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Re: zur Überseele
Tommy-neu schrieb am 11. Februar 2002 um 11:10 Uhr (608x gelesen):

Hallo, Katzenhai!
> *MUAHAHAHAHA* JETZT GEHT ES DOCH ERST "RICHTIG" LOS!! :-D
Das kannst Du wohl LAUT sagen.... :-))))))))

> Richtig, ich habe mir nur den Schluß gemerkt, also das Ergebnis, die Erkenntnis, aber nicht, wieso diese Erkenntnis nun Gültigkeit hat (dann müßt ich ein Tagebuch schreiben, dann vielleicht könnt ich alles aufschreiben, mach ich aber nicht. Bin zu faul! ;-)).
Schade eigentlich. Für mich gehört das zum Arbeiten dazu, schon allein deshalb, weil Erinnerungen so eine Sache sind.
> >> Meinst Du Muster oder System? Und wenn System, in welchem Sinne? Zum Beispiel im Sinn-Sinne?
> Äh? Bitte??
Muster: immer wieder ähnliche oder ähnlich strukturierte Erfahrungen.
System: verbundene Elemente (Erfahrungen) mit der Tendenz, sich selbst zu erhalten.
Sinn: Anschlussfähigkeit von Ereignissen.
> Du mußt aber auch alles so komisch zerpflücken, wie?
Ich versuche, Dich zu verstehen, und wenn Du ein Wort verwendest wie "System", dann bin ich mir nicht sicher, wie ich Dich verstehen soll. Und, Du willst bestimmt nicht, dass ich Dir zustimme, obwohl ich gar nicht weiss, wovon Du eigentlich sprichst, oder?
> Ich sach doch, ich komm mit Deinen Ausdrücken nicht klar. Was meinst Du mit "im Sinn-Sinne"????
Das wäre dann halt, dass die Erkenntnisse für Dich anschlussfähig sind insofern, als dass Du weitere Erkenntnisse zeitmässig davor (erinnernd) oder als Erwartungen (künftig) damit verknüpfen kannst. Das verstehe ich unter "Sinn".
> Das halte ich etwas für zu kompliziert, da mir die Erkenntnisse oft nur so per Zufall auffallen. Dem gehen zig verschiedene Erfaherungen vorraus, woher soll ich wissen, welche nun mich auf meine Erkenntnis gebracht hat?
Ha! Eben. Deshalb der genaue Tommy-Geist. Glücklicherweise habe ich die meisten Sachen bei anderen gelernt, die sich darüber den Kopf zerbrachen, mit welchem Verhalten welche Ergebnisse erzielt werden können, und deren Regeln funktionieren dann auch bei mir, was mir zeigt, dass diese Methode eben die passende ist. Ich denke allerdings, dass man ziemlich helle sein muss und sehr erfahren, um so etwas herauszufinden.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht dann allerdings darin, dass man jedem anderen ziemlich genau sagen kann, was er tun muss, um welche Ergebnisse zu erhalten. Damit sind diese Leute dann ebenso vor trial and error geschützt wie davor, sich einfach nur esoterisch was vorzumachen. Das gefällt natürlich nicht jedem, und das muss es ja auch nicht.
> Der Anlaß bringt mich auf die entgültige Erkenntnis, aber was die Ursache war kann ich dann nicht mehr nachvollziehen.
Wenn es eine Ursache gibt... Ich denke, Hauptsache es funktioniert. Wenn man dann noch weiss, wie man das zustande brachte, umso besser, denn dann kann mans auch wiederholen.
> Zudem gehts ja um meine Erfahrungen, ich bin an meiner eigenen Erkenntnis interessiert und nicht an der anderer.
Hm. Natürlich kann man nicht die Erfahrungen anderer machen. Aber, um ein etwas anderes Beispiel anzugeben: Was hältst Du von jemandem, der "in der Gegend herumphilosophiert", aber sich beispielsweise weigert, die alten Philosophen zu studieren, die höchstwahrscheinlich die meisten seiner Fragen bereits auf die eine oder andere Art beantwortet haben?
> Das muß schon jeder selber schaffen, ich bin kein Prediger und will es auch nicht sein, das ist nicht meine Aufgabe.
Soll ich das jetzt persönlich nehmen und als rhetorischen Trick begreifen?
> Ich versuche durch Feedback von außen meine Erkenntnisse nachzuprüfen und ich werde nie müde. Ich ergreife jede Gelegenheit, das zu tun, selbst wenn ich mir schon vorher bestimmte Erkenntnisse oft genug bestätigt habe.
Ja, das glaube ich.
> Mit Feedbacks meine ich zum Beispiel dieselben Erfahrungen anderer oder eben Wirkungen in der Außenwelt, die dann meine Erkenntnisse bestätigen.
Das wäre doch dann ein Teil dessen, was ich "Überprüfung" nenne, nicht wahr?
> Du magst recht haben, aber wenn ich Dinge im außen nach meinem inneren Verhalten verändern will, werde ich automatisch auf den Weg der Weisheit zurückgeführt, was mich im Nachhinein viel glücklicher macht als das Ergebnis, welches ich durch mein Verhalten erzeugt hätte. Und das Ergebnis hätte ich so nie für möglich gehalten.
Das hört sich gut an. Ich verstehe das so, dass Du Dich bemühst, die Dinge der Welt im Einklang mit Deinem inneren Denken zu begreifen und nötigenfalls zu verändern? Dieser Versuch macht in der Tat glücklicher, vorausgesetzt man vergisst nicht, dass man kein guter Mensch ist, sondern einfach nur ein Mensch.
> Soll heißen, im außen geschehen dann Dinge durch Zufall, die das bewirken. Es wird nicht mein vorrangiger Gedankenwille erfüllt, sondern das, was mich ganz tief in meinem Herzen glücklich macht, woran ich aber in dem Moment gar nicht gedacht habe.
Ja. Es ist, als würde Welt einem geheimen Plan folgen, der ganz und gar im Einklang ist mit dem, was man zu lernen hat. So wird auch das unangenehmste Erlebnis (und oft gerade das) zu einem wirklich wichtigen und Erhabenen.
> Also Paranormal ist es auf alle Fälle, bleibt am Ende halt doch die Frage, ob ich unbewußt durch PSI-Kräfte dies bewirkt habe oder es eine Art Plan gibt, den ich nicht verändern kann.
Glaub mir, diesen Absatz hatte ich vorher noch nicht gelesen. Wir sind auf dem selben Pfad, scheint mir. Allerdings lass ich die Sache mit den PSI-Kräften solange aus dem Spiel, bis sie wirklich zur einzig übrigbleibenden Möglichkeit werden. Wozu ein aussergewöhnliches Modell nehmen, wenn die Welt mir bereits ein geprüftes funktionierendes anbietet, wie z.B. aus der Psychoanalyse. Ich bin halt in gewisser Weise nicht nur stets auf sicheres Denken aus, sondern auch noch stinkfaul.
> Naja, siehe oben. Wenn das unbewußte dazu fähig ist, Dinge im außen so zuverändern, daß am Ende das übrigbleibt, was ich als Grundinstinkt eigentlich will, was ich aber emotional und logisch für nicht erfüllbar halte, dann mag es das unbewußte sein.
Genau das wäre eine gute Beschreibung für die Wirkung des Unbewussten. Menschen verwechseln im Allgemeinen das Unbewusste mit dem Vorbewussten. Unbewusst sind (im negativen Sinne) z.B. Kastrationsängste oder der Ödipus-Komplex. Diese rufen Verhaltensautomatismen feinster Art auf, die dann wirken wie selbsterfüllende Prophezeiungen im Guten wie im Bösen.
> Ich bezeichne als unbewußt tierische Vorgänge. Ich meine damit ganz grundelementare Dinge, wie die eigenen Instinkte, die man befriedigen will. Das merkt man ja in den Träumen.
"Instinkt"... ein problematisches Wort in diesem Kontext. "Neurose" halte ich für besser, wenn man nicht vergisst, dass dieses Wort keine Diskriminierung darstellt, sondern einen verdrängten Fakt meint, der nun stets nach aussen drängt und so Verhalten, Denken und Fühlen limitiert. Das führt oft in ein festes Skript, das den Einen in den Selbstmord (z.B. mit Alkohol oder Zigaretten) treibt, den anderen in den Millionengewinn.
> So, nun ist es aber so, daß wenn ich in der realen Welt diesen unbewußten Instinkten folge und sie auch erfüllen will, ich dann am Ende durch äußere Zufälle auf andere Bahnen gelenkt werde, wo ich dann Dinge erfahre, die ich im innersten Herzen viel besser und weiser finde und was mich auf längere Sicht glücklicher macht als nur die Befriedigung der momentanen Instinkte.
Aha. Jetzt wird's klarer. Das ist so ziemlich genau das, was ich neulich mit "Heiligem Schutzengel" meinte.
> Und dafür ist m.E. das Überselbst verantwortlich, welches nicht den tierischen Instinkten nachgeht, sondern mehr der Weisheit folgt, eine Art Lebensweg, der einen glücklich macht, auf viel längere Sicht, hingegen das unbewußte nur an den jetzigen Moment denkt, wobei hier die Logik und die Moralvorstellungen des Bewußtseins diese tierischen Instinkte eindämmen in etwas "Du kannst jetzt nicht einfach das Mädchen da küssen, sonst bekommst Du eine Ohrfeige" oder so.
Das wäre in meinem Sinne "marsisches Denken". Die Fähigkeit, die Kinder haben: Einschätzung der Situation ohne Vor-Urteile.
> Das unbewußte würde es tun ohne zu zögern, sieht man ja bei massiven Alkoholkonsum oder im Traum.
Ja. Das Skript schreibt dies vor. Alkohol nebelt das aktive Bewusstsein ein, so dass das Unbewusste nun die Direktiven des Eltern-Ichs (der Eltern-Hexe oder des Eltern-Oger) ungehemmt zur Tat schreiten lässt.
> Das überselbst impliziert aber Zufälle, wohingegen das Mädchen dann stolpert, sich das Bein bricht und sofort nach Hause geht und ich gar nicht mehr in der Lage bin darüber nachzudenken, ob ich sie küssen soll oder nicht, sondern am Ende noch ein anderes Mädchen mir über den Weg läuft, in welches ich mich richtig verliebe sie besser geeignet ist für mich als die andere, die ich nur äußerlich "schön" (räusper) fand usw. bla bla
Man könnte sagen, dass das grössere Selbst eben den grösseren Überblick hat und Dir mit minimalen Sinneswahrnehmungen hilft, den richtigen Weg zu finden. Klingt zwar ein wenig deterministisch und ist eigentlich nichts anderes als ein Glaubenssatz, dennoch aber manchmal tröstlich.
> (mir fällt wirklich nix konkretes dazu ein, merkste? So aus dem Stehgreif ist das auch nicht einfach für mich.)
Wieso? Funktioniert doch.
> Das Überselbst ist eine Instanz, dessen man sich weder bewußt noch unbewußt ist, noch deren Antriebe oder wirken bemerkt. Das kann man erst dann, wenn man 1+1 zusammenzählt, wenn man das Muster herausfindet, nach dem es arbeitet.
Tja, das setzt dann irgendeine erkennbare Moral oder Ethik voraus. Wenn jemand in den Alkoholismus getrieben wird, wars wohl nicht das Überselbst, sondern die Elternhexe oder der -oger, die einem ein übles Skript verpassten.
> Nun, ich halte es für ausgeschlossen, zumindest fürs erste. Den dieWelt, die ich meine, empfinde ich anders als andere.
Ich habe mit anderen gemeinsam unter Anleitung meiner Lehrer Meditationen gemacht, in denen wir nach konkreten Regeln ätherische Überprüfungsarbeit gemacht haben und vorbereitete Ebenen erforscht. Die Ergebnisse waren in bezug auf das zu Überprüfende identisch. Meiner Erfahrung nach geht das also.
Hingegen ist die Welt des katathymen Bilderlebens z.B. für andere nicht nachvollziehbar oder erlebbar, denke ich, aber so erfahren bin ich darin nicht. Ich weiss allerdings von wenigstens zwei Personen sicher, dass sie für andere astrale Ebenen erschaffen können, die dann über Wochen hinweg Bestand haben.
> Soll heißen, jeder hat andere Überzetzungen für die geistige Welt. Das sieht man z.B. bei OBEs sehr deutlich, wo diese Welt genauso aussieht wie diese hier, also es gibt Wesen, mit denen man sprechen kann (ok, wenn auch telepatisch) oder es läuft alles zeitlich ab, haben Beine und Arme usw.
Ich denke, dass das von den persönlichen Fähigkeiten abhängt und glaube ziemlich sicher sagen zu können, dass je grösser die Fähigkeiten und das Training ist, desto stabiler und übereinstimmender werden die Erfahrungen. Das heisst dann aber nicht, dass die geistige oder astrale Welt fester wird, sondern dass die konstruktive Fähigkeiten des astralen Schöpfers (also unserer selbst) ansteigt und auf diese Weise stabilere Ergebnisse hervorbringt.
> Ich denke daß die meisten alles zu sehr ins menschliche übertragen und diese Übersetzung büßt einiges von der anderen Welt ein und somit wird das Ergebnis der anderen Welt völlig vermurkst dargestellt.
Ich glaube nicht an eine wirkliche Wirklichkeit, weder hier noch im astralen oder geistigen, denn diese ist unbeweisbar. Deshalb bin ich stets vorsichtig mit Worten wie "ist" oder "sind" als Behauptung des So-Seiens im Kontext des Paranormalen, da wir eben einfach nicht sicher sein können. Haben wir da einen Konsens?
> Meine "Dimension" nach dem Tod stelle ich mir so vor, als wenn ich an jedem Punkt gleichzeitig bin.
??? Das kann man sich nicht vorstellen. Wie meinst Du das also?
> Das kann ich mir auch erfühlen, also gefühlsmäßig vorstellen. Aber ein "aussehen" hat diese Existenzform nicht. Es ist so, als wäre alles schwarz, man hat keine Form, ist alles gleichzeitig, dennoch ist eine Art Bewußtsein vorhanden, daß etwas aufnimmt, also Erfahrungen sammeln kann (aber nicht so zeitlich wie man das als Mensch macht).
Wärst Du dann noch Du?
> Diese Existenz ist wie ein Schlaf, sie ist zeitlos. Sie ist wie eine Art Entspannung, so wie wenn man in der Badewanne sitzt (*lol*, becheuerte Beschreibung).
Stellst Du Dir diesen Zustand als einigermassen bewusst vor?
> Ich hätte die Macht alles tun zu können, aber es ist nicht wichtig, etwas zu verändern. Beobachtung ist das einzigste, was mir dort "Spaß" macht, das was meine Existenz dort ausmacht. Eine zeitlose und nicht räumliche Beobachtung.
Klingt für mich irgendwie öde. Ich glaube, Du meinst damit mehr als ich verstehe. Ich bin ein Lernfreak, und eine Welt, in der ich alles wüsste oder wäre, und in der ich nur beobachte, wäre nichts für den Sohn meiner Mutter.
> Ich bin mit nicht sicher, ob diese Existenzart auch die aller Menschen ist. Im Zweifelsfalle würde ich mit "Nein" antworten. Ich kann dies nicht beurteilen, da sich das Gefühl konkret auf mich bezieht, nicht auf etwas allgemeines.
Ich glaube, ich verstehe so langsam. Was Du beschreibst, ist Deine Art der Ich-Identifikation?!?
> Andere tun dies und fangen dann an mit Engeln zu reden oder Gesetze von denen zu retizieren, wie sie dies und das tun und den beschützen usw. Ich denke, daß dies alles zu sehr schon übersetzt wurde.
Ich denke, dass diese Menschen zu sehr glauben, etwas Wirkliches gefunden zu haben. Dahinter stecken meist unsichere Menschen, die sich zutiefst wünschen, irgendwie wichtig zu sein. Man kann diese Unsicherheit leicht erkennen, wenn man deren Glaubenssätze in Frage stellt: Der gläubige (und somit nicht wissende, sondern sich nur selbst überzeugende) Mensch wird dann aggressiv und zeigt somit, dass er seine Religion, seinen Glauben unbedingt braucht zur Aufrechterhaltung einer gewissen Form innerer Stabilität, die genau genommen nur eben eine Form ist.
Alles religiöse Sehnen ausser dem einen wirklich mystischen ist exakt dieser Natur. Wenn Du nun sagst, dass dies Deine Übersetzung ist und versuchst, nicht zu weit zu gehen, bist Du Dir zumindest dessen bewusst, dass Du der Schöpfer dieser Vorstellung bist und insofern keine allgemeingültige Aussage machst. Das ist eine ziemlich gesunde Einstellung.
> Es gibt Dimensionen, die man zwar erfühlen kann, aber nicht beschreiben, weil sie halt eine andere Existenzebene sind, die ein Mensch nicht versteht und in der ein Mensch nicht überleben würde, er würde buchstäblich verrückt werden, weil sein Gehirn die Sinneseindrücke nicht verstehen würde.
Es "gibt" diese Dimensionen? Ich denke, sie sind vorstellbar und erschaffbar. Das ist glaube ich die sicherere Beschreibung.
> Ich mache gar nichts, ich habe nur das starke Gefühl einer Präsenz, einer fremden Präsenz.
Aha.
> Früher habe ich mich auch dagegen wehren wollen, da ich sie als Aliens ansehe, was sie wohl im eigentlichen Sinne auch sind.
Ich enthalte mich der Antwort, "was sie eigentlich sind" und behalte mir vor, sie je nachdem, was ich gerade vorhabe, mal so und mal so zu betrachten. Mal als wirklich (was nützlich ist, wenn ich von ihnen was will), mal als erfunden (wenn ich auf den Boden der Tatsachen zurückwill und mich beim Halluzinieren ertappe), mal als erschaffen (wenn ich mir klarmachen will, dass die Dinge auch anders möglich sind).
> Sie haben mir Dinge gezeigt durch die Intuition, die mir nicht gefielen. Z.B. wurde mir durch ihre Präsenz bewußt (einfach ein Wissen, eine Intuition, ein Gefühl), daß die und die Person, in die ich verliebt war, nicht die richtige für mich sein wird.
So könnte es doch auch sein, dass diese Wesen ein Produkt Deines Überselbstes sind, oder?
> Das hab ich nicht glabuben wollen, aber am Ende stimmte es und ich habe lernen müssen, daß es nur ihr Wissen ist und sie nicht dafür direkt verantwortlich sind (was ich anfang aber dachte).
Es könnte aber Dein eigenes Wissen sein, und Du erschaffst diese Wesen, weil es Dir leichter fällt, ihnen zu glauben als Deinen "Instinkten".
> Als ich dieses Buch las wußte ich, daß sie dort beschrieben werden.
Als ich Monroe las, hatte ich den starken Eindruck, es mit einem echten Lügner zu tun zu haben. So unterschiedlich kann ein Buch wirken. Der Mann "weiss" mir einfach zuviel. Bei ihm ist zuviel "wirklich". Ich halte ihn für einen Glauben-Macher.
> Das Gefühl ihrer Präsenz ist eh so stark, daß ich keinen Beweis dafür brauche. Sie sind eben da.
Das weckt den Skeptiker und den besorgten Analytiker in Tommys Geist!
> Am Ende findet er dann heraus, daß er selbst ein Teil dieser INSPES war. Er selbst ist ein INSPES (intelligente Spezies). Er ist der, der immer mit ihm kommuniziert hat. Er hat praktisch sich selbst aus dem Jenseits geholfen, OBEs zu erleben und sich im Leben weiterzuentwickeln.
Soweit so gut. Es kann sich um eine echte mystische Erfahrung handeln oder aber um den Selbstbeweis des Psychopathen oder Narzisten. Ich halte Monroe für die letztere Kategorie und mache das vor allem an seinen Lesern fest: Er lockt die Unsicheren an, und das tun eigentlich nur Scharlatane. Echte Weise lehnen meiner Ansicht nach die Unsicheren ab, beziehungsweise stossen sie ab, da sie keine Wahrheiten verkaufen.
Sorry, nicht krumm nehmen und auch nicht persönlich.
> So verstehe ich auch die Schutzengel anderer: Sie selbst sind ihr eigener Schutzengel, was sie als Mensch aber nicht erkennen können.
Ich denke, dass nur derjenige, der sich die Mühe gibt, dies genau so zu betrachten, einen Schutzengel hat. Wo nichts ist, was man beobachten kann, da ist eben auch nichts. Das würde uns des Problems entheben: "Gibt es einen Heiligen Schutzengel?": "Ja, wenn Du ihn erschaffst!"
> Bei mir scheint dies soweit zu gehen, daß ich selbst mich als Überseele bezeichne, ich habe erkannt, daß ich das bin oder ein Teil von mir. Aber nicht als Engel oder so, sondern als Seele.
Vollständiges Selbst? Vollverantwortliches Selbst? Ganzes Selbst? Mensch-der-keine-Götter-braucht?
> Diese Wesen, für die ich keine Namen habe, obwohl vielleicht doch: Sie sind ähnlich denen der "Propheten" aus der Serie "Star Trek: Deep Space Nine", sind irgendwie ein Teil von mir und ich bin ein Teil von ihnen.
Ha! Meine Lieblingsserie. Und ein guter Vergleich finde ich.
> Aber sie repräsentieren nicht mich selbst, sie sind Begleiter meines Lebens, wobei sie sowieso Begleiter jeder Art von Leben sind, nur sie viele nicht wahrnehmen (wollen?).
Da ist mir wieder ein wenig Wahrheit zuviel. Aber vermutlich meinst Du das nicht so. "Sie sind..."???
> Ich würde soweit gehen zu sagen, daß ich mich als komplett, als fertig betrachte. Ich weiß nicht, ob es nur ein Wunsch ist, aber das soll heißen, daß ich denke, daß ich als Mensch nicht hier bin, um mich "fertigzustellen", um ein INSPES zu werden, so wie Robert A. Monroe es in seinem Buch sieht,
Ich bin hier um zu lernen, und der Beweis dafür liegt für mich nicht im Numinosen, sondern in dem, was ich jeden Tag tue.
> sondern ich schon eins dieser Wesen bin und nur zurückgekommen bin von dort, um etwas zu beenden, eine Art Job zu erledigen, einen Auftrag auszuführen (wie ein Geheimagent), vermutlich meinen letzten (davon sprach auch eine Hellseherin: Sie sagte, daß ich alles in diesem Leben durchleben wollte um danach aus dem Kreislauf von Geburt-Tod-Wiedergeburt herauszusein).
Da sind sie, die m.E. so gefährlichen Glaubenssätze der Esoteriker. Sie erklären etwas mit Hinterwelten, mit Wirklichkeiten und so wird der Mensch seiner kreativen Erschaffungs-Verantwortung entzogen. "Gott schütze uns vor Hellsehern" wäre ein hübsches Paradox, um auszudrücken, wo ich das Problem sehe. Wozu diese Glaubenssätze? Was steckt dahinter? Was bringt den Menschen dazu, so etwas glauben zu wollen? Die Antwort auf diese Fragen ist die gleiche wie die auf: "Warum bin ich ein Frosch und kein Prinz?"
> Es gibt eine materielle Wirklichkeit. Aber diese ist von der feinstofflichen Ebene kontrollierbar, soll heißen, daß jemand der hier inkarniert, sich nicht vorhandene physische Materie aussuchen muß, die vorhanden ist (warten bis ein Baby geboren wird), sondern daß er selbst die Realität hier soweit anpassen kann, auch sein zukünftiges Leben, daß er bestimmen kann wann er lebt, wie er lebt, wie er aussieht, wo er geborgen wird und von wem etc.
??????????????????????????
Das kann höchstens Glauben sein oder innere Überzeugung, jedoch kein funktionales Wissen. Ich finde dergleichen Äusserungen gelinde gesagt problematisch, denn sie führen oft dahin, dass man sich weigert, etwas zu überprüfen. Ich sagte bereits, dass ich diesen Weg für gefährlich halte, denn seine psychische Stabilisierungsfunktion führt oft auf Dauer in geistige Komplexitätsreduktion, Anpassungsprobleme, Aggression und Einsamkeit. Ausserdem muss so mancher mit solchen Anschauungen alles ablehnen, was irgendwie beweisen könnte, dass er Unrecht hat, wie z.B. bestimmte physikalische Erkenntnisse oder moderne biologische Erkenntnisse oder philosophische Erwägungen wie auch bestimmte ethische Anforderungen (wie z.B. Freiheit oder Kontingenz).
> Allerdings alles nach einem festen Muster. Ich halte daran fest, daß es eine Art Plan gibt bzw. daß das Ergebnis dieser zeitlichen Welt schon längst feststeht und man irgendwie auch nicht anders kann als diesem Plan zu folgen.
Esoterischer Determinismus?
> Aber gewisse Abänderungen sind kein Problem, diese Welt läuft parallel ab, nicht linear.
Das wäre ein Modell, aber keine Wirklichkeit. Modelle haben den Vorteil, dass man nach ihnen handeln kann, sie aber auch über Bord zu werfen vermag, wenn man merkt, dass sie nicht oder nicht gut genug funktionieren. Wirklichkeiten haben den Nachteil, dass man an sie glaubt und deshalb nicht besser werden kann.
>die die Zukunft nicht beeinflussen (ich meine damit KEINE Parallelwelten!), dennoch mit den wesentlichen Dingen der Zukunft koexistieren können.
Auch das finde ich als Modell interessant. Wenn Du aber sagst, dass Du das wirklich glaubst oder weisst, weckst Du wieder den Skeptiker.
> Und so leben auch Menschen in verschiedenen Ebenen. Es gibt Leute, die in der orangenen Ebene leben (ich stelle mir gerade sowas wie eine Zeitlinie auf dem Computer vor, sowas wie eine Ebene aus Musiknoten, die die Hauptebene darstellt und orange ist und oben und unten sind auch Musikebenen, die snid bläulich. Und so kann man dann zur Hauptmelodie verschiedenen Ebenen ein- und ausblenden, z.B. das Saxophon oder die Triangel usw. Ich weiß jetzt nicht, ob Du so ein Programm schon mal gesehen hast) und Leute, die in der blauen Ebene leben.
Ich habe den Harmony-Assistent.
Ich glaube übrigens auch, dass die Menschen nicht gleich sind. Ich enthalte mich allerdings inkarnativer Spekulationen, denn ich weiss darüber einfach zu wenig. Ich mache mir so meine Gedanken und Vorstellungen, würde aber niemals so weit gehen zu sagen: "dies ist..." Im Alltag aber finde ich den alltäglichen Beweis, dass Menschen nicht nur durch Sozialisation unterschiedlich sind, sondern auch durch eine Art So-Seiens-Determination. So mancher ist einfach dümmer und schafft es nicht, das zu ändern, und auch eine andere Konditionierung würde daran nichts ändern. Es bleibt zu klären, ob es sich um einen genetischen Fakt handelt. Wenn das nicht der Fall ist, bekäme die Inkarnationstheorie wissenschaftliche Härte insofern, als dass sie Erklärungsversuche anzubieten vermag, die besser funktionieren. Aber zuerst versuche ich, alles andere auszuschliessen, damit ich nicht zu einem Spinner werde.
> Ich würde mich, aufgrund meines Auftragsgefühles, in die orangene Ebene einordnen. Das habe ich mir gerade selber zusammenphilosophiert, jetzt gerade während ich das schreibe.
"Auftragsgefühl"? Da ist es, der Gedanke und Wunsch, eine Mission zu haben, besonders zu sein. Er ist normal, aber eben auch nicht ungefährlich.
> Die Materie ist vergleichbar mit dem Holodeck aus Star Trek (wenn Du die Serie kennst).
Meine Definition für Materie lautet: Stagnierter Geist.
Ansonsten halte ich es mit Hawking.
Erste Def ist also philosophischer Natur, die zweite physikalischer. Ich verwechsle die beiden nicht und verwende sie in unterschiedlichen Kontexten, damit ich keine Kategorienirrtümer begehe.
> So sehe ich diese Welt auch. Sie existiert für sich.
Ahhh! "So sehe ich..." gut.
> Die materielle Welt ist m.E. mit der Astralwelt verbunden, wird aber nicht davon erschaffen. Die Astralwelt würde ohne die materielle Welt auch nicht mehr existieren.
Aus dieser Sicht heraus ist für mich die materielle Welt ebenso erschaffen wie die astrale. Sie sind dann für mich nicht "verbunden", sondern unterschiedliche Konstruktionsebenen.
> Bedeutet: Die materielle Welt ist gleich viel wert wie die Astrale. Die Beeinflussung beider ist aber unterschiedlicher Priorität. Die Astrale hat auf die materielle Welt größere Einfluß als die materielle auf die Astrale.
Die astrale Welt fluktuiert mehr, würde ich sagen. Da aber für mich das Materielle Ausdruck des Geistigen ist, kann ich weder dem einen noch dem anderen höheren Einfluss einräumen. Mein Körper regt mein Denken an, mein Denken meinen Körper.
> Vielleicht sind all die Nahtoderlebnisse anderer Leute nur für diese Leute gültig? Vielleicht gilt es nicht für alle Menschen? Vielleicht besteht die Bevölkerung aus 25% von Aliens, die sich dessen nicht bewußt sind, und der Rest besteht wirklich nur aus seelenloser Materie, die nach dem Tod nur zu Staub zerfällt?
Ja, vielleicht. Das Wort finde ich wichtig. Vielleicht bist Du nur meine Fantasie.
> Kann man es mit Gewißheit sagen?? Also ich nicht...(auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, so denke ich doch gerne mal quer ;-)).
Puh, jetzt bin ich beruhigt. Ich hab schon angefangen, mir Sorgen zu machen ;-)))
> Allerdings gibt es gewisse Dinge, über die ich schon Erfahrungen gesammelt habe und wo man dann explodieren könnte, wenn jemand was anderes behauptet.
Warum explodieren? Wenn jemand eine andere Erfahrung gemacht hat, kann das doch nur anregend und gut sein? Wenn jemand allerdings mit faschistischen Tendenzen leugnet, dann bin ich dran, denn der hat ein Problem ;) Wenn Du wegen so jemandem explodieren könntest, siehst Du sein Problem nicht, sondern nimmst seine Aussage für bare Münze. Damit unterstützt Du sein Weltbild, sein Skript und sein Problem, denn Du sagst: "Du bist mir gleich".
> Jesus war da doch auch nicht anders: Er hat auch die Tische der Geldwechsler umgestoßen, weil es ihm einfach zu viel war, weil er eine andere Wahrheit kannte.
Jesus hatte ethische Gründe, seine Handlung war zwar mit emotionalem Ausdruck, doch ich denke, dass in diesem Falle die Handlung eine Botschaft war und insofern rational und ethisch motiviert. Das ist etwas anderes, denke ich.
> Jesus war auch nicht frei von Fehlern, er war voller Fehler: Ständig sagte er sinngemäß: "Wieso könnt Ihr nicht die Wahrheit hören, wenn ich sie ausspreche?".
Jesus war ein Mensch. Ich mag den Typen, aber sonderlich erleuchtet kann er nicht gewesen sein, denn dann hätte er gewusst, was er anrichtet: 2000 Jahre dummdreiste Bigotterie.
> Er war eben der Meinung, alle hätten das erfahren können, was er erfährt.
Ich glaube, das geht den meisten so, die erste mystische Erlebnisse haben. Crowley sagte einmal, dass es typisch ist für den Erleuchteten, dass er von allen glaubt, sie seien so wie er und dann verblüfft feststellt, dass die Menschen immer noch auf allen vieren durch eine zweidimensionale Welt tappen (oben/unten).
> Naja, könnte schon. Stell Dir vor, es würde sich alles als Quatsch herausstellen, an was ich glaube.
Besser, das zu sehen, als sich dieser Erkenntnis hartnäckig zu verweigern, denn das wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Anfang vom Ende.
> Das wird ein ganzes Weltbild zerstört. Wenn ich dann nicht depressiv werden würde wäre das wirklich ein Wunder!
Aber warum denn? Ist es nicht wundervoll, alte Erfahrungen und altes Wissen über den Haufen zu werfen und neu anzufangen? Ich versuche dies ständig und finde es toll.
> Und ja, ich mache mich sogar physisch abhängig von diesem meinem Glauben! Ich würde in ein tiefes psychisches Loch fallen, wenn alles schwachsinn war.
Dieses Loch ist vermutlich bereits da, und Dein Glauben ist Deine Wolke, in die Du Dich schützend hineinhüllst. Denke ich.
> Ich denke mein Problem liegt nur in den Moralvorstellungen und der "Normalität" der Gesellschaft, die all das für Schachsinn abtut.
Kein Glaube ist Schwachsinn. Er hat immer eine Funktion, immer einen Nutzen, und er ist immer gewissermassen wahr, denn er gilt für denjenigen, der ihn hat und ist für ihn auch wichtig. Wenn Du das weisst, gehst Du keine zu grossen Risiken ein.
Ich möchte noch etwas abschliessend sagen: Wenn ich Deine Modelle in Frage stelle, dann Deine Modelle, nicht Dich! Ich halte Deine Anschauungen nicht für Schwachsinn, sondern nur für anders möglich. Damit versuche ich nicht, Dir etwas wegzunehmen oder Dich für dumm zu halten oder verrückt. Ich hoffe, Du weisst das mittlerweile und gehst wenigstens bei mir nicht an die Decke, wenn ich den Skeptiker auspacke und andere Vorschläge mache oder auf Risiken verweise?
Alles Gute weiterhin
Tommy


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