Bhagavad-Gita: nichts von Vegetarismus
positiv schrieb am 25. Januar 2005 um 17:09 Uhr (706x gelesen):
Hallo!
> Kapitel 9. Vers 26 für alle die es interessiert:
>
> "Wenn mir jemand mit Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume, eine Frucht oder Wasser darbringt, werde ich es
> akzeptieren."
> Bg. 9,26
26. Wer in Verehrung Blüt' und Blatt, Frucht und Wasser mir bietet dar, Solch Huld'gungsopfer frommen Sinns nehm' ich an und genieß' es auch.
27. Was du tust und was du issest, was du opferst und was du gibst, Wenn du büßest, Sohn der Kunti, - dies alles bringe du mir dar!
28. So wirst frei du von den Fesseln, die gut und böses Tun dir bringt, Ob du nun handelst oder nicht, erlöset gehst du ein zu mir.
29. Gleich bin zu allen Wesen ich, ich habe weder Feind noch Freund, Doch die hebend mich verehren, die sind in mir, in ihnen ich.
Nun, das hatte ich schon einmal gelesen und wenn man es im Zusammenhang liest, steht hier nichts von Vegetarismus, sondern dass wichtig ist, dass in Liebe zu Gott gegessen wird.
Die erwähnten Pflanzenteile sind Entsprechungen vom Lebensbaum. Man soll Gott die geistige Entwicklung darbringen, der Lebensbaum soll wachsen und Früchte bringen.
Es handelt sich also auch bei dieser göttlichen Offenbarung um keinen Widerspruch zu der Lehre Jesu (inkl. Fleischessen).
> Kapitel 17.7 ff.
>
> "Nahrung die die Tugendhaften bevorzugen, verlängert die
> Lebensdauer, reinigt die eigene Existenz und gibt Kraft,
> Gesund, Glück und Zufriedendeit. Solche Nahrung ist saftig,
> fettig, nahrhaft und wohltuend für das Herz."
>
> "Nahrung die zu bitter, zu sauer, salzig, scharf, beißend,
> trocken und brennend ist, befindet sich in der Erscheinungsweise der Leidenschaft. Solche Nahrung führt
> zu Kummer, Leid und Krankheit."
Ja, das stimmt ebenfalls mit den Aussagen von Jesus über Lorber überein. Auch hier kein Hinweis auf Vegetarismus, sondern eher, dass man mit manchen Gewürzen vorsichtig sein soll (manche Gewürze sind pflanzlich)
Und nun noch zum 3. Kapitel (Wille, Tätigkeit):
3.12 Genüsse, die ihr wünscht, spenden die Götter dann euch, so verehrt, Doch wer solch Glück genießt und nicht den Göttern opfert, ist ein Dieb.
13. Von allen Sünden wird befreit, wer nur von Opferresten lebt; Wer für sich selber kocht, ist schlecht, und Sünde ist's, was er genießt.
Hier sind Opferreste natürlich nicht als wörtlich als Speise zu nehmen, sondern es geht hier darum, dass man seine Fähigkeiten für Gott einsetzen soll, was gleichbedeutend ist, dass so viel wie möglich den
Mitmenschen geben soll. Wer hingegen "für sich kocht", also nicht geben will, sondern egoistisch für sich haben will, der lebt sündhaft.
Und weiter wird erklärt, dass den Menschen am meisten durch Wissensweitergabe geholfen wird.
Liebe Grüße,
positiv

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: