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Re: @Sebastian
Füchsin schrieb am 29. März 2005 um 14:30 Uhr (830x gelesen):
Hi, Sebastian!
Zitat: >Klar lernt man immerzu aber ein Schüler-Lehrer-Verhältnis sehe ich da nicht. Ich meine jeder lernt doch von jedem. Meistens.
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Genau das meinte ich die ganze Zeit. Keine Autoritäts-Hierarchie, sondern Kollegialität und gegenseitige Förderung. Beispiele: Ich erteile als Schüler einem anderen Nachhilfe, so lerne ich selbst genauso den Stoff mit und kann ihn besser. Oder: ich diskutiere mit anderen über Reinkarnation. Jede Frage, die andere mir stellen, zwingen mich selbst, über das Thema schärfer nachzudenken, eine andere Sicht einzunehmen. Oder: Ich soll als Aufgabe eine Brücke bauen. Das zwingt mich, das Gelände kennenzulernen, die Materialien, die Arbeiter... Lehrer-Schüler fordern sich gegenseitig, jeder lernt vom anderen, man regt einander zum Nachdenken an. Zu unterrichten, Vorträge zu halten, andere zu fördern, eine Aufgabe zu übernehmen heißt, SELBST zu dazuzulernen.
Dazu kommt noch, das der eine dies besser kann, der andere jenes. So kann man sich gegenseitig austauschen und auf die Sprünge helfen. (Auch in der Esoterik spezialisiert man sich meistens auf Gebiete, die einem mehr liegen als andere.) Eine (geistige) Schule ist ein Ort, wo man sich gegenseitig austauscht und etwas lernen kann. Kein Militärkommando. Hat man dort alles gelernt, was man dort konnte, wandert man weiter in eine weiterführende usf. Der Vorteil einer Schule (besserer Ausdruck: Verein, Organisation...) ist, dass man sich den Stoff leichter miteinander erarbeitet (weil gegenseitiger Austausch); der Nachteil, dass man individuell nicht gefördert wird, sondern sich selbst spezialisieren muss.
Eine äußere Organisation, die sich als hierarchisches Militärkommando aufspielt mit uneinsichtigen Regeln und einem unfehlbaren Oberguru an der Spitze, dessen Aussagen Dogmen sind - ist ganz bestimmt nicht viel wert. Womöglich muss man noch stramm stehen, darf nicht reden und nicht denken. Nein, nein, das soll es nicht sein.
Wir sind von einer unsichtbaren positiven "Hierarchie" ausgegangen. Also die existiert nur insoweit, dass sich die nach erworbener tatsächlicher (und nicht scheinbarer) Kraft, Können (Macht), Wissen (Weisheit) und vor allem Herzensgüte (Liebe) der dazugehörigen Wesen graduell richtet und nicht in Form von befohlener "Autorität" und "Vorrechte" besteht. Es herrscht der Geist des sich gegenseitig befruchtenden Miteinanders, um Dinge sich positiv bestens manifestieren zu lassen.
Wer ein Haus bauen will, braucht Maurer, Maler, Elektriker, Installateure, Dachdecker... lauter Meister-Spezialisten mit ihren Gehilfen und Lehrlingen, die aber alle etwas von Hausbau verstehen und miteinander und nacheinander zusammenwirken, und der Koordinator ist der Bauleiter und der Plan stammt vom Archithekten. Und darüber steht der Bauherr, der das Haus geordert hat, der aber gelegentlich auch am Bau mitarbeitet. Vom Lehrling über den Dachdeckermeister bis zum Bauleiter oder Bauherrn braucht man einander, sonst kann das Haus nicht gebaut werden. Ein jeder ist gleich wichtig.
Liebe Grüße -
Füchsin

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