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Gut und böse richten sich nach der jeweiligen Sicht
Füchsin schrieb am 22. November 2004 um 16:54 Uhr (594x gelesen):

Hallo!

Ich denke, es ist hier ein fundamentaler Irrtum in der Auffassung, was als gut und was als böse zu betrachten ist.
Gut und böse - gibt es gar nicht.

Wenn ich einem Huhn das Leben nehme, ist es für mich gut, für das Huhn böse. Wenn ich einem Verhungernden damit das Leben rette, ist es gut, wenn ich der Katze die Knochen gebe und sie erstickt daran, ist es böse.

Wenn ich ein Glas Wasser trinke und damit tausende Keime und Bakterien töte - ist das nun gut oder böse? Für wen?

Wenn ich das Schaf schere und die Wolle nehme, ist das für mich gut, für das Schaf böse. Wenn es heiß ist, ist es für das Schaf gut. Wenn meine Schwester allergisch gegen Tierhaare ist und ich schenke ihr einen Wollpullover (absichtlich), ist es böse.

Wenn ich mit Folter drohe, ist es böse. Wenn ich einem Unhold drohe, damit ich ein Kind retten kann, ist es gut. Wenn ich einen Mann ermorde, ist es böse. Wenn ich einen Mann ermorde, der gerade sich anschickt, ein Volk auszurotten, ist es gut. Wenn es aber das Karma des Volkes gewesen wäre, ist es wieder böse...

Was man auch macht, man patzt sich karmisch an, und unschuldig und ein ethischer sauberer Engel ist gar niemand. Schon allein sich das einzubilden, ist Größenwahn. Es geht im Leben darum, so förderlich, aufbauend und wohlwollend zu sein wie möglich und mehr Gutes zu tun als Böses; vor allem bewusst mehr Gutes zu tun als Böses.

Mit unter muss man aber von Güte zu Strenge wechseln, um Schlimmeres zu verhindern. Es gibt nicht nur die Güte - auch die Strenge dient dem Gemeinwohl. Das ganze Universum ist aufgebaut unter den Regeln von GÜTE und STRENGE. In dem Sinne kritisiere ich ausdrücklich die Forderung, den zwei Polizisten, die nicht ein noch aus wussten und mit Folter DROHTEN, lebenslänglich Zuchthaus anhängen zu wollen. (Das wird doch nicht etwa getarnter Hass und Rache sein, Midnightghost?) Ich finde, sie haben sich vollkommen richtig verhalten. Es gibt Fälle, wo man Grenzen ziehen muss, wo man Leute zurechtweisen muss, wo man Leute zum Schutz des Größeren feuern oder einsperren muss und schlimmstenfalls auch töten muss(immer unter dem Motto: um SCHLIMMERES als das zu verhindern). Es geht garantiert nicht an, dass der Staat tatenlos zusieht, wie ein Verbrechen (die langsame Ermordung des Kindes) vollzogen wird. Jeder Mensch hat das recht zur Notwehr, selbstverständlich hat auch die Gesellschaft ("der Staat") das Recht zur Notwehr, sofern er etwas Gutes damit schützen möchte.

Im Prinzip sind die Polizisten moralisch gesehen daher freizusprechen; da aber die Deutschen heute in ihrer Blindheit nicht mehr instinktiv wissen, was denn nun "pfui" oder "bravo" ist, und immer in falsch verstandener "Güte" zu den kriminellen Tätern halten und die Rechte des Opfers negieren, wird man vermutlich die Polizisten verurteilen.

Grüße an alle -
Füchsin


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