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re[11]: Energievampirismus durch Masken
Asherah * schrieb am
31. Januar 2007 um 12:22 Uhr (783x gelesen):
Vorrausetzung... ist nur ein anderes Wort. Die Steigerung einer Erwartung. Man könnte höchsten so unterscheiden, dass eine Erwartung HOFFT und eine Vorraussetzung verlangt. Und ebenso gibt es VORRAUSSETZUNGEN für Liebe, Freundschaft als auch Magie.
LIeber zwei bis drei gute Freunde statt nur Schwund? Ja, diese Polarisierung hatte ich früher auch einmal. Und Polarisierungen sind per se genauso schlecht die Erwartungen an und für sich, vorrausgegesezt, man geht man von falschen Erwartungen aus *g*.
Freunde sind das, was man als solche definiert. Es gibt etliche unterschiedliche Spielarten von Freunden. Es müssen nicht gleich immer "the one and only" oder gar Seelenverwandten sein, und vor all diesen Spielarten verschließt Du durch dein Polarisieren die Augen. Daher wohl auch die häufige Einsamkeit.
Und warum sieht Du diese Spielarten von Freundschaften nicht? Weil du eine ("Ha!") Erwartungshaltung hast, wie ein Freund zu sein hat oder eben nicht. Weil du genaue Vorstellungen und fixe Definitionen hast = Erwartungen.
Mal ehrlich, und Du willst mir etwas über Erwartungen erzählen?
Meine Freundschaften sind alle sehr unterschiedlich, bedeuten alle etwas anderes, und werden dadurch doch nicht abgewertet. Weil ich eben nicht erwarte, dass ausgerechnet MEINE Definition von Freundschaft die richtige und oder gar die einzige ist... Wenn ich es mir auszusuchen könnte, würde ich sagen, Freunde sind so und so.. und so... und eine Stichpunktliste abarbeiten. Das tat ich auch früher. Ergebnis: Sozialphobie, Misantrophie, Einsamkeit, weil alle, die noch übrig blieben entweder mit mir verheiratet waren, Ex-Freunde oder 500 km entfernt wohnten. Und die nannten mich noch mal immer einen Freund, weil ich deren Definitionen/Erwartungen nicht erfüllte... vermeintlich. Denn seid dem habe ich eines gelernt:
Freundschaft ist - so wie Liebe - ein Gefühl. Es ist kein Ding. Es ist keine Konstante. Es ist auch ein Prozeß. Und ob man dieses Gefühl aufbauen kann oder nicht, hängt nur von einem ab: Vom Willen. Meist ist dieser unbewußt: Man geht unbewußt seine Abharkliste durch - die VORRAUSSETZUNGEN - und entscheidet sich dafür oder dagegen.
Und in deinem Fall ist es wohl so, dass aufgrund der unbewußten Vorraussetzungen und Erwartungen der Filter einfach zu hoch angesetzt ist.
Wie gesagt: Ich habe trotz allem immer noch mein Ideal. Ich weiß, was ich will. Aber ich weiß, dass andere Formen von Freundschaft deswegen nicht minder schlecht sind, weil es nur davon abhängt, ob man sich dazu entscheidet das Gefühl zuzulassen oder nicht. Das Gefühl Freundschaft bleibt dabei auch immer gleich. Was sich nur ändert ist die Wertung, die man damit hat. Zum Beispiel ablesbar an der Abhängigkeit. Es gibt Freunde, da sagt man sich, es ist okay, wenn man sich aus den Augen verliert, bei anderen könnte man sich nicht vorstellen, jemals ohne sie zu sein etc. Aber im HIer und Jetzt wenn ich mit ihnen zusammen sitze, ist und bleibt es das selbe und damit gleichwertige Gefühl.
Wenn ich von vornerhein unbewußt entscheide, jemand habe kein Freundschaftspotentiel, weil dieser jemand meine Ideale (=Erwartungen) nicht erfüllt, dann nimmt man dem ganzen die Vorrausetzung, dass es sich überhaupt erst entwickeln kann. Klar, dann findet man auch keine Freunde.
Und das sagt Dir eine ehmalige Soziophobikerin. Vielleicht eben drum. Weil ich den Weg wirklich konsequent und in allen Extremen zu ende gegangen bin.
Asherah

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