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@optimus, die Antworten ...
savio1x79 schrieb am 17. Februar 2003 um 17:35 Uhr (502x gelesen):

Dann mal los:
>-wie bist du zum christentum gekommen ?
Das ist jetzt so ca. ein Jahr her. Meine grosse Liebe und wichtigste Freundin (seit sieben Jahren) hatte mich verlassen.
Ich habe zu dem Zeitpunkt an gar nichts mehr geglaubt und das Internet nach dem Sinn des Lebens durchsucht. Auf einer Seite die ich gefunden habe stand, auch wenn man an Gott zweifelt, angst davor hat, dass das Leben sinnlos ist etc. traue DIch, ihm diese Zweifel mitzuteilen.
Ich war zu dem Zeitpunkt auf der Arbeit. ich dachte, ich kann ja nichts verlieren und versuche das mal (hatte nicht daran geglaubt, dass es wirkt).
Also begab ich mich in das Tonstudio meines Chefs (da ists schalldicht) habe mich hingesetzt und angefangen
Gott meine Zweifel an ihm mitzuteilen. Ich hatte meinen ersten Satz noch nicht ausgesprochen, da habe ich schon gottes Liebe gespührt, und zwar so stark und gefühlvoll, dass mir minutenlang freudentränen aus den Augen rannten. Und mit jedem Zweifel, den ich Gott mitteilte fühlte ich mich von dieser Last befreit, die Zweifel haben sich mit meiner "Beichte" praktisch in Luft aufgelöst. Als ich begann, meine Zweifel über Jesus in Worte zu fassen, hat mich die Liebe kurz verlassen, kam aber dann vervielfacht wieder und ich wusste (das war intuitives Wissen) dass Jesus mir seine Liebe geschenkt hatte.

>-hast du schon extrem schwierige lebensphasen hinter dir ?
Wenn ich jetzt alles aufzähle, was meine schwierigen Lebensphasen waren, würdest Du es mir doch nicht glauben. Dazu kommt noch, dass die Auswirkung einer Situationindividuell verschieden wirkt. Bei dem einen ruft sie ein extrem seelisches Leid hervor, einen anderen lässt es aber kalt. Aber hier:
Mein Vater war bis etwa zu meinem 12. Lebensjahr Alkoholiker (kein Quartalssäufer, sondern täglicher Alkoholgenuss). In meinem 7. Lebensjahr wurde mein Vater von seinem Vater um ca. 100.000 Mark betrogen, weshalb wir über mehrere Jahre gezwungen waren von Sozialhilfe zu leben (also nix Kino gehen, Eis essen, Urlaub, Markenklamotten oder grosse Kindergeburtstage). meine Mutter hatte mehrere Nervenzusammenbrüche, da sie uns Kindern ihre Grosseltern nicht wegnehmen wollte, obwohl sie von ihrem Vater als Kind Missbraucht wurde. Jetzt, einige Jahre nach finanziellem Mittelstand (mein Vater hatte sich selbständig gemacht), dafür aber massiver Liebeskummer, suizidversuch mit 15 und einem Jahr psychotherapeutischer Behandlung, Drogenprobleme (Pep udn XTC), halt das übliche in der Pubertät - bin jetzt anfang 20 - die Trennung meiner Eltern, meinem Vater wurde das Bein amputiert, er lag insgesammt fast ein Jahr im krankenhaus, wieder Sozialhilfe (da Vater Grossverdiener), konnte keine Ausbildung anfangen, da ich mich um meinen Vater gekümmert habe (hält die Trennung psychisch nicht aus).

>-warum glaubst du, ist das christentum die richtige religion ?
Die Richtigkeit und Wahrhaftigkeit einer Religion kann man nicht argumentieren, man kann es nur fühlen.
>-was macht dich so sicher, dass die religion von "gott" stammt ?
Eine Religion wird nicht von Gott erschaffen, sondern sie ist ein Bekenntnis eines Menschen, dass eine vergangene Situation, Handlung oder Überlieferung der Richtigkeit entspricht.

>-was bedeutet für dich, dass man nur durch jesus ewiges leben erhält ?
Jede Seele lebt ewig, entweder auf der Erde (reinkarnation), vielleicht auch in einer anderen Dimension (k.A.), aber nur durch Jesus kommt man ins sogenannte Paradies, und nur dort erfährst Du keine der uns bekannten Negativgefühle (hass, liebeskummer, schmerz etc.).

>-warum hat gott andere religionen in die welt gesetzt, wenn doch das christentum die richtige ist ?
Wie gesagt, Religionen kommen von Menschen. Gott hat ja dem Menschen seinen eigenen Willen gegeben, somit kann der Mensch auch schöpferisch tätig sein. Nicht alles kommt direkt von Gott.

>-welche einstellung hast du zum leben, lebst du für dich oder für gott (gedankenspiel) ?
Ich lebe für mich nicht für Gott, denn ich will nicht Gott auf Erden sein, sondern meine Seele soll zu Gott finden.

>-könntest du dir vorstellen, an gott zu glauben, aber kein christ zu sein ?
Ich glaube, dass einzige was mich mit vielen anderen Christen verbindet ist der Glaube an die Geburt und das Leben Jesu, viele meiner anderen Einstellungen und Sichtweisen würden/werden von vielen Christen als blasphemisch eingestuft. Mein Glaube an Gott entstand vor (auch wenns nur ein paar Minuten war) dem Glaube an Jesus. Ausserdem habe ich, wenn ich nicht gerade in einer Selbstmitleidskrise war, immer an etwas gottähnliches geglaubt.
>-was würdest du denken, wenn ausserirdische kommen und sagen, sie waren verantwortlich für die bibel und beweisen es ?
Ist es nicht interessanter die Christen zu fragen, wie sie reagieren würden, wenn heute gottes Sohn auf die Erde kommen würde, der nicht Jesus heisst? Mein Glaube ist nicht durch die Bibel entstanden, die kannte ich inhaltlich gar nicht wirklich, als ich "Christ" wurde. Ausserdem ist die Bibel nicht das Buch der Bücher, es ist auch nur von Menschen geschrieben worden, die individuelle Wichtigkeit im Leben Jesu gesetzt haben (4 Evangelien, die das selbe Leben wiedergeben, aber unterschiedlichst geschrieben wurden). Die Frage ist doch vielmehr: wieso haben sich erst ein paar Leute, später eine immer wachsnede Gruppe in den ersten Jahren der Gerfahr des Todes ausgesetzt? schliesslich hatten sie durch den Wechsel zum Christentum (zumindest bis etwa zu den Kreuzzügen) keine materiellen Gewinne bekommen?


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