geschehen lassen ...
myrrhe schrieb am 8. März 2004 um 10:47 Uhr (581x gelesen):
Hallo Dreamer,
Du meinst konkret die Dualseele? Denn Seelenverwandtschaft gibt es mit vielen Personen, mit denen man in Berührung kommt - Mitglieder einer Seelenfamilie inkarnieren immer wieder gemeinsam, besonders die einem näherstehenden.
Die Dualseele ist wohl eine Art Sonderfall - und hat, meiner Erfahrung nach, und die ist lange und nicht einfach gewesen, nichts mit Partnerschaft zu tun. Dualseelen dürften, so meine derzeitige Ansicht dazu (denn auch die Geistführer können das nicht wirklich erklären, scheint mir, es gibt widersprüchliche Ansichten dazu ...) sozusagen "Seelenzwillinge" in der Seelenfamilie sein, Seelen, die einander ganz nahe stehen. Sie sind dennoch zwei Einzelseelen mit eigenständiger Entwicklung, die aber, obwohl getrennt, recht ähnlich verlaufen kann. Dualseelen können, wenn sie denn überhaupt gemeinsam inkarnieren, dies in allen möglichen Konstellationen tun, d. h. nicht nur als Partner, sondern ebenso als Freund/Elternteil/Kind, aber auch als Fremder sein, dem man begegnet. Man muß weder zusammenleben, noch handelt es sich unbedingt um das perfekte Glück, wenn man das tut. Das ist ja auch klar, denn die Dualseele spiegelt genau das wider, was ich selbst bin, und das kann dann auch ordentlich "rasseln".
Wie ich von einer spirituellen Therapeutin weiß, ist ihre Praxis derzeit voll von angeblichen "Dualpartnern", die aber gar keine sind. Sie kennt drei Dualpaare, von denen nur eines zusammenlebt, und das mit Konflikten, die anderen beiden haben jeweils andere Partner. Die anderen in ihrer Praxis, die ihre Dualseelen scheinbar gefunden hatten, waren einfach erfüllt von der Sehnsucht nach dem Einssein, das sie gefunden geglaubt haben ... und die Sehnsucht ist ja in vielen, ich würde sogar sagen, in allen Menschen so groß.
Partner sind aber, wenn keine Dualseelen, wohl in den allermeisten Fällen nahe Angehörige derselben Seelenfamilie. Und mit ihnen können wir glücklich sein, weil wir sie einfach schon lange und gut kennen - natürlich aber auch die Reibungspunkte mit ihnen, weshalb ja auch viele einst glückliche Ehen scheitern. Es liegt dann an beiden, ob sie die Reibungspunkte akzeptieren, an ihnen wachsen, durch die Krise gehen. Der Lohn kann die Erkenntnis wahrer Liebe sein ...
"Vorherbestimmt": ich glaube, daß wir uns im Jenseits genau mit unseren Seelenfamilienmitgliedern absprechen, wie die Verbindungen ablaufen sollen. Nicht nur mit Partnern, auch mit anderen Konstellationen. Daher werden wir in unserem Leben auf die "vorherbestimmten" Partner treffen, aber das muß durchaus nicht nur einer sein. Was ist, wenn ein Partner stirbt? hat man dann seinen Idealpartner gehabt, und niemand darf mehr folgen? das ist wohl nicht so ...
Meiner Ansicht nach ist es am besten, seinen Weg zu gehen und offen zu sein für das, was kommt. Der innere Wunsch nach dem richtigen Partner wird uns dabei lenken, und so bewegen wir uns aufeinander zu ...
Einen lieben Gruß,
myrrhe

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