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re[5]: Schattenarbeit
mystica schrieb am 15. März 2006 um 4:23 Uhr (639x gelesen):

Hallo Füchsin,

> Es hilft, auf andere weniger wütend zu sein, wenn man sich eingesteht, selbst auch nicht makellos zu sein, also Selbsterkenntnis (des eigenen Schattens), warum man so ist wie man ist, und warum daher die anderen so sind, wie sie gerade sind. Das nennt man: Verstehen.

Ja, sicher. Das ist mir schon klar - aber ich bin sehr selten auf andere wütend - fast nur auf langsame Autofahrer, die vor mir her schleichen ;-) ... sonst eher selten! Und verstehen tue ich auch viele Fehler bei anderen. Nicht nur verstehen, sondern auch entschuldigen. Anders kann man als Lehrerin auch kaum überleben... Beim Beispiel Wut hatte ich eher Zustände im Kopf, die mich wütend gemacht haben. Sehr wütend war ich z.B. nach dem Film "Einer flog über das Kuckucksnest", in dem gezeigt wurde, wie Menschen in der Psychiatrie entmündigt werden..... Danach mussten ein paar Teller dran glauben..... Ich glaube, da fing ich an, das Geschirr zu schmeißen, weil ich in dem Moment nichts anderes tun konnte.

> Aus dem Verstehen heraus kann man verzeihen, ja sogar lieben lernen. Menschen, die sich selbst für perfekt halten, haben a. keine Erfahrung, b. keine Selbsterkenntnis, und c. können nicht verzeihen und nicht verstehen - und d. auch andere nicht so lieben, mit allen ihren Fehlern.

Ja, das stimmt schon, ist aber bei schwerwiegenden Fehlern sehr schwer...

> Es geht auch nicht darum, Fehler zu ignorieren oder sich selbst zu kasteien, es geht um die Einsicht, wieso es für mich und alle anderen nicht gut ist, so zu handeln, welche Folgen für mich und andere daraus erwachsen (schließlich sind wir alle miteinander verbunden!), und was an den Fehlern positiv war! Dabei auch zu erkennen, was wirklich gut oder schlecht ist, und was die Gesellschaft einem davon nur einredet. Das ist Schattenarbeit.
> Wenn ich durch Einsicht verstanden habe, dann fällt es mir leicht, auf Fiesigkeiten bewusst zu verzichten. Und wenn sie mir doch passieren, dann versuche ich sie zu beheben oder Wünsche und Gedanken mit dem Gegenteil zu neutralisieren. Nicht weil mir das einer befiehlt, sondern weil es einfach die bessere Alternative ist.

Irgendwie ist dein Vorgehen zu schnell, finde ich. Es klingt so, als wolltest du so eine (fiese) Sache ganz schnell aus der Welt schaffen. Schnell das Gegenteil denken, neutralisieren und gut ist's. Genau das ist für mich aber fast ein Verdrängen. - Ich muss doch erstmal den Zustand des Erkennens richtig erleben - durchleben. Ich bin ja auch meistens nicht tatsächlich fies zu anderen, sondern oft nur noch in Gedanken. Aber auch das stört mich. Also muss ich mich damit beschäftigen, warum sowas noch in mir steckt. Das geht alles nicht so schnell von wegen "wir sind alle miteinander verbunden" usw. Mit demjenigen, über den ich nicht so positive Gedanken habe, fühle ich mich ja auch kaum verbunden - zunächst. Erst wenn ich mir klarmache, dass ich alles, was ich anderen zufüge, auch mir selbst antue, dann erkenne ich das Ausmaß meiner 'Sünde'. Und dann bin ich auch bereit, mein (gedankliches) Verhalten zu ändern. - Also bei mir geht das nicht so schnell. Ich muss ja gedanklich erstmal die Rollen tauschen und das braucht schon etwas Zeit. In manche 'Kreaturen' kann ich mich aber absolut nicht hineinversetzen.


> Zitat: > Das ist ja richtig. Aber es tut kaum jemand, behaupte ich mal! Sonst sähe die Welt besser aus. Und da finde ich es wichtig, wenn uns jemand immer wieder auf unsere Schatten aufmerksam macht, bis wir sie wirklich erkennen und auflösen können.
> -----Die Menschheit ist ja biologisch noch jung, erdgeschichtlich erst mal eine Stunde alt. Klar tun das die Leute nur unvollkommen; und sie lassen sich auch nichts sagen. (Sag mal z.B. einem Chinesen, er soll Tiere besser behandeln!) Sie müssen selbst darauf kommen. Wenn der Impuls nicht von innen kommt, sondern durch äußeren Zwang passiert, ohne Einsicht, ist jede Mühe durch Außenstehende für die Katz'. Aber wir könnten als Vorbild so attraktiv sein, dass immer mehr Leute freiwillig umdenken und ihr Verhalten ändern. Und wir könnten wie geistige Leuchtfeuer im Kollektiv Signale senden, die gehört werden. Z.B. durch meditatives Beten (positive Gedanken).

Das ist ein Trost, ja. Wenn ich allerdings so manche Schatten wahrnehme (nicht nur bei mir, auch bei anderen), dann ist es mit einer Vorbildfunktion noch nicht so weit her. Aber ok, bei einigen Verhaltensweisen können wir sicher schon Vorbild sein. Beten tue ich auch.

> Zitat:> Nur stellte sich mir die Frage, inwiefern es möglich sein soll, mit Gewaltphantasien solche Schatten aufzulösen. Ich dachte bisher, dass die 'Erlaubnis' zur Gewalt auf irgendeiner Ebene diese eher verstärkt. Das war meine Frage.... Erkennen ja, aber nicht gutheißen und lustig ausleben.
> ------Das siehst du richtig. Und wenn man Energien schon nicht umformen kann, dann sollte man sie so ausleben, dass sie möglichst niemanden schaden - z.B. indem man eine Geschirrzertrümmerungsaktion startet.... Immer noch besser als Leute erschießen - oder eine halbmaterielle Möglichkeit dazu begünstigen... Vielleicht gibt es ja soviele Gewalttäter, weil sie im Kollektiv von diesen Gewaltphantasien anderer infiziert werden... Aber darüber denkt doch hier keiner nach, oder doch?

Da sollte man wirklich mal öfter drüber nachdenken! Ja, eine gute Anregung. Danke. Überhaupt sollte man lernen, mehr Verantwortung für seine Gedanken zu übernehmen. Dafür muss man sie aber erstmal wahrnehmen. Und wie gesagt - vor den Gedanken steht die Absicht oder der Wille, den man hat. - Ganz schön viel Arbeit alles....

> Bhaghwan: natürlich ist es besser, Sexualität auszuleben, als Energien anzustauen und dann an falscher Stelle explodieren zu lassen.... (Noch besser wäre es, überschüssige Energien umzuformen, kann aber kaum einer, seien wir realistisch.) Aber ausleben dann so, dass niemand zu schaden kommen kann. Man darf auf der Erde seinen Spass haben, solange man dabei möglichst vermeidet, anderen zu schaden. (Und sich selbst auf Dauer auch nicht.)

Bhagwan hatte ich jetzt mal nicht mit Sexualität in Verbindung gebracht. Er war einfach für das Ausleben aller Gefühle, statt sie zu unterdrücken. Und darüber habe ich damals nachgedacht und einiges von ihm angenommen. Er schlug auch vor, dass man seine Wut ausleben soll, indem man z.B. auf ein Kissen einschlägt. Auch das habe ich mal ausprobiert, aber es gab mir nichts. Ich fand es nur blöd. :-) Da war die Idee mit dem Geschirr schon reizvoller für mich. - Mit dem Umformen habe ich mich auch schon beschäftigt, übrigens.... das ist sehr viel Energie, die man dann hat. Da muss man dann auch Anwendungsmöglichkeiten für finden...

> Zitat: > Interessant ist für mich weiterhin die Tatsache, die Taja beschreibt, dass Menschen, die hier glücklich und gesund sind, auf anderen Ebenen "keine Probleme damit haben während einer Reise in die virtuellen Ebenen die übelsten Taten zu begehen" - - - - - - - -
> -----Ich bezweifle, dass alle Leute, die glücklich und ethisch scheinen, auch wirklich glücklich und ethisch sind...

Das ist ein anderes Thema, ob sie es wirklich sind. In dem Beispiel wurde einfach mal angenommen, d a s s sie glücklich und gesund sind!

> Im Bosnienkrieg z.B. konnten die Serben so richtig die Sau rauslassen... Wo man keine gesetzlichen Sanktionen befürchtet, mutieren 80% der Menschen zu richtigen Bestien. Weil diese Neigung gesellschaftlich (als schädlich) unterdrückt wird, ist er im "Schatten" verborgen, und man sollte die Menschen nicht animieren, diese Tendenzen statt zu klären oder umzuformen noch als vergnüglich zu festigen, eben auf einer anderen Ebene. Unsere Seele (genauer: der Gottesfunken) erkennt uns, wir können unsere Bestialität nicht vor ihr verbergen. Wir ernten genau das, was wir verdienen, in Taten und in Gedanken, egal wo.

Also das ist hart mit den 80%. Ich kann kaum glauben, dass das so ist. Vergnüglich finde ich das auch absolut nicht, eine Bestie zu sein - außer eine Sexbestie vielleicht ;-) - nein. Die Zeiten sind vorbei. *g* Naja, so hat wohl jeder mal Bekanntschaft mit seiner bestialischen Natur gemacht, denk ich mir. Es sei denn, man kam als Engel auf die Welt....

> Mit lieben Grüßen -
> Füchsin

Liebe Grüße
mystica

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