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Aborigines:
Aborigines (wiki)
Frage: Warum fressen Menschen keine Menschen?
Füchsin schrieb am 26. Januar 2005 um 10:38 Uhr (748x gelesen):
Hallo, Sebastian!
Ergänzend zur unteren Antwort nochmals: Man kann einem Menschen nicht vorschreiben, ob er Fleisch essen soll oder nicht, denn ich denke, wenn er soweit ist, lässt er es von selbst sein. Aus Mitleid zum Tier, dem er sich seelisch verwandt fühlt.
Wir leben in einer Kultur, in dem man von klein auf an Fleisch gewöhnt ist - und an alle guten Rezepte! - und wären wir ein Eskimo, würden wir rohes Robbenfleisch bekommen haben. Wie gesagt, kann ich es verstehen, wenn keine anderen Alternativen möglich sind, z.B. am Nordpol (kein Grün!) oder bei Hungersnöten. Aber schon ökonomisch bekommt der Mensch bei 100% Getreide-Input vom Tier nur 30% Fleisch zurück - eigentlich eine Verschwendung. Keine Bullen, dann entreißtman die Kälber der Mutter. Dazu noch eine insgesamt grausliche Haltung womöglich und ein brutaler Tiertransport. Die TRÄNEN des Tieres und die Angst und Verzweiflung beim Schlachthof. Und WOFÜR? Nur für mein Schnitzel? Worauf ich nicht mal angewiesen bin?
Es gab eine Zeit, in der man Menschen genauso hielt wie Vieh und man zählte sie auch zum Vieh = die Sklaven, die Schwarzen, die Aborigines (bis M. 20.Jhd!). War DAS in Ordnung? Nein? Aber beim fühlenden Tier ist das in Ordung?
Du wirfst mir vor, dass ich Pflanzen weniger hoch einschätze als Pflanzen. Es stimmt schon, dass alles beseelt und lebendig ist; weitere Kategorie ist aber auch das Gehirn, d.h. inwieweit ist das Tier fähig, genauso zu fühlen, empfinden und leiden wie wir. Je weiter entwickelt das Tier, desto ähnlicher ist sein Klein- und Mittelgehirn dem unseren. Das heißt, es kann nicht so rational und abstrakt denken wie wir (=Großhirn), aber genauso fühlen und leiden. Ich liebe meine Zimmerpflanzen und pflege sie entsprechend, und wenn ich sie zurückstutzen muss, tut mir das selbst weh. Aber die Katze z.B. mit ihren Bedürfnissen ist dennoch wichtiger. Selbst im österreichischem Gesetz sind Tiere keine "Sachen" mehr, sondern fühlende Lebewesen.
Liebe Grüße -
Füchsin

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