logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
10 gesamt
Hexenforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Ressort: Hexen Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

Re: schlechte Kindheit?
handicap schrieb am 1. Juni 2002 um 11:35 Uhr (536x gelesen):

Hallo!

> grrr... handicap,

hallo, freut mich, dass Du mir entgegen deiner Ankündigung doch noch - zumindest mit einem freundlichen "grrr" - antwortest!

> also Deinem Beitrag zufolge siehst Du zumindestens einen teilweisen Zusammenhang mit der Emanzipation der Frauen in Städten.

hmmm, ich will das jetzt nicht am Wort "Emanzipation" festmachen, denn es gibt genügend "emanzipatorische" Anliegen, die mehr als berechtigt sind.
Nur haben viele Frauen unter dem Deckmantel "Emanzipation" die Situation verschlechtert und machen tw. Dinge noch viel schlechter, was sie vorher an den Männern kritisierten.

Und die Situation *mancher* Frauen (aber auch *mancher* Männer) vor der "Emanzipation" war sicherlich sehr wenig rosig. Aber jetzt ist es im Schnitt noch schlimmer, jetzt leiden in Wirklichkeit noch mehr Frauen (nur an anderem - an Überforderung, Stress, Alleinsein, etc.) als früher und *wesentlich* mehr Männer und *wesentlich* mehr Kinder.
Das Zusammenhalten in einer Familie ist eben wichtig - und dabei soll die Frau sicherlich keine "minderwertige" Rolle einnehmen, aber scheinbar werden wichtige Angelegenheiten wie z.B. Kindererziehung mit Übermittlung von Werten heute als minderwertig betrachtet - obwohl das wohl die wichtigste Aufgabe überhaupt ist!!


> Also Gewalt auch in diesem Maße hat es früher schon gegeben.

Unter Kindern?
Aber wirklich nicht!!
Ich sehe, wie Kinder heutzutage in der Schule miteinander umgehen, das ist vor allem in den Städten gegenüber meiner Jugend ein gewaltiger Rückschritt. Früher waren einzelne so und wurden von der Masse aufgefangen, heute ist es die Mehrheit der Kinder, die kaum mehr zu bremsen ist.
Die Gewaltspirale ist GEWALTIG im steigen, bitte öffne dich um zu sehen.


>Es wurde nur anders ausgelebt. Die Frau, die ein uneheliches Kind hat, hatte auf Dörfern und in Kleinstädten weder Rechte noch ihr Kind. Es war ein Bastard.
...

da hast du vollkommen recht, es gab auch früher genügend Ungerechtigkeit, keine Frage.

Aber bitte nicht nur aus der Sicht eines kleinen irdischen Lebens sehen:
Bei Übeltätern verfinstert sich die Seele früher wie heute,
sie schaden sich in Wirklichkeit selbst langfristig sogar noch wesentlich mehr als dem Opfer, oft über viele Inkarnationen!

Die Lage heutzutage ist aber wesentlich dramatischer.
Da bekommen die Kinder schon oft garnicht die Chance, zu erkennen, was gut und schlecht ist und gewöhnen sich das schlechte ein.

> Mach nicht den Fernseher und die Computerspiele dafür verantwortlich.

Mitverantwortlich sehr wohl.
Jeder Psychologe weiss es, dass dies verstärkend wirkt, nur gengen die Mächte des TV kommt keiner an!

Es ist ein Unterschied, ob ein Kind wie früher mal bei Wicki einen bösen Swen sieht (aber schlechtes *eher* als solches erkennbar war) oder ob fast nurmehr gewaltverherrlichende Sendungen laufen. Die 8-jährigen ziehen sich Dragonball-Z rein, wo es gut ist, wenn sie einander härtestens verprügeln, bei Pokemon besteht die Aufgabe darin gefühleverspürende Pokemons im Kampf mit Sichelhieben & Co zu besiegen und die Sailor-Kriegerinnen wollen ständig bestrafen. Gewaltfreie Sendungen werden kaum mehr angesehen!
Kinder können in diesem Alter noch nicht so gut unterscheiden und werden dadurch DEUTLICH geprägt, spielen in der Schule Dragonball Z nach indem sie sich besonders gut eine reinhauen oder Pokemon-Figuren als liebenswerter als Haustiere ansehen.
Diese Menge an Brutalität und auch die gesteigerte Form lässt Kinder keineswegs unbeeinflusst - und das wirkt sich lange Zeit aus!

>Wo sind die engagierten Lehrer.

auch überfordert und haben oft selbst nicht den Rückhalt einer glücklichen Familie.

>Wo können Eltern noch Eltern sein? Wo sind die Großeltern und weiteren Anverwandten, die mithalfen in der Familie.

Genau das meine ich auch!

> Und wenn man Randgruppen wie Sozialhilfeempfänger verachtet, weil sie eben nicht die Nike-Turnschuhe haben, darf man sich über Probleme auch nicht wundern.

richtig! Mangelnde Werte-Vermittlung!

> Nein, wir müssen anfangen vor unserer eigenen Haustüre zu kehren. kaufen wir für die alte Dame nebenan ein.Laden wir sie mal zum Kaffee ein,auch wenn sie zum hundertsten Male die Geschichte von Tante Frieda und Onkel August erzählt. Scháuen wir nicht weg, wenn ein Asylant auf der Straße angepöbelt wird. Hören wir nicht weg, wenn ein Mann seine Frau schlägt, wenn ein Kind schreit, weil es mißhandelt wird. Kaufen wir auch malnebenan beim Türken oder beim Tante-Emma-Laden ein und halten ein Schwätzchen. Helfen wir der jungen Mutter, die eigentlich zur Arbeit müßte und ein krankes Kind zu Hause hat. Führen wir den Hund des Nachbarn aus, der sich das Bein gebrochen hat. Füttern wir die Katze, die vor Jahren wie ein Spielzeug weggeworfen wurde und seither draußen wild lebt. Ziehen wir den Umweltsünder zur Rechenschaft, der wild entsorgen will. Bringen wir den Obdachlosen an einem Winterabend in die nächste Unterkunft.
> Kaufen wir nicht den Mahagonistuhl, sondern den Weidenstuhl, weil für den Mahagonistuhl die Regenwälder abgeholzt werden.

> Und tun wir das alles, ohne dafür Bezahlung/Belohnung zu erwarten. Achten wir mehr auf uns und andere.

sehr gut, gelebte Nächstenliebe statt Männer-, Frauen- oder Kinderunterdrückung! Bin ganz deiner Meinung.

mfg,

handicap

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: