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re[2]: Ein Paradebeispiel

tralala * schrieb am 17. Mai 2007 um 14:35 Uhr (1351x gelesen):

> Anders gesagt, Du meinst jene Interpretation, die NICHT neurologisch vorgegeben ist, sondern die wir durch Erfahrung prägen. Individuelle Erfahrungen, wie eben wie Äpfel schmecken...und eben die Unterschiede in der Wahrnehmung ausmachen.

Hi,
nun wieweit ist das Wahrnehmen eines Apfels neurologisch oder nicht neurologisch bedingt??
Bzw. die Interpretation "Apfel" aufgrund von Sinneseindrücken.

Worauf ich hinaus wollte ist das gewisse Erkennungen, Interpretationen, sicherlich irgendwie neurologisch sind,
das aber die Grenzen zwischen neurologisch bedingten Interpretationen und psychisch/kognitiven vielleicht sehr dünn und fließend sind.

Es mag auch sein das ich (oder wir) den Begriff Interpretation im Zusammenhang mit Wahrnehmung irgendwie "Fehlerhaft" verwenden.
Zumindest bis zu einem gewissen Punkt in der Wahrnehmungskette.
Denn eine Interpretation ist ja eigentlich eine Auslegung oder Zusammenfassung verschiedener Informationen.

Kann ein „Auge“ interpretieren??
Kann es anhand der eingehenden Informationen diese Zusammenfassen und ihren Sinn auslegen??

Sicherlich weniger, oder??

Das ein Auge, von sich aus auf gewisse Arten von Informationen reagiert, ohne das unser Gehirn da mit beteiligt ist, kann nicht bestritten werden.
Außer man besteht darauf das unsere Netzhaut eigentlich nichts anderes ist als eine Ausstülpung unseres Gehirns *gg*

Wird der äußere Rand der Retina stimuliert reagiert ja das Auge selbstständig mit einer Reflexbewegung in die entsprechende Richtung um unserem Gehirn die „Wahrnehmung“ des Auslösers zu ermöglichen.
Aber ist das eine Interpretation???


Grüsse
dasT

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