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Re: Und weiter
Tommy-neu schrieb am 10. Februar 2002 um 12:21 Uhr (575x gelesen):
Hallo, Katzenhai!
Und "Yippiiiieehh, wir reden miteinander!!!"
> Nur ich bemerke gerade, daß ich laut Denke, also soll heißen, daß ich meine Gedanken nicht nur denke, sondern auch leise in der Kehle ausspreche, es ist so als wenn ich flüstern würde oder das sprechen mit der Zunge nachmache.
Also "Stadium 2"? ;-)))
Nun, wie gesagt, ist das ziemlich normal. Es ist der Eltern-Ich-Aspekt, der Direktiven verschiedener Art gibt. Das Eltern-Ich ist stets das Kindheits-Ich der Eltern. Insofern sagt Dir die Natur dieser Direktiven etwas darüber aus, wie Du Dich selbst antreibst, Dir selbst Kommandos gibst, Dich selbst kritisierst. Es sagt Dir auch etwas über Dein Lebensskript (Deinen "Geheimplan", wie das alles so ablaufen soll), ob Du ein Verlierer (ein Frosch) oder ein Gewinner (ein Prinz) bist.
Wenn Du auf dieses innere Sprechen achtest wird Dir auffallen, dass es stets korrigierenden, anweisenden, tadelnden, halt elterlichen Charakter hat.
> Das mache ich aber immer nur dann, wenn ich über etwas nachdenke, nicht während ich diesen Text hier schreibe.
Das ist u.U. etwas anderes oder aber damit vermischt. Es kann sein, dass Du ein Mensch bist, der vor allem auditiv external lernt, also Dinge hören muss, damit er sie versteht. Um Dir Deine eigenen Gedanken also transparent zu machen, formulierst Du sie leicht laut. Wenn darin aber Anweisungen enthalten sind, Statusgedanken (also eine Art internes Zwie-Gespräch zwischen Dir und mir verbunden mit Befürchtungen, ich könnte vor Dir dasunddas halten, oder dass Du von mir dasunddas hältst), dann sind es Eltern-Ich-Direktiven, die hierfür ursächlich sind.
> Immer nur dann, wenn ich angeregt und intensiv über etwas nachdenke.
Achte mal darauf, was Du dann wie denkst, Du erfährst dann mehr über Deine persönliche Konditionierung.
> Erklär mir bitte mal, wie man meditiert.
Pchhh. Uff.
Die Sache mit dem "man" ist so eine Sache.
Ich!!! habe es so gelernt, dass ich heute verschiedene Meditations- und Entspannungstechniken integriere, um in den verschiedenen Situationen des Alltags verschiedene Möglichkeiten zu haben, mich adäquat entspannen oder konzentrieren zu können.
Ich habe gelernt:
Autogenes Training,
Chakra-Breathing (eine Kombination von Chi-Atmung, Chakra-Visualisierung und -Kinästhetisierung),
Progressive Relaxation,
Konzentrationsmeditationen (auf verschiedene Meditationsobjekte, um das MO zu finden, welches sich für mich am besten eignet, was heute sind: Atembeobachtung Nase und Sahasrara-Chakra),
Ekstase-Meditationen zur Etablierung der Kundalini (erst möglich, wenn man ein Meditationsobjekt für mindestens drei Stunden ohne Unterbrechung halten kann).
Ich verwende:
Vajrasana (Drachensitz) für kurze Auffrischungsmeds,
Siddhasana (in korrekter Haltung, angepasst aus der Alexander-Technik) für harte und auch längere (bis zu 11 Stunden) Konzentrationsmeditationen (allerdings so lange nur zweimal im Jahr in einer Art magischen Zurückgezogenheit) und
Savasana (für Entspannungsmeditationen).
Für am wichtigsten halte ich:
Autogenes Training und Konzentrationsmeditation.
Unter Konzentrationsmeditation verstehe ich:
Man setzt sich in ein Asana, und nach ungefähr 10 Minuten vorbereitender Entspannung (z.B. mit Kurzformeln des Autogenen Training) geht man auf sein gewähltes MO, z.B. ein Mantram (die aber recht unsicher sind, da sie oftmals den Eindruck erwecken, die Störungen abzuschalten, sie aber in Wirklichkeit nur leiser werden lassen), besser aber ein diffizileres MO und hält dieses völlig unterbrechungsfrei für mindestens eine Stunde. Um das zu können, braucht es Übung, bei mir waren es so ziemlich drei Jahre, an denen ich täglich tatsächlich drei Stunden meditierte. Es stellen sich Ekstasephänomene ein, die gute Kriterien sind, die Konzentration zu prüfen.
Man kann leicht die eigene Konz erkennen, wenn man sich eine Uhr mit Sekundenzeiger nimmt und einfach den Zeiger beobachtet. Sobald der erste Gedanke auftaucht, der nicht der Zeiger war, ist die Konzentration unterbrochen. Meist liegt die Konz bei ungefähr 30 Sekunden.
> Ich kann meine Gedanken soweit abstellen, daß ich gar nichts mehr denke und gar nichts mehr fühle. Das ist so als wäre ich wie ein Videorecorder im Standby.
Ich vermute, Du meinst den inneren Dialog.
> Das habe ich auch schonmal soweit geschafft, daß ich 10 Minuten in so einem Stadium dalag, mit geschlossenen Augen. Ich war mir nicht mehr meiner Selbst bewußt, dennoch "wußte" ich, daß ich nicht eingeschlafen war.
Das könnte das sein, was ich unter dem Begriff "Entspannungsstufe 2" kenne. Es ähnelt dem Schlaf, ist aber klarer, eine Art Wegsacken mit Restbewusstsein. Misst man dort die Hirnströme, misst man meist Alpha-Wellen. So etwas sollte mit Autogenem Training auf jeden Fall erreicht werden, wobei dies den Vorteil hat, dass man nicht wegtamt (Tamas, eines der drei Gunas - Bewusstseinszustände -, welches Dumpfheit (u.a.) bedeutet), da man eine Sache, wie z.B. die rechte Hand, im Aufmerksamkeitsfokus behält.
> Es war ein Zustand zwischen wach und schlaf, aber nur ohne Bewußtsein, kein Traum oder so.
Genau.
> Das war vielleicht blöd. Da hat man irgendwie nix von und ist stinklangweilig, wenn man nach dem wieder Bewußtwerden nochmal drüber nachdenkt. Man hat irgendwie nix davon. Ne Du, da träum ich lieber, da hab ich mehr davon.
;-))) Kann ich gut verstehen. Dennoch hat Konzentration etliche Vorteile und Gewinne, denn sie vertieft die sinnliche Wahrnehmung und schärft die paranormalen Fähigkeiten auf Dauer. Das klappt aber nur, wenn man Konzentration als Ziel hat.
> Ich LIIEEEEBE Träume. :-))
> Da gehe ich schon seit Jahren nicht mehr durch Türen, sondern direkt durch Wände oder schwebe irgendwohin, wenn ich mich fortbewegen will.
Luzides Träumen, ja? Feine Sache, das.
> Ich denke mal, daß ich da beim meditieren was falsch mache. Meditieren ist wahrscheinlich nicht nur hinlegen und nichts denken.
> Deshalb frag ich ja: Wie meditiert man, ohne gleich einen Kurs besuchen zu müssen?
Mit Geduld, viel Willen, viel Zeit.
Erste einfache Erfahrungen kannst Du machen, indem Du Dich in den Vajrasana setzt (Anleitung dazu z.B. in "Richtig Yoga" von BLV Sportpraxis) für 30 Minuten und dann mit geschlossenen Augen ein paarmal tief durchatmest, die Muskeln sacken lässt und nun beginnst, innerlich das Mantra "Aum" oder "Aum tat sat" wiederholst. Es ist leichter für die Konz, sich das Mantra wie eine Schleuder vorzustellen, das alle Störungen rausschleudert. Das geht umso besser, wenn man es schnell innerlich wiederholt, wobei das Schwungrad angetrieben werden muss, sobald die Störung auftaucht.
> Wie kann ich etwas dabei erfahren?
Bei allen Meditierenden stellt sich früher oder später etwas ein, was man "therapeutische Med" nennt. Es tauchen uralte Erfahrungen und Erinnerungen in neuen Kontexten auf, Intuitionen wachsen, das Selbst klärt sich von allein. Ohne Konz geht das nicht. Zuerst stellt man mit Konz die alltäglichen Störungen ab, und dann tauchen nach und nach die Sachen aus der Tiefe des Selbstes auf - ähnlich wie bei Träumen auch, wenn auch ein wenig klarer, da das Meditationsbewusstsein dem Alltagsbewusstsein doch ein wenig näher ist, als das Traumbewusstsein.
> Ich meine ich "weiß" sowieso die Weisheiten, wenn ich sie brauche, dafür brauch ich nicht zu meditieren. Aber interessieren tuts mich schon.
Na, jetzt weisstes. Was fürn Glück für mich, dass ich Dir nicht schreibe, damit Du anfängst zu meditieren, sonst wäre ich jetzt ganz schön gelackmeiert. *g*
Viele Grüsse
Tommy

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