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re: ooppppss
CU schrieb am 19. Juni 2009 um 23:34 Uhr (1511x gelesen):

"ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Ich habe gesagt ich wisse nichts. Ich habe weder Erfahrung noch Indizien die auf einen kern hindeuten, deshalb sage ich nichts dazu. du hingegen sagst es gibt eine seele. meiner meinung nach liege ich genau auf der Linie Platons *achselzuck* während du seine Anweisungen mit Füssen trittst."

Ah... Du machst keinen Unterschied zwischen Glaube, Streben und Wissen.

Ich kann etwas vermuten und lebe dann mit der Tatsache es nicht zu wissen tue aber so als wenn ich es weiss. Das ist Glaube.

Beispielsweise ist es Glaube, wenn mir die Kirche sagt es gibt ein Jenseits und dort ist es so und so.

Jetzt gibt es aber Menschen die eine Erfahrung gemacht haben, z.B. OBE oder NTE oder andere spirituelle Erfahrungen. Und fangen an sich zu fragen: Was war das? Und sie werden zu Forschern und streben, weil sie wissen wollen. Sie geben sich nicht mehr nur mit dem purem Glauben zufrieden. Sie streben also.

Und dann gibt es die die Wissen. Von denen scheint es recht wenige zu geben.

Ich würde mich nicht zu den "Wissenden" zählen. Ich mache meine Erfahrungen und versuche diese zu beschreiben. Ich mache Abgrenzungen, Definitionen, zeige auf und versuche das dann weiter zu geben. Wieso? Weil andere mir manchmal eben andere Sichtweisen präsentieren können und mich auf Fehler die ich gemacht habe aufmerksam machen können.

Niemand hat jemals verboten nur weil man etwas nicht 100% weiss darüber nicht zu sprechen. Das machen sie in den Wissenschaften andauernd. Platon sagte lediglich man solle nicht so tun, als ob das was man annimmt zu wissen unumstürzlich sei.

Ich hab übrigens nen Fehler gemacht. Er hat damals nicht Aristoteles (das war der Schüler von Platon) verteidigt, sondern Sokrates.

Also... Sokrates wurde wegen verderblichen Einflusses der Jugend und Missachtung der Götter der Prozess gemacht. Er kam vors Scherbengericht. Und es ging darum, ob er nun zum Tode verurteilt wird oder nicht. Angeklagt wurde er in erster Linie aber, weil er Hetze gegen den Adel betrieben hat und deren Lebensweise angeprangert hatte. Er war in seinen Fragen die er den Leuten stellte einfach ein wahnsinniges Arschloch. Und das gefiel den Leuten nicht, weil es sie verletzte. Er muss ne unglaubliche Art an sich gehabt haben wirklich tief in der Seele der Menschen zu wühlen und in den "Wunden" zu popeln und "ehrlich" zu sein. Diese "Ehrlichkeit", indem er nämlich die Maske der Leute durchbrach und extrem im Ego herumwühlte um zum Kern vorzustossen.... also ich kenne keinen Menschen der das gut findet. Und natürlich hat er sich dadurch jede Menge Feinde geschaffen.

Was tut der Sokrates also? Er steht vor Gericht und macht den Meletos (das war einer der Ankläger) runter in seiner typischen "Ehrlichkeit". Und er sagt zum Meletos: Du hast Dir doch sowieso nie Gedanken um die Jugend gemacht und jeder weiss es :D

So war Sokrates. Sehr intelligent, sehr durchdacht, aber eben ein Arschloch. Und er war sehr stur.

Platon hat ihn verteidigt als sein Schüler. Und er hat natürlich versucht das Verhalten von Sokrates zu rechtfertigen. Platons Idee war es, dass eine Welt hinter dieser Welt gibt die die frei von Zweifel und voll von echtem Wissen ist. Dazu muss man aber eine Unterscheidung treffen zwischen der persönlichen, subjektiven Meinung und echtem Objektivismus.

Und um genau diese Unterscheidung ging es ihm in seiner Rede. Er wollte quasi beweisen, dass es hier lediglich um persönliche Meinungen ging und, dass jeder, wenn er Sokrates objektiv betrachtet, jenseits von subjektivem Ehrgefühl und Egoismus ihm Recht geben müsse.

Platon und Sokrates sind wirklich zwei ganz große Denker gewesen. Aber wussten wie gesagt relativ wenig über das Ego.

Die Moral von der Geschichte lieg darin:

Spiel nicht die Wand für eine ansonsten blinde Person, die es ihr erlaubt ihre reflektierten Schatten dann an dieser Wand (also an Dir) zu sehen. Du könntest das Böse und den Zorn in dieser Person erwecken.

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