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re[5]: Bauchgefühl
myrrhe * schrieb am 26. Februar 2007 um 21:37 Uhr (673x gelesen):

Hallo spica,

der Kern ist das "Loslassen". Klar, man hat irdische Wünsche und Vorstellungen. Das, was ich meine, geht aber tiefer. Dazu muß man loslassen ... Eine Anfängerübung für das Meditieren ist die: einfach alles lassen, nichts bewerten, nichts steuern - wenn Gedanken kommen, diese vorbeiziehen lassen ... sein.
Wenn man das übt - dann kommt man zum eigentlichen Loslassen. Es ist eine Art innerer Wachheit, ohne verstand-gesteuert zu sein. Man beobachtet, wertet aber nicht. Übe das eine Weile!
Eine weitere Möglichkeit: sich selbst (sein Ego) außer sich selbst zu stellen. Man betrachtet sich und seine Umwelt wie ein Zuschauer auf einer Bühne. Stell dir vor, du bist ein "er/sie" außerhalb deiner selbst, in Interaktion mit anderen Menschen. Nun schau, was du als "er/sie" tust. Und schau, was der andere tut. Versuche zu ergründen, warum du- er/sie so handelt, und warum der andere er/sie so handelt. Konstruiere eine Szene, in der du die beiden in ihrer Interaktion und in ihrem jeweils ureigenen Wollen beschreibst.
Wenn du das konkret mit Situationen tust, die dich selbst betreffen: dann lernst du, dich außerhalb deines "Ichs" zu stellen. Du empfindest anders, ohne die dominierenden Emotionen, ohne die automatisch vorhandene Ich-Position.

Wenn du das verinnerlichst, wirst du verstehen, was die Differenz Verstand - Gefühl bedeutet.

Stell dir eine Situation vor, in der du selbst mit dem Verstand agieren willst. "So ist es doch vernünftig". Nun beobachte, daß du dich selbst eigentlich irgendwie nicht ganz als "dich selbst" empfindest ... da ist was, wie ein innerer Balken, wie ein Störfaktor. Du kannst nicht aus vollem Herzen und Gefühl sagen: "ja, so ist es!"
Dieses Gefühl ist ein Zeichen dafür, daß dein "Ich" und dein Selbst (Seele) nicht ganz konform gehen. Erkunde, warum das so ist! Wenn du wirklich möglichst neutral rangehst, wirst du auch begründen können, warum das so ist. Vati, Mutti, die Kirche, ein Lehrer, viele Erfahrungen stehen im Weg. Schon wie man geliebt wurde: um seiner selbst willen? oder weil man was geleistet hat? es gibt so viele Beweggründe ...

Wenn du unsicher bist: dann untersuche dich selbst, dein Leben, deine Kindheit. Hinterfrage, ob du von deinen Eltern schon als Kleinkind - und damit auch später - wirklich vorurteilsfrei um deiner selbst geliebt worden bist. Oder ob du jemals, um anderen (meist sind das vor allem die Eltern) gehandelt hast, um ihnen zu gefallen.

Das ist der Schlüssel zur Selbst-Liebe.
Wie oft spüre ich, daß Menschen nicht wirklich, ohne etwas dafür zu tun, einfach aus ihrem Dasein heraus, geliebt werden! Es ist klar, daß das alle ihre Handlungen bestimmt! wie könnten sie zu sich selbst stehen, wie könnten sie andere voll lieben, wenn sie es doch selbst nie erlebt haben ...

Das ist der Schlüssel.
Versuche einmal, das zu reflektieren ...

viele Grüße,
myrrhe

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