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Re: Abschied davor und danach
Albine schrieb am 14. Januar 2005 um 15:55 Uhr (577x gelesen):

Hallo Catser,

erst einmal danke für deine rasche Antwort.
Ich hatte egentlich vor, in den nächsten Tagen etwas Ruhe zu finden, doch immer, wenn ich mit mir alleine bin,...
Es geht einfach nicht.

Momentan mag das komisch klingen, aber ein Leichenschmaus war bei uns noch nie besonders fröhlich. Zwar denkt man daran, dass man noch lebt, aber man denkt auch daran, dass man nun ohne diesen geliebten Menschen weiter leben muss. Und wenn man sich dann besinnt, dass man sein ganzs Leben mit diesem Menschen verbracht hat und sie nie Gedanken um Zeit, Tod, Krankheit oder Trauer gemacht hat, trifft einen das alles doch dann so hart und reißt einen komlet aus den Fugen.
Ich habe das Gefühl, es reißt mich in Stücke!
Ich kann weder nachts schlafen noch Tagsüber einen klaren Gedanken fassen. Alles passiert nur un Trance und Trauer, Verlust und Leid spüre ich nicht mehr. Ich hab das Gefühl ich wandere nur noch einen Tunnel entlang.

Was mir klar sein wird - ich werde erst zur Beedrigung einen echten Schoclk erleiden, weil mir, wie du schon sagtest, erst dann bewusst wird, dass dieser geliebte Mensch tot ist.

Ich halte den Totenkult, die Verbrennung an sich für etwas sehr hartes! Dann steht da eine Urne vor mir, die nichts mehr mit dem Menschen zu tun hat, den ich kannte. Und ich vesuche, mir vorzustellen, wie es dazu kam. Wie sie verbrannte...

Ich war nicht mit dabei auf der Beerdigung meines Bruders, darum konnte ich nie damit fertig werden, dass er tot ist.
Totelkulte wie diese sind zwar pompös, aber sie zeigen auch auf, was gschah und man wird sich bewusst darüber.

In der Zeit davor heult sich jeder an deiner Schulter die Augen aus, du selbst kannst nicht mehr - grade zur Zeremonie ist der Zusammenhalt sehr wichtig und ich genieße die Nähe meiner noch lebenden Verwandten.
Was oft bleibt, sind Vorwürfe wie "warum haben wir nichts gemerkt, warum waren wir nicht früher da".

Entschuldige, dass ich so viel erzält habe...


Lieber Gruß,
Albine

> Zun einen der direkte Kontakt (abgeschottet).
> Wenn ich den Menschen tot sehe, die Kälte und Leblosigkeit in der Berührung fühle, ist der Tod für mich viel realer, als wenn ich nur noch zu einem anonymen Sarg komme.

> Zum Anderen der öffentliche Abschied.
> Was ich gut finde ist, daß die öffentliche Trauer wieder in Fröhlichkeit umschwenkt.
> z.B. beim Leichenschmaus, oder bei Südstaaten Beerdigungen, die mit tot-trauriger Musik beginnen, die dann so fröhlich wird, daß man tanzen muß.
> Der Kontrast zwischen der Trauer und der Freude noch am Leben zu sein.
> Das kann auch zu einem Versprechen führen:
> Jetzt wo ich weiß daß ich noch lebe mache ich aus meinem Leben etwas Besonderes.

> Wenn die letzte Aussprache fehlte,
> wenn man sich nicht bedanken konnte...
> Es gibt oft ein Gedenkbildchen (so man kein eigenes Foto hat), das visualisierend leicht belebt werden kann, dem die Dinge gesagt werden können, die zu Lebzeiten nicht gesagt werden konnten (den Brief vorlesen).
> Manchmal hilft auch ein Baum.

> Aus dem Voodoo kommt die Ahnenecke mit weiser Kerze und Wasserschale (Kelch) mit einem Schuß Anisschnaps (Ouzo).

> Aspekte des Abschieds kommen dann oft noch Wochen später in Träumen oder Meditationen hoch.

>
> Die Liebe bleibt.

> Catser



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