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eigenständige spirituelle Entwicklung
myrrhe schrieb am 20. Januar 2005 um 21:27 Uhr (738x gelesen):
Hallo Füchsin,
nö, die Bio-Bewegung fing in den USA an zu einer Zeit, als es hier nur "Reformhäuser", aber keine Bioläden gab - in den frühen 80ern, vielleicht Ende der 70er ...
Aber egal, du hast schon recht, die Menschen vergessen leicht, und der Konsumgedanke überdeckt leicht manche alternative Welle ...
Dennoch, das Pendel schlägt zur einen und anderen Seite aus, so seh ich es ...
Ja, für das Einschließen der Jugendlichen daheim gibt es sogar schon einen - natürlich amerikanisierten - Begriff, ich glaube "housing" ... es ist eine natürliche Folge davon, daß der Mensch von seiner Umwelt enttäuscht ist, sich seine virtuelle Welt erschafft und mit nicht real existierenden Menschen oder sogar virtuellen Wesen kommuniziert ... was will man erwarten in einer Welt, die immer weniger Wärme, immer weniger religio, immer weniger Kunst zu bieten hat?
Es fehlt das "Denken des Herzens", wie es der Dirigent Nikolaus Harnoncourt benennt, die spirituelle Auseinandersetzung mit der eigenen geistigen Herkunft und mit der Kunst. Was kann man erwarten, wenn das Herz erkaltet ist im Rausch des Konsums?
Nein, ich bin überhaupt nicht der Meinung, man brauchte für eine spirituelle Entwicklung eine Gruppe. Ganz und gar nicht. Denn Gruppendenken schafft Muster, denen man sich sehr schwer bis gar nicht entziehen kann. Gruppen haben "Leittiere" (da sind wir wieder), Gurus also, und der Mensch ist nur allzugern bereit, die Worte des Leittiers als wahrhaftig anzunehmen. So wird man leicht zum "Herdentier", wobei die Kritikfähigkeit stark abnimmt bis sogar ganz unterdrückt wird. - Ich finde, genauso viel wert hat der eigenständige Weg: denn glaubt man an die Höhere Führung, so wird man auf seinem Weg genau in die Richtung geführt, die für einen das Richtige ist.
So kann für jemanden das Studium von Büchern, auch das Internet durchaus der richtige Weg sein - sofern er offen genug ist, dort nicht hängenzubleiben. Ich halte eine geschlossene Gruppe, wie eine Sekte, eine kirchliche Organisation, eine Yoga-Gruppe für viel hinderlicher in der persönlichen spirituellen Entwicklung, als es das Selbst-Studium, das Selbst-Finden und -Entdecken von Dingen sein könnte. Aber das ist meine Meinung ...
Gemachte Erfahrungen gelangen zum Austausch, wenn man offen ist und seinem Weg folgt - auf die eine oder andere Weise.
Einen lieben Gruß,
myrrhe

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