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re: Nachfrage an Doppelmoral
Likos * schrieb am 11. März 2007 um 12:24 Uhr (1062x gelesen):

Liebe Asherah,

ja, Du hast es nicht leicht. Du bist einfach zu klug für die meisten Menschen. Sei nicht traurig oder gar wütend, Du bist in guter Gesellschaft.

Wie schon Sokrates 470-399 v. Chr. wusste:

"Ich weiß, dass ich nichts weiß."
"Nur der ist weise, der weiß, dass er es nicht ist."

Oder Heraklit 540-480 v. Chr.:

"Wenn du die Wahrheit suchst, sei offen für das Unerwartete, denn es ist schwer zu finden und verwirrend, wenn du es findest."
"Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand."
"Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen."

Oder Platon (* Athen 427 v. Chr., † ebenda 348/347 v. Chr.)

"Sich selbst zu kennen, ist die erste aller Wissenschaften."

Ließe sich beinahe unendlich fortsetzen.

Likos, immer noch auf der Suche nach Weisheit




> Ah, jetzt hast Du's, worauf ich hinaus will. Revierverhalten. Ein ausgezeichneter Bereich. Och, ich denke schon, dass man die eine oder andere Studie dazu ansetzen könnte. Momentan hab ich ein paar Pläne im Kopf. Dummerweise... nun ja... lassen wir mal meine beruflich momentan unsichere Position aus dem Spiel. ;-(
> Wie auch in der Esotherik ist das eigentliche Problem nämlich immer nur, die richtige Frage zu finden. Die Antworten liegen eigentlich schon da und warten nur darauf entdeckt zu werden. Und damit kommen wir neben dem Revierverhalten zum zweiten Vorwurf: Es wird nicht gefragt. Nachdem einmal etwas erworben wurde, wird nicht weiter gefragt. Punktaus. Ende. Und im Sinne von "Wo kein Kläger, da kein Richter"... wo keine Nach-FRAGE... da auch kein Angebot. Oder neue Antworten. Und vielleicht ist das eigentliche Knackpunkt...
>
> Aber bei manchen verallgemeinerten Gruppierungen bleibt mir die mangelnde "Nachfrage" (z.B. auch an Freidenkertum) wirklich ein Rätzel. Zum Beispiel wenn das Weltbild eines Menschens darauf ausgelegt ist sich zu "evolutionieren", sich zu entwickeln, Vollkommenheit zu erreichen... kurz, Alchemist zu spielen und das Selbst zu veredeln. Und viele Spirituellen haben mehr oder weniger stark ausgeprägt dieses Weltbild. Da bleibt es mir z.B. Schleierhaft wie man auf Vorurteilen etc. so standhaft beharren kann. Die Antwort ist leider sehr, sehr simpel: Weil es gesellschaftlich LEGITIME Vorurteile sind. Und egal wie offen und tolerant man eigentlich sein möchte, wenn die Vorurteile legitim sind, wenn jeder andere in der Gruppe das ebenso sieht... dann sind sie okay. Übrigens las ich gestern (der Auslöster) dazu gestern auch einen Artikel über den evolutionären Nutzen solcher und ähnlicher Doppelmoral!
>
> Aber auch bei anderen Gruppen gibt es andere, aber ähliche paradoxe Einstellungen. Kurz, eine emotionale und/oder verstandesmässige Doppelmoral...die Inhalte der Vorurteile und dadurch geschützen Weltbilder können sehr stark divergieren, aber im Grunde bleibt es "Selbstbetrug" und/oder Doppelmoral. Je nachdem, wie man es nennen will.
>
> Das andere, die sich dagegen aussprechen und/oder Freigeister sind (und nicht Freigeister-Gedanken anderer nachplappern) sich natürlich unbeliebt machen, ja, sogar dies ließe sich evolutionär erklären. Wäre sicherlich eine spannende Diskussion bzw. Theorie, die mit wissenschaftlicher Argumentation darauf hinaus liefe, dass die Menschen derzeit relativ gut angepasst haben und nicht etwa mitten im Entwicklungssprung sind. Aber wen interessiert es schon? Und wer wäre wirklich dafür aufnahmefähig? Nicht hier. Nicht jetzt. Und auch nicht woanders...;-( Man käme ja noch nicht mal über Streitigkeiten über das Grundvokabular hinaus. Da hilft auch weder ein Studium, noch Links noch Wikipedia. Denn man muss nicht nur lesen, man muss es auch verstehen WOLLEN... Können wäre ja nicht schwer, den IQ traue ich den aller,allermeisten zu. Aber eben auch WOLLEN...
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> Und damit erscheint mir doch recht vieles wirklich sinnlos! Der einzige Weg wirklich über meine Theorien, Gedanken oder meinem "modernen Möchtegern-Alchemisimus" zu reden, mit dem versucht werden soll Naturgesetze aus den Wissenschaften auf spirituelle und psychologische Zusammenhänge zu übertragen... *Luft-hol*... die einzige Möglichkeit ist wohl sich vom Allgemeinvolk zu entfernen, den Spalt NOCH größer werden zu lassen, in dem man studiert, einen Doktor macht und publiziert. Dann wird man zwar freilig Freiwild für die Geisteswissenschaftler sein und denen, die sich nicht solch Mühe machen, noch weiter entfernt sein... aber es scheint ja der einzige tragische Weg. Man wird dann bald als arrogant beschimpft werden oder ähnliches, wird dies dulden müssen... aber nicht weil man so wäre, sondern weil die momentane Gesellschaft mit all ihren Untergrundgesellschaften einen genau zu dem gemacht hat, was man nicht sein sollte. Aber ein ICH definiert sich nun mal aus der Mischung zwischen Außen und Innen. Das Innen lässt sich ändern, das Außen nicht...
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> LG, Ash
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