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Exkursion Biologie in der Gesellschaft
Asherah * schrieb am 12. März 2007 um 0:49 Uhr (1065x gelesen):

Wie eindeutig zu sehen ist, schrieb ich mein Post hier in "Rage" und sicherlich nicht gegliedert. Für all die denken, es ginge mir um die Biologie, hier ein extra-Bereich um es auszugliedern.

MIR persönlich geht es um die Biologie, gewiss, aber mit dem Posting wollte ich auf allgemeine Kommunikationsmisstände hinaus. Sollte man vielleicht nicht so vermischen. Ergo: Mein erstes Post lässt sich gliedern in einen persönlichen Teil, was MIR an Herzen liegt und in einen zweiten Teil, wo es allgemein um Streitigkeiten der Wissenschaften geht. Hier also, nun ausgegliedert, damit die anderen Bereiche nicht so verfäscht werden, der "persönliche Teil".

(Alle jetzt wieder friedlich?)

Die Biologie gehört im Gegensatz zu anderen Bereichen zur Allgemein-Bildung. In der Schule hat man zwar auch Ethik und/oder Religion und Geschichte, Spirituelles gibt es nicht als Fach. Wie dem auch sei, in all diesen anderen Bereichen ist kaum üblich, dass man sich denkt mit Mittelstufenwissen bereits "alles zu wissen" und Experte zu sein. In der Biologie hingegen schon, vor allem weil sie im Gegensatz zu den anderen Gebieten jeden Menschen und das Leben selbst anspricht. Also im gewissen Sinne eine recht alltägliche und praktische Wissenschaft ist. Das zeigt auch die Nachfrage an solchen Themen, oder wie die Gelder verteilt werden etc. Selbst hier in dem Forum lässt sich sehr leicht beobachten, dass manche Themen wie z.B. "Studien über menschliches Verhalten" mehr Anklang finden als z.B. wenn man einen Text postet über die religionswissenschaftliche Untersuchung des Seelenbegriffs etc. Außerdem ist vieles auch durch die Medien in "aller Munde".

Aber wenn man mit Mittelstufenwissen schon alles über die "Evolutionsbiologie" wüßte, wieso muss man das Fach dann 10 Semester studieren?

Zugebenermaßen gibt es auch Schwierigkeiten mit dem Bildungssystem. Da ich nicht wirklich wüßte, wie man es besser machen soll, muss man damit leben. Und zwar, dass man erst mal nur die grundlegenden Dinge erklärt bekommt und alles andere ausgeklammert wird um es zu vereinfachen...dabei entsteht bisweilen der Eindruck, dass es nichts anderes gäbe. Wenn man z.B. Physik studiert, lernt man erst mal jene Theorien, die schon längst als solche als falsch sind, und baut dann auf ihnen auf... und wer sich nicht dafür interessiert, bekommt von der Existenz des "Anderen" oftmals gar nichts mit.

Da die Biologie aber den Menschen und das Leben als solches betrifft, sind biologische Theorien Grundbestandteil unsere Weltbilds geworden. Zum Beispiel dass wir wie automatisch von einer Evolution ausgehen. Hat jeder schon mal gehört. Es wird z.B. als Esotheriker ins Weltbild eingegliedert, in dem man allgemein nach einer HÖHER-Entwicklung strebt. Immer wieder wird vergliechen: "Wie bei der Evolution.." etc. Es wird fester Bestandteil des Weltbild bzw. ist es schon. Dann wiederum kommen Menschen an und streiten sich und sagen, der Mensch ist so schrecklich von Höher-Entwicklung kann keine Rede sein... es kommt hier zu Streit und da. Weil irgendwie das, was man wahrnimmt mit dem anderen nicht gleich geht.
Jeder von Euch hat sicherlich solche Diskussionen schon erlebt. Und sie kommen immer und immer wieder. Und dabei wird dann auch versucht wissenschaftlich zu erklären. Weil: Man weiß ja schon alles. Ist ja eine ganz einfache Sache, das mit der Evolution und Höher-Entwicklung...

Und weil man glaubt, alles zu wissen, hört man auch anderen nicht mehr zu oder sieht auch keine Notwendigkeit sich mehr mit dem Thema zu beschäftigten. Jedem das seine. Aber es wird trotzdem versucht wissenschaftlich zu argumentieren. Und die "wissenschaftlichen" Fehler verbreiten sich und verbreiten sich.

Da nun mal nicht jeder sich mit Leidenschaft auf ein und das selbe Gebiet stürzt oder gar studiert, ist das auch ganz okay, wenn jemand etwas nicht weiß. Schlimm ist er nur für mich anzusehen, wenn die Leute auch nicht dazu lernen wollen. Wenn sie aufgrund psychologisch-egoistischer Motive an ihren Fehlern festhalten und diese als Kampfargument einführen... was ohnehin nur zu weiteren Mißverständen und Streitigkeiten führt.

Ganz besonders schlimm ist es auch, dass auch in höhren Kreisen üblich ist. Sogar in politischen. Und manche davon die Verwirrung im "Volk" auch gnadenlos ausnutzen, und diese nun mal nicht die Möglichkeiten haben, sich dagegen zu wehren...

Zum Beispiel dass die Selektion auf ERHALTUNG eines halbwegs funktionierenden Angepasst-Seins aus ist, ist erst Stoff der höhren Biologie-Semester. Den erst kommen die Grundlagen. Das finde ich natürlich auch nicht gut. So ist das Lernsystem aber aufgebaut. Eine Prüfungsaufgabe in der Zwischenprüfung (also vor der Sache mit dem Erhalten) lautete:

"Erläutern Sie anhand eines selbstgewählten Beispiels warum due Evolution keine Höher-Entwicklung anstrebt!".

Und ja, da fallen einem sehr viele Beispiele dazu ein. Folglich müßte eigentlich niemand darum streiten ob der Mensch sich immer höher entwickelt ist oder nicht. Aber genau dies, dass dem so wäre, ist in vielen Weltbildern fest integriert. Folglich, da es wissenschaftlich Fakt ist, das dem nicht so ist, wird es immer zu Streitigkeiten oder Verwirrungen kommen...Oder wenn Menschen glauben, die Menschheit sei nur aus "Poppen" aus wegen Reproduktion und es dann naturwissenschaftlich erklären wollen, obwohl es naturwissenschaftlich falsch ist. Es ist eines der gängigsten Mißverständnisse. Entweder man glaubt es und fühlt sich zu Unrecht "wissenschaftlich bestätigt" oder man lehnt es völlig ab und gibt der bösen Naturwissenschaft die Schuld. Die kann jedoch nichts für die Mißverständnisse, wenn ihre Thesen falsch verstanden und vom dümmsten Bauer bis zum Akademiker eines anderen Fachbereichs falsch wiedergegeben werden... und schon heißt es wieder "Die Bösen Naturwissenschaftler..." und "alle" stimmen in den Jubelchor mit ein. Nein, nicht die bösen Naturwissenschaftler. Die bösen Menschen, die alles falsch verstehen und falsch verbreiten und nicht drüber nachdenken, was sie eigentlich sagen!!! Unnötige Streiterein sind das!

Aber genau darauf wird mit aller Macht behaart. Weil ein Weltbild lässt man sich nicht so leicht nehmen...das ist aber auch der einzige Grund. Und das wäre ja ein absolutes No-Go, wenn man so mühsam sich sein Streben nach Vollendung mit Wissenschaft erklärte und dann erkennen müßte, dass die wissenschaftliche Theorie aber was ganz anderes sagt...

Ich weiß zwar nicht genau, wie es in den einzelnen Bereichen, die ich oben noch erwähnte, aussieht...aber ich bin recht sicher, dass es in diesem nicht so ausgeprägt ist, dass sich Leute mit Mittelstufenwissen einbilden, sie wären Experten auf dem Gebiet und weiterhin aus Sicht der Wissenschaft Unsinn erzählen und verbreiten.

Das es Spezialisierungen und Fachsprachen gibt ist notwendig und verständlich. Allein dies müßte man sich erst mal bewußt machen. Auch zwischen Geistes- und Naturwissenschaftlern ist dies ein großes - meiner Meinung nach völlig unnötiges Problem. Dazu zählt unter anderen weil "deutsch" eben "deutsch" sei, aber nicht gesehen wird, dass wissenschaftliche Arbeiten - egal welcher Bereich - ihre ganz eigenen Sprache und Wertesystem hat. Wenn ein Naturwissenschaftler z.B. schreibt: "Die Vermutung liegt nahe, dass..." hat es eine völlig andere Bedeutung, als wenn man privat von Vermutungen spricht! Aber davon will niemand etwas hören!

"Esotheriker" scheinen im Allgemeinen was dies angeht sehr anfällig zu sein, da ein natürliche Scheu, Vorurteile und Feindschaftsbild, sie daran hindern, sich in diesem Bereich - der ja der Feind ist - selbst weiter zu bilden. Umgekehrt ist dem natürlich auch so, aber ein klassischer "Naturwissenschaftler" mischt sich nicht in die Belange der anderen ein. Im Normalfall versteht sich. Er glaubt nicht dran oder es interessiert nicht und ende. Er will eigentlich nur seine Ruhe haben vor den Vorwürfen der anderen Parteien. Hat eine andere Motivation für diesen "Krieg". Konkreteres Beispiel: Ein klassischer Naturwissenschaftler würde über Chakren sagen, dass er nicht daran glaubt. Er würde NICHT, und das betone ich, NICHT in ein Heilerforum gehen und behaupten, dass er besser über Chakren Bescheid wisse und versuchen den anderen etwas zu erklären, von dem er keine Ahnung hat. Er würde höchsten sagen, es ist nicht "bewiesen" oder "Ich glaube nicht dran", aber es nicht besser wissen wollen. Umgekehrt ist es aber anders. Der "typische Esotheriker" glaubt z.B. besser über die Evolutionstheorie-Bescheid zu wissen als die studierten Evolutionstheoretiker, und ihr Wissen endet bei der Mittelstufe und dem, was man vor lauter Verfälschunge hier und da aufschnappte.

Außerdem ist die Biologie in Form von Genetik und Neurobiologie auf dem Vormarsch. Und da es uns alle betrifft, reden alle mit... und die Bilder und Vorteile werden krumm und bis zur Unkenntlichkeit verfälscht. Und schlimmer noch: Es wird schlimmer. Man kann sich täglich umschauen und feststellen, dass die Zwiespälter größer und größer werden... zu meinem völligen Unverständnis!!! Denn es hat nichts mit den Inhalten der verschiedenen Theorien zu tun! Nada!

Es hat nur mit Kommunikationsschwierigkeiten zu tun. Und zwar

a) die einen, die unvermeidlich sind, wie eben die Notwendigkeit einer Fachsprache, die als solches aber nicht erkannt wird weil (s.o. Beispiel..) eine Vermutung ist eine Vermutung als meint der wissentschafltiche das selbe was ich meine, wenn ich das Wort verwende...

und

b) mit Vorurteilen und Sturheiten, dem Anhaften, dem Sich-nicht-Entwicklen wollen etc. also persönlichen Dingen, was jedoch den Mann von der Strasse genaus betrifft wie den honorierten Doktor. Da wird nicht zwischen Sozialschichten und Bildung unterschieden, der Umgang mit Vorurteilen und Kommunikation bleibt gleich. Und man will NICHT kommunizieren. Es wird zwar oft behauptet interdiszpilinäre Einigkeit anzustreben, aber dies ist in aller Regel nur eine Farce. Denn Vorurteile und Erhalt des eigenen kleinen Weltbildes etc. überwiegt meistens.

A.
























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