliche Allmacht 100%ig, was jemand denkt, warum er etwas tut, wie so eine Situation entstanden ist - denn sie versteht absolut. Und in diesem Sinne weiß sie auch, was ein unreifer Mensch exakt benötigt. Keine Strafe, sondern: mehr Einsicht. Erkenntnis. Bewusstsein. Und wie das zu bewerkstelligen ist.

Und mehr Konsequenz und Stabilität in der eigenen Haltung vermutlich, so wie ich ja auch.

Danke nochmals für deine Zeilen, die sehr hilfreich für mich sind! :-)

Gruß,

Maya

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