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re[4]: Grützebetr.: Indigo und Co
WildeWurst * schrieb am 27. Dezember 2007 um 15:48 Uhr (735x gelesen):

Hallo Lilly!
Ich habe mal eine zeitlang Kinder in einer Karateschule trainiert. Mal alleine, mal als "Cotrainer". Der Lehrer, den ich damals hatte, konnte bzw. kann sehr gut mit Kindern umgehen und eines seiner Ziele war bzw. ist es - so habe ich das zumindest aufgefaßt - den Kindern, die in seine Trainingsstunden kommen, doch etwas mehr als nur Sport zu vermitteln. Es war sehr interessant, zu beobachten, wie sich die Kinder im Laufe der Zeit, in der sie die Karateschule besuchten, entwickelt haben. Ganz besonders deutlich war es, wenn mal ein Trainingslager anstand, wo die Kinder zwischen 2 und 4 Nächte lang irgendwo in einem kleinen Dorf im tiefen Wald untergebracht waren. Den ganzen Tag Bewegung draussen, durch den Wald rennen, Essen machen, trainieren, spielen, etc. Wenn du so eine Kindergruppe vor der Abreise und nach der Rückkehr gesehen hast, ohne selbst dabei gewesen zu sein....der Unterschied ist kaum zu glauben. Das hat mir gezeigt, wieviel man erreichen kann, indem man Kindern - eigentlich gilt das nicht nur für Kinder, sondern für jeden - Aufmerksamkeit und Interesse zukommen läßt. Ihnen im Rahmen klarer Grenzen ihren Freiraum läßt. Und welche große Bedeutung ausreichend Bewegung haben kann. Was auch interessant war, das auch bei den Eltern irgendwas davon angekommen ist. Die Veränderung bzw. Entwicklung der Kinder hat auch bei ihren Eltern etwas bewirkt. Vielleicht nicht den riesen Durchbruch, aber doch ein kleines bischen, etwas wertvolles. Die Eltern sind irgendwie "das Problem", aber eine Lösung kann glaube ich nicht nur bei ihnen ansetzen.

Was ich für mich daraus geschlossen habe: Es ist zwar nicht richtig, wenn Eltern versuchen ihre Verantwortung auf Erzieher, Lehrer, usw. abzuwälzen. Aber wenn man einen kleinen Teil dieser Verantwortung annimmt, ist es möglich, sowohl für Kinder, als auch für Eltern - eigentlich für jeden, der "zu einem kommt" - etwas zu tun. Ich glaube, daß wenn man es schafft, sich selbst ein Stück weit anzuerkennen und zu achten, daß man damit auch anderen einen Raum schafft, dasselbe zu tun. Zum Beispiel die eigenen Schwächen zu erkennen, aber auch zu sehen, daß man durchaus viele Stärken hat, die man vorher vielleicht gar nicht sehen wollte. Und das ist der Raum, den man braucht um sich zu entwickeln. Vielleicht klingt das ein wenig naiv-idealistisch, ich weiß es nicht. Aber ein paar Erlebnisse, die mich in meiner Meinung bekräftigen, habe ich ja schon gehabt. Du bist älter als ich und hast wesentlich mehr Erfahrung... wie siehst du das? Wie erlebst du das? Mal doof gefragt, wie anstrengend ist es, jahrzehntelang "mitten im Getümmel" zu arbeiten? Ich würde mich sehr freuen, von dir ein wenig darüber zu hören. Denn dieses Thema - auch aber nicht nur im Bezug auf Kinder - liegt mir doch sehr am Herzen. Es ist mein Wunsch, mich so zu entwickeln, daß ich selber dadurch auf andere "wirken" kann, nicht im Sinne von Manipulation, sondern in dem Sinne, daß ich selber so gefestigt oder wie man es auch nennen will, daß ich in der Lage bin, anderen ein wenig "Raum" zu geben. So wie ich es selber auch schon erlebt habe. Witzig...es fällt mir fast ein wenig schwer, das so zu schreiben. Denn irgendwann muß man sich ja an seinen eigenen Worten messen. Große Ziele, oh je... ;-) Wie auch immer, in meiner Vorstellung - vielleicht bin ich da wieder etwas zu naiv? - ist an sich selbst zu arbeiten der einzige Weg, wirklich etwas zu bewegen. Langsam vielleicht, aber nachhaltig. Was denkst du darüber? Würde mich freuen, von dir zu hören!

Liebe Grüße,
WW

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