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Gut und böse, richtig und falsch
Füchsin schrieb am 23. November 2004 um 11:31 Uhr (580x gelesen):

Hallo Chord!

Aus der kosmischen Warte gibt es kein Gut oder Böse, sondern die Frage ist, in welchem Umfang etwas förderlich ist, für einen möglichst großen Kreis.

Diese Sicht würde allerdings meistens die geistige Kapazität des Menschen überfordern, und so beschränkt sich der Mensch meist darauf, was FÜR IHN und nur für ihn selbst nützlich ist und was nicht. Er folgt dem, was er als nützlich ("gut") erachtet. Je weiter einer entwickelt ist, desto weiter baut er diese "Grenze" aus und schließt auch Angehörige, Freunde, Umwelt etc. in diese Nützlichkeitsrechnung mit ein. Die jeweilige Gesellschaft legt als Kollektiv auch einen Kanon an ethischen Grenzen auf. Darum finden die einen Steinigung, Handabhacken und Hinrichtungen noch immer für ethisch geboten, die andere Kultur kocht Katzen bei lebendigem Leib ohne jede Reue zum Verspeisen, während wider eine andere Kultur schon den Genuss von Tierkadavern für widerlich und gräulich hält. Was als "gut und böse, richtig oder falsch" angesehen wird, richtet sich eben nach dem (spirituellen) Bewusstseinszustand der jeweiligen Person. Es sind fließende Grenzsetzungen.

Es gibt Menschen, die sich als Menschen betrachten, in Wahrheit aber noch ein ziemlich tierisches (egoistisches) Niveau haben. M. E. zeigt sich geistige Entwicklung darin, für immer mehr Lebewesen und Lebensformen - inkl. sich selbst - das Beste zu wollen.

Da jeder Mensch sich irgendwo im Evolutionsfluss befindet, kannst du (und wirst du) deine eigene Meinung haben, die nicht unbedingt hier und heute mit meiner konform sein muss. Ich pflege eine etwas kosmischere Sicht zu haben. (Das bedeutet, ich habe diese früheren Meinungen bereits durchlaufen.) Auch ich habe übrigens das Recht auf meine eigene momentane Meinung.

Dein Zitat:> Dass die Leute verblendet sind und auf Seiten der Täter stehen, glaube ich eher weniger, frag mal Menschen auf der Straße - ich bin mir ziemlich sicher, dass die Meisten das Verhalten des Polizisten gutheißen werden und sich nicht im klaren darüber sind, was das, weitergedacht, für Folgen hätte. (...)
Ich denke nicht, dass man Menschenrechte so einfach, wenn es einem gerade passt, außer Kraft setzen kann. (...) In mindestens 70 Ländern der Welt wird bis heute gefoltert.<

Da vermischt du aber Fakten ganz schön. Nicht eine Sekunde lang tut dir das (sterbende) Kind leid, alles was dich hier interessiert ist, ob der Täter Prügel bezieht oder nicht. Dich interessieren nur die Rechte des Täters. Das erinnert mich an Belgien, Fall Dutroux: man hatte ihn zwar wegen etwas anderes inhaftiert, der sagte kein Wort darüber, dass inzwischen in seinem Keller zwei kleine verschleppte Mädchen elendiglich verhungerten. Motto: ohne Leichen kein Beweis. Und auch in diesem Fall hätte der Täter niemals verraten, wo das Kind ist, denn das wäre einem Geständnis gleichgekommen. Aber solche Kleinigkeiten interessieren dich offenbar nicht, und, auch wenn ich verstehe, warum du so denkst, bringt mich das doch auf die Palme!

In diesem Fall - im Gegensatz zu anderen realen Folterorten - wusste die Polizei genau, dass es der richtige Täter war und das er das (inzwischen sterbende) Kind hatte, aber dem Täter war das scheißegal: ohne Leiche kein Beweis.

"Opfer" und "Opfer" sind hier nicht gleichzusetzen - unschuldiges Kind, dem der tatsächlich der Tod droht (und das auch gestorben ist), gegen bockigen egoistischen Kriminellen, dem nur Prügel angedroht werden. Sie sind keineswegs gleichwertig. Der Kriminelle ist für seine Lage direkt selbst verantwortlich. (Das Thema Karma lassen wir hier mal außer Acht.)

Überhaupt nichts gemeinsam hat dieser Fall mit Folter in anderen Teilen der Welt zu tun, wo Unschuldige verschleppt werden und psychische und physische Folter über sich ergehen lassen müssen, um Dinge zu verraten, die sie womöglich gar nicht mal wissen - oder nur darum, um die Leute zu terrorisieren, einzuschüchtern und zu vergraulen.

Liebe Grüße -
Füchsin




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