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@ Elgrin, Ego, Freiheit, Klosteranlagen, Kriegsgräben
Sabine * schrieb am 14. März 2006 um 10:45 Uhr (628x gelesen):

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Richtig spannend und freiheitlich wird's, wenn wir unser Ego überwinden - und vielleicht sogar die Grenzen des einen oder anderen Kollektivs. Das Ego bewacht das Tor zur Freiheit; das müssen wir überwinden, um hindurch gehen zu können - klingt in unserer Gesellschaft paradox, ist meinen aktuellen Überlegungen nach aber so.
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Hallo Elgrin,

ich hab Deinen Beitrag zweimal gelesen, und etwas losgelöst von den Worten wurde mir klar was du schreibst.

Wir wachsen in der Familie auf und sind in ihr eingebunden.
Wir wachsen in der Sippe auf und sind in ihr eingebunden.
Wir wachsen in einer bestimmten Gesellschaft auf und sind in ihr eingebunden

Dieses Eingebundensein ist sozusagen mit Emotionen verbunden. In der Sippe herrschen genaue (unbewusste) Regeln, die zum Überleben der Sippe wichtig sind. Löst sich jemand aus dem unsichtbarem Gebilde, gibt es Spannungen, die dafür sorgen, dass das Gefüge wieder hergestellt wird. Das geschieht wieder über die Emotionen.

Wir können nun das eigene Emotions-Muster, geprägt durch die Famlie, der Sippe, der Gesellschaft "Ego" nennen. Dieses Muster sorgt auf der ganzen Welt dazu, dass man wieder in seiner geprägten Musterumgebung kommt, wenngleich es äußerlich oft nicht immer den Anschein hat.

Nun kann es eben passieren, wie du beschrieben hast, dass sich das "Ego" auflöst (nicht überwinden, geht nicht). Was löst sich da eigentlich auf? Es löst sich dabei die Struktur es Emotionsmusters auf. Du bist also in dem Moment neu geboren oder anders ausgedrückt, du bist gerade gestorben. Das "Ego" ist gestorben, kein Muster. In dem Moment bist du ein erwaschenes Baby. In dem Zustand können neue Strukturen gebildet werden. Im Grunde genommen eine recht kritische Phase. Das Famliengefüge ist plötzlich völlig gestört, Das Sippengefüge ist gestört, das Arbeitsumfeld ist gestört, die Freizeitumgebung ist gestört. Da ist jemand der nicht mehr der ist, der er war und alle zerren denjenigen wieder in die alten Muster. Doch das ist nicht mehr möglich. Derjenige, der so gestorben ist, also ohne Muster, nimmt die Welt natürlich ganz anders wahr. Stell Dir vor du bist in den Strukturen, so ist es ähnlich, als wenn du in den Schützengräben des ersten Weltkrieges lebst. Jedes schauen in die freie Welt wird geahndet. Ohne Strukturen kannst du weit schauen.

Das ist das was du mit Freiheit beschreibst.

Wer in die totale Freiheit entlassen wird, hat kein leichteres rosarotes Leben. Die geschützten Mauern, die Strukturen sind weg. Wer sich für diesen Weg entscheidet, wenn man übrhaupt von einer Entscheidungfreiheit diesbezüglich sprechen kann, darf sich im Grunde genommen nicht mehr auf Strukturen einlassen. Das heißt man entscheidet sich gegen den Mammon und für die Freiheit, deren Ausmaß und Ausdehnung nicht weiter beschrieben werden kann. Du bist auf einer Ebene und am Horizont geht es weiter.

Ferner erkennst du die Menschen in den Gräben und weißt, wie groß ihre Entscheidungsmöglichkeit ist, da raus zu gehen, denn in den Gräben fühlt man sich sicher, hat man alles unter Kontrolle etc. Aus der Grabenperspetive ist es größtenteils purer Wahnsinn sich darauf einzulassen in die Freiheit zu gehen. Man könnte ja sterben, umkommen, verderben..... Niemand kann sie vom Gegenteil überzeugen, denn es wäre ja verrückt, die Deckung zu verlassen.

Wer ohne Strukturen ist, kann mitten im Leben stehen, braucht keine geschützten Mauern von Klosteranlagen, Kirchenanlagen u.v.m. Du erkennst lediglich das "Ego" dahinter.













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