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re: Herz und Verstand
CU schrieb am 10. Juni 2009 um 14:05 Uhr (1455x gelesen):

Lehrer von mir sagte immer: Der einzige Unterschied (spirituell gesehen) zwischen Mutter Therasa und Jack the Ripper besteht darin, dass eine es gut findet Waisenhäuser zu bauen und der andere es geil findet irgendwelchen Leuten die Kehlen durchzuschlitzen.

Das empfinde ich als durchaus wahr. Wir werden immer zu dem für was wir halt die größte Leidenschaft empfinden.

AUSSER wenn das Umfeld dem entgegen wirkt.

Exfreund von mir (ist schon Jahre her) wollte Schreiner werden. Er sagte ihn hätte das Arbeiten mit den Händen wirklich Spass gemacht. Aber weil er dachte sein Vater erwartet das von ihm (oder der Vater hat Druck gemacht hat) hat er angefangen Medizin zu studieren und ist in diesem Feld ziemlich unglücklich gewesen.

Zeige einem Freund ein Foto meiner Kätzchen. Er: "Schönes Foto. Aber leider kann ich Katzen nichts abgewinnen. Habe Allergie."

Also kommt es auch auf mehr an als nur auf die Leidenschaft etwas tun zu wollen. Da spielen viele viele Faktoren eine Rolle.

Wenn ich jetzt hergehe und sagen würde ich finde Hochleistungssport toll. Ich möchte eine Goldmedaille gewinnen bei den olympischen Spielen... Dann ist das irgendwie utopisch. Und wahrscheinlich würde mein Denken die wirklichen Ziele wieso ich hier bin ruinieren. Und ich würde mir einen abquälen Ziele zu erreichen die einfach bescheuert sind.

Ich denke die Seele hat sich ein Ziel gesteckt was sie hier gerne erreichen möchte, eine Erfahrung die sie machen wollte. Oder vielleicht sogar ganz viele viele Ziele und Erfahrungen. Und je mehr der Kopf dagegen arbeitet desto höher sind einfach die "Schmerzen" die man hier erleidet.

Ich halte das deswegen für extrem wichtig sich seiner Ziele bewusst zu werden, zu wissen wer man ist und was man will.

Wenn jemand danach strebt eine OBE zu machen... er die Leidenschaft dafür besitzt... Kann das dann nicht eventuell der Ausdruck eines tieferen Bedürfnisses sein das unerfüllt ist?

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