Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[6]: Gamma-Oszillationen

myrrhe * schrieb am 10. Mai 2008 um 21:52 Uhr (1376x gelesen):

Hallo Morgan,

> > Natürlich ist "Meditation" in ihrer vollen Auswirkung auch immer an die Entwicklung des eigenen Charakters gebunden. Aber auch rudimentär, ohne die dahinter stehende Geisteshaltung, erfüllt sie eine Aufgabe.
>
> Bei Hemi-Sync-Technik müsste dann gar keine Geisteshaltung mehr dahinterstehen, weil der Zustand sozusagen passiv hervorgerufen wird, während Meditation eine aktive Handlung ist. Mich wundert ehrlich gesagt diese generelle Aussage über Gammafrequenzen etwas, weil Meditation auch zu Entspannungszuständen führen kann. Und das sind dann Alpha- oder Thetafrequenzen.
---

Für mich ist es ohnehin sonnenklar, daß jede geistige Arbeit ohne die Entwicklung des eigenen Charakters nur soviel wert ist, wie der Einzelne bereit ist, einzusetzen. D.h. es können hohe lichtvolle oder eher niedrige Energien freigesetzt werden. Das ist mit jeder geistigen Tätigkeit so. Die Art der Energien aber bewirken "automatisch" eine Deckelung. D.h. wer nicht seinen Charakter bildet und Verantwortung übernimmt für sein Tun, der wird auch keine großen geistigen Leistungen erreichen.

Ich habe selbst, vor vielen Jahren, Monroes "Gateway" absolviert und lange praktiziert. Es ist zwar, oberflächlich betrachtet, durchaus so, daß scheinbar, aufgrund der passiven Erreichung eines meditativen Zustands, keine Geisteshaltung Voraussetzung sein müßte. Aber - und das erfährt der Übende letztlich selbst: Wer nicht schon zu Beginn eine bestimmte Geisteshaltung besitzt, die er dann im Verlauf schult und daran wächst: der wird stehenbleiben und letztlich auch aufgeben.

>
> Na ja, interessant wäre es schon, wenn man beweisen könnten, dass OBE ein aktiver Wachzustand ist! Dann wäre alles, was man dabei erlebt, nämlich "real" und nicht wie Träume oder katathymes Bilderleben. Und das würde mich schon sehr interessieren. Denn das würde dann ein ganz anderes Licht werfen zum Beispiel auf die Schamanische Reise.
---
Der, der OBE praktiziert, braucht den Beweis nicht - aber das spricht nicht gegen die Beweisführung: sie ist für diejenigen, die OBE für eine Traumreise halten, sicher wichtig. Der Astralreisende, der Wahrträumende, der Träumende: er kann sehr wohl selbst unterscheiden. Das muß ein anderer nicht teilen.
Ich finde gerade das schön (für mich): nicht wissen, sondern er-leben.

Lieben Gruß!
myrrhe

  Beitrag ist archiviert