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re: Zukunftsdeutung
Arkana * schrieb am 3. Februar 2009 um 20:19 Uhr (1347x gelesen):

Vielem was hier bereits gesagt wurde kann ich zustimmen, einigen anderen Dingen die dann zum Teil im nächsten Satz folgten überhaupt nicht.

Ich habe vor 7 Jahren zum Tarot gefunden und es hat mich fasziniert, weswegen ich mich weiterhin damit beschäftigte. Am meisten fasziniert mich nicht dass man damit Tendenzen für die Zukunft erkennen kann, sondern der Tarot als Lebensweg und Mittel der Selbsterkenntnis. Nach einiger Zeit glauben einige zu Wissen was die Karten bedeuten, aber es geht immer weiter, immer tiefer... es gibt kein Ende, es gibt immer noch mehr was man über die Archetypen der Tarotkarten erfahren kann. Es erfasst das ganze Leben auf seine eigene Weise und das fasziniert mich.

Wir haben keine Ahnung wie die Welt funktioniert, es gibt ein paar Regeln die wir festgestellt haben, aber selbst die sind nicht so fest wie wir glauben. Wir haben keine Vorstellung davon wie die das Leben wirklich funktioniert und oft genug wissen wir nicht einmal unser eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen.
Vor einiger Zeit sah ich im Fernsehen ein Interview mit jemanden der sich sehr tiefgehend mit Mythologie befasst hat. Er sagte die Wissenschaft versucht immer alles ganz genau zu erklären, die Details zu untersuchen usw. aber die Mythologie gibt eine Umfassende Erklärung für alles.

Die Wissenschaft ist nichts anderes als eine Sichtweise der Welt, ebenso wie das Tarot eine Mythologische Sichtweise auf die Welt ist.
Es gibt so viele Wunder in dieser Welt, die Wissenschaft kann nicht alles erklären und sie wird es nie können weil sie ein festes Weltbild ist das sich an die Materie haftet. Es gibt Grenzbereiche wo sich die Wissenschaft auch dem nicht sichtbaren nähert aber auch dort wird man uns nie erklären können wie die Welt tickt...

Es gibt nur Weltbilder, Erklärungsmodelle und wenn man in die Magie schaut, dort ist das Wirken vom Weltbild abhängig.
Es gibt z.B. mehrere Modelle der Chakren, in dem einen gibt es 7 Hauptchakren, in dem anderen sind es nur 5 oder weniger und es funktioniert trotzdem.

Es geht nicht darum irgend etwas zu erklären, es geht nur darum für sich selbst eine Erklärung zu finden. Die brauchen wir um nicht in Panik auszubrechen und eine Orientierung zu finden... Ungewissheit bringt uns um, stürzt uns in tiefste Depression. Jeder hat ein Weltbild, ob er sich darüber nun bewusst ist oder nicht... jeder hat seine Ansichten.

Über Mythologie hinaus geht das Tarot auch stark in die Psychologie über. Mythologie und Psychologie hängen sogar sehr eng zusammen. Mit dem Tarot kann man sich über jegliche innere Vorgänge im Menschen klar werden, man lernt viel über das Verhalten und das was eigentlich dahinter steht.

Die Lenormandkarten stammen ja sogar vom normalen Tarot ab. Erfahrungen habe ich damit nicht, habe immer mal wieder überlegt ob ich mich auch damit mal näher beschäftige aber so stark war der Impuls bisher doch nicht, das Tarot gibt noch so vieles her was man lernen kann.
Ich kann mir vorstellen dass es reicht Tendenzen zu sehen, aber für mich geht es nicht so stark in die Tiefe. Das Kernstück des Tarots ist ja die große Arkana, die zeigt den Einweihungs und Lebensweg. Die kleine Arkana wiederholt vieles aber nicht exakt, es sind andere Schwerpunkte, spricht andere Ebenen an. Ich würde sagen es sind Teilaspekte der großen Arkana, sie zeigen Erfahrungen die irgendwo zwischen den Karten der großen Arkana stattfinden.
Darüber hinaus verkörpert die kleine Arkana ja auch noch die 4 Elemente, die für sich ja auch wieder ein ganz eigenes System darstellen, das noch weitaus abstrakter ist als es das Tarot ohnehin schon ist.

Beratungen mithilfe des Tarot sollten nicht dazu dienen dass jemand die Verantwortung von sich weg schiebt, aber es gibt Momente wo man selbst nicht weiter weiß und auch nicht in der Lage ist in sich selbst zu gehen. Ich kenne einige Menschen die sich bereits jahrelang, teilweise jahrzehnte lang in die eigenen tiefen begeben haben und trotzdem hin und wieder einen Rat suchen. Es ist jedesmal eine Momentaufnahme und hilft die eigene Situation auch aus einer anderen Sicht heraus zu betrachten.
Eine Beratung sollte einen Anstoß geben, keine Anleitung. Es werden Tendenzen aufgezeigt, keine unwiderrufliche Zukunft Prophezeiht.
In der heutigen "fast food Esoterik" ist das leider nicht immer so, deswegen aber das Tarot und andere Hilfsmittel generell zu verteufeln ist etwas das die Kirche schon vor langer Zeit aus ähnlichen Gründen getan hat, aus unverständnis und Angst. Alles hat seine Berechtigung und kommt es uns noch so schlecht und falsch vor, auch Tod und Teufel.

Orakel funktionieren durch Projektion. Egal ob Karten, Runen, Kristallkugel, I-Ging und was es nicht alles gibt, das Orakel bietet eine Projektionsfläche und gibt damit dem Unbewussten die Möglichkeit zur Kommunikation mit dem Bewusstsein. Es ist eine Methode von vielen, DIE Methode gibt es nicht, ebenso wenig wie es DIE Wahrheit gibt... jeder muss für sich selbst rausfinden was für ihn richtig ist, es kann auch Situationsbedingt sein dass der Weg den man sonst wählt nicht den gewünschten Effekt hat.

Wenn wir über Zukunft sprechen müssen wir uns auch die Frage nach der Zeit stellen, was ist Zeit? Das was wir Zeit nennen
ist eine rein vom Verstand geprägte Sichtweise von etwas dass wir eigentlich gar nicht verstehen. In bestimmten Situationen (Autounfälle z.B.) kommen uns Sekunden beispielsweise wie eine Ewigkeit vor. Dennoch ist auf der Uhr kein Unterschied zu erkennen.
Wir können uns nicht sicher sein dass unser Leben wirklich aus der Vergangenheit in die Zukunft geht, das ist eine Möglichkeit aber schon lange gibt es Diskussionen über einen weiteren Zeitpfeil, vielleicht passiert auch alles gleichzeitig. Wir wissen nicht was Zeit ist, wie sie funktioniert, wir wissen nur dass wir aufeinander folgende Abläufe festgelegten messbaren größen zuordnen (die wir auch wieder selbst bestimmt haben) und das nennen wir Zeit. Zeit wie wir sie kennen ist Illusion.
Aber bleiben wir mal der beim Modell von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.


Das Leben besteht aus Entscheidungen und die müssen in der Gegenwart getroffen werden, alles andere lenkt ab und hindert uns daran die Entscheidungen zu treffen die wir eigentlich treffen wollten...Nur die Gegenwart nehmen wir wirklich bewusst wahr. Vergangenheit ist Erinnerung und Zukunft ungewiss, höchstens Wunsch und Vison. Nur in der Gegenwart haben wir die Möglichkeit etwas zu ändern weil wir nur da die Bewusstheit haben um unsere Entscheidungen zu treffen.

Treffen müssen wir sie und dabei helfen uns auch keine Orakel, die machen uns nur die Möglichkeiten klar...


Lieben Gruß,
Arkana

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