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Aborigines:
Aborigines (wiki)
Frage: Warum fressen Menschen keine Menschen?
Sebastian schrieb am 27. Januar 2005 um 4:17 Uhr (797x gelesen):
> Hallo, Sebastian!
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> Ergänzend zur unteren Antwort nochmals: Man kann einem Menschen nicht vorschreiben, ob er Fleisch essen soll oder nicht, denn ich denke, wenn er soweit ist, lässt er es von selbst sein. Aus Mitleid zum Tier, dem er sich seelisch verwandt fühlt.
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> Wir leben in einer Kultur, in dem man von klein auf an Fleisch gewöhnt ist - und an alle guten Rezepte! - und wären wir ein Eskimo, würden wir rohes Robbenfleisch bekommen haben. Wie gesagt, kann ich es verstehen, wenn keine anderen Alternativen möglich sind, z.B. am Nordpol (kein Grün!) oder bei Hungersnöten. Aber schon ökonomisch bekommt der Mensch bei 100% Getreide-Input vom Tier nur 30% Fleisch zurück - eigentlich eine Verschwendung.
Das Argument kenne ich. Ich lass es aber erst gelten wenn du anfängst Gras zu essen. :-)
Und ob Fleischkonsum wirklch nur Erziehungssache ist oder vielmehr in Wahrheit auch vom Menschen oder irgendeinem Teil des Menschen gebraucht wird weiß ich nicht.
> Keine Bullen, dann entreißtman die Kälber der Mutter. Dazu noch eine insgesamt grausliche Haltung womöglich und ein brutaler Tiertransport. Die TRÄNEN des Tieres und die Angst und Verzweiflung beim Schlachthof. Und WOFÜR? Nur für mein Schnitzel? Worauf ich nicht mal angewiesen bin?
Das mit der Haltung sehe ich ein. Leider ist es nicht möglich alle Tiere freiland zu halten. Oder nicht eingesperrt zu halten oder nur zu jagen.
> Es gab eine Zeit, in der man Menschen genauso hielt wie Vieh und man zählte sie auch zum Vieh = die Sklaven, die Schwarzen, die Aborigines (bis M. 20.Jhd!). War DAS in Ordnung? Nein? Aber beim fühlenden Tier ist das in Ordung?
Und du auf deiner Leitersproße tritts nach deinem geglaubten unten auf die Fleischesser obwohl du ganz genauso abhängig bist wie alle anderen das Leben anderer zu nehmen um zu leben? Du lebst einen Kompromiß und nur daraus glaubst du anderen Vorschriften machen zu können?
Du aberkennst Pflanzen Gefühle nur weil du es nicht kennst oder weil du es so glaubst. Woran ist der Unterschied zu einem Menschen vor 100 Jahren der sagte Tiere fühlen ja nichts? Oder die sagten Wilde sind Tiere, die fühlen ja nichts? Heute kommst du daher und sagst Pflanzen fühlen ja nichts. Und diese Leitersproße reicht dir aus um nach mir zu treten?
> Du wirfst mir vor, dass ich Pflanzen weniger hoch einschätze als Pflanzen. Es stimmt schon, dass alles beseelt und lebendig ist; weitere Kategorie ist aber auch das Gehirn, d.h. inwieweit ist das Tier fähig, genauso zu fühlen, empfinden und leiden wie wir. Je weiter entwickelt das Tier, desto ähnlicher ist sein Klein- und Mittelgehirn dem unseren.
Eine spirituelle Frau will mir also erzählen daß es zum Fühlen ein Gehirn braucht... Und was ist mit der Schildkröte die ich nannte? Der Kopf ist ab. Das Maul atmet, die Augen schauen umher. Schneidet man die Beine ab ist es ganz genau so, als wenn sie alles fühlt. Und du glaubst es braucht ein Hirn. Oder ist es tot und zappelt nur. Oder ist es nicht tot und es fühlt? Wenn also ein Körper ohne Hirn fühlen kann wieso bezweifelst du das bei Pflanzen?
> Das heißt, es kann nicht so rational und abstrakt denken wie wir (=Großhirn), aber genauso fühlen und leiden.
Aha. Und weil wir etwas mehr als Tiere haben und ein Tier weniger als eine Pflanze ist die Pflanze ein Ding mit dem man machen kann was man will? Klar fühlt eine Pflanze. Sie fühlt sogar die feinen Sonnenstrahlen und richtet sich danach. Wer sagt dir daß ihre Schmerzen nicht noch viel größer sind? Das ist nur deine Annahme.
> Ich liebe meine Zimmerpflanzen und pflege sie entsprechend, und wenn ich sie zurückstutzen muss, tut mir das selbst weh. Aber die Katze z.B. mit ihren Bedürfnissen ist dennoch wichtiger. Selbst im österreichischem Gesetz sind Tiere keine "Sachen" mehr, sondern fühlende Lebewesen.
Das mit den Tieren war auch nicht immer so. Das ungeborenes Leben zu schützen ist war auch nicht immer so. Daß Natürvölker Menschen sind war auch nicht immer so. Usw usf. Nur weil du eben eine Kompromißmeinung hast sagt das überhaupt nichts aus über die umfassenden Zusammenhänge.
Grüße,
Sebastian

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