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re[7]: Zukunftsdeutung mit Lenormandkarten
spacefraggel * schrieb am 5. Februar 2009 um 0:52 Uhr (1379x gelesen):

Liebe Torweg,

> du fragst, ob ich mir sicher bin, ob Vollkommensein etwas mit Verantwortung oder Unfehlbarkeit zu tun hat. Vollkommenheit und auch vollkommensein interessiert mich nicht.

Nein, meine eigentliche Frage ging viel tiefer ;-)
Nehmen wir es mal auseinander ...

> Niemand ist vollkommen, gleich wie toll er Verantwortung für sich selbst übernimmt oder nicht.

Bist du dir sicher, dass Vollkommensein etwas mit Verantwortung oder Unfehlbarkeit zu tun hat?

Ich bezog mich darauf, dass du den Menschen direkt als unvollkommen ansiehst.
Wobei du auf der anderen Seite jedoch sagst, dass dich Vollkommenheit nicht interessiert.
Da stimmt aber etwas weiter gedacht irgendetwas nicht, oder sehe ich das falsch?
Im Grunde müsste es dir dann doch egal sein, was der Mensch ist.
Warum aber ist der dann direkt unvollkommen, und nicht vollkommen?

> Mich interessiert Mensch sein, also in meinen Augen, das glatte Gegenteil davon. Leben ist Begegnung und selbst, wenn ein Mensch tatsächlich vollkommen sein sollte, würde er permanent auf unvollkommene stoßen.

Warum das?
Glaubst du, wenn man unvollkommen ist, stößt man eher auf die Vollkommenheit?

> Dann ist es an ihm zu reagieren oder nicht. Für sich selbst einzustehen, heißt dann also in deinen Augen, andere im Straßengraben sterben zu lassen, weil da irgendwas bei ihrem Verantwortung übernehmen schief gelaufen ist. Ich glaube nicht, dass du so bist.

Nein, denn da ich nicht sterben gelassen werden will, ...
Das ist für mich "für sich selbst einzustehen".
Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst, oder tu andern nichts, was du nicht willst, das dir getan wird (sinngemäß).
Nicht aus Angst, keineswegs, sondern aus Prinzip.
Wenn ich sowas aus Angst tun würde, dann würde ich nicht zu mir stehen.
Komischerweise erwarte ich aber trotzdem nicht von anderen, mich so zu behandeln, wie ich sie behandel.
Denn ich glaube einfach, dass mir das nicht zusteht.

Ändert natürlich nichts daran, wenn ich anderen meine Denkweise mit auf den Weg gebe, und sie sie toll finden, dass meine Einstellung mir dann irgendwann irgendwo wiederbegegnet.

> Womit genau hast du nichts zu tun, mit dem Schulter sein und mit dem Tröster sein? Und wofür tust es dann?

Mit dem trösten wollen ...
Das kommt von dem, der getröstet werden will.
Er sucht Trost, aber den kann er sich im Endeffekt nur selber geben.
Man könnte sagen: Jemand findet Trost (über mich) durch sich selbst.
Aber zu "tun" habe ich tatsächlich nichts mit dem Ganzen.
Der Trost geht nicht von mir aus, der Grund für einen Trost hat seinen Anfang nicht bei mir, und sein Ende findet er auch nicht durch mich.
Es liegt alles an der Person, die Trost sucht / findet bzw. wie sie damit umgeht. Ich bin nur Mittel bzw. Werkzeug (zum Zweck).
Du hast sicherlich auch schon Menschen kennengelernt, denen jeder recht ist, wenn sie nur bekommen, was sie wollen.
So ähnlich verhält es sich auch hier.

Kurz:
Ich will niemanden trösten. Nur manchmal ...
Jemand anders aber möchte mich benutzen, um Trost (durch sich selbst) zu erhalten.
Klingt vielleicht ein bischen umständlich, wenn nicht gar blöde, so sind die Menschen aber.

Alles andere, was nicht so geschieht, finde ich, ist geheuchelt ... dabei spielt das Unterbewusstsein dann noch eine etwas größere Rolle.
Wenn jemand z.B. unbedingt andere trösten will, dann steckt meistens etwas ganz anderes dahinter, als wahres Verständnis, oder wirkliches Mitgefühl für sein Gegenüber.

Wofür ich es tue?
Für mich ... ich finde es schön, wenns anderen gutgeht.
Dafür lasse ich mich gerne benutzen.

> Du klingst für mich wie ein Gesprächstherapeut oder ein Psychiater. Zuhören, zurückwerfen und nichts einbringen, nichts persönlich-privates jedenfalls. Professionalität, die mich frieren macht.

Ich finde, ich sage sehr viel über meine Persönlichkeit, während ich diskutiere.
Vielleicht siehst, möchtest du diese Dinge ja nicht sehen.
Ich bin nicht kalt ... und professionell, nicht das ich wüsste.
Was glaubst du denn, was bei mir professionell wäre?
Ich sehe mich eigentlich als einen sehr offenen Menschen, der lieber von sich selbst redet, als von / über andere(n).

Jedoch wüsste ich nicht, warum ich persönlich werden sollte, in einer schönen Diskussion.

> Warum glaubst du, nur ich sei Werkzeug? Bist du keines und sind wir Menschen einander nicht alle Werkzeuge, bei jeder Begegnung, sogar jetzt und hier? Du machst mich redlich nachdenken, Freund, auch wenn du das wahrscheinlich nicht sein willst. Aber das ist ja auch meine Seite des Tanzbereiches, also ganz entspannt bleiben :-)

Um am Kontext zu bleiben, du schriebst davon den Leuten ein Werkzeug in die Hand zu geben, um selbst laufen zu lernen.
Ich wollte sagen, dass diese Leute dich vielleicht lieber als Werkzeug benutzen, als das zu benutzen, was du ihnen gibst.
Sicher sind wir alle Werkzeuge, und ich kann damit recht gut leben ...
Du warst aber die, die von externen Werkzeugen sprach, sowas wie Tarot, oder Bedeutung des Tarot nehme ich an.
Gerade entfernen wir uns jedoch immer weiter vom Tarot weg zum "von Mensch zu Mensch"-Denken hin ...
Du willst mich sogar schon davon überzeugen, obwohl du vorher noch vom Tarot überzeugt warst ;-)
Nur zur Abgrezung, ich lasse mich nicht für alles benutzen.
Schon gar nicht für Dinge, die andere mindestens genausogut können, wie ich ;p

> Glaubst du wirklich, dass wir jederzeit über die Konsequenzen unseres Tuns Bescheid wissen. Ich glaube wir alle wissen nicht, was wir tun.

Im Endeffekt spielt das auch keine Rolle (zumindest nicht für die Unwissenden).
Aber diejenigen, die es wissen, tragen auch die Verantwortung darüber.
Jemand Unwissendes trägt keine Verantwortung ... da er sie gar nicht tragen kann.
Er weiß ja nichtmal, dass er überhaupt eine hat.

> Auf jeden Fall genieße ich deine wundervolle Ausdrucksweise und deine Sprache, das ist Honig für meine Augen, Freude.

Danke ;-)

> Genauso ist es, jeder kann sich selbst die Karten legen, wir sehen sowieso nur darin, was wir sehen wollen und wir hören auch nur die Worte, die wir hören wollen. Das weißt du doch auch, Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Es geht nur darum, dass viele einem Fremden mehr vertrauen als sich selbst. Seltsame Gesellschaft nicht wahr? Aber schwache Schafe lassen sich eben leichter führen und das wird von unserem Staat durchaus unterstützt. Darum versuche ich, meine Gäste stark zu machen und 95 % kommen auch nicht wieder. Und darüber bin ich auch froh.

Wie aber willst du ein Schaf führen, dass nicht unter deiner Verantwortung steht.
Sondern unter seiner eigenen ?
Verwechsle das nicht mit dem, was hier drüber steht ...
Uns geht es jetzt erstmal darum, jemandem seine Eigenverantwortung klar zu machen.
Um ihn stark zu machen, selbstständig denkend und selbstbewusst.
Wollen wir das nicht, glauben wir natürlich, wir müssten Verantwortung übernehmen.
Aber die eigentliche Verantwortung besteht darin, Verantwortung zu vermitteln.
Und das funktioniert nicht über den Tarot ;-)

> Natürlich wissen wir beide, dass es nicht der Weg ist, als Starker die Schwäche zu nehmen. Aber bist du immer stark?

Nein, aber ich bekomme meine Stärke zurück, ...
Wenn ich jedoch zu einem Kartenleger gehen würde, was für eine Stärke würde ich da bekommen?
Eine vage Vermutung, was mit mir gerade los ist?
Das müsste ich selbst ja am besten wissen, oder?
Oder bekomme ich einen Hinweis, dass es demnächst wieder besser wird?
Das ist mir selbst auch klar, hilft mir nur für den Moment nicht.
Vielleicht bekomme ich auch gar nichts ... wenn ich noch für mich selbst interpretieren muss.

Wenn ich jedoch jemanden in einer ähnlichen Situation kenne, kannte oder kennenlerne, der mir zeigt!, wie man es richtig macht, dann! gewinne ich meine Stärke zurück.
Ich muss einen Weg sehen können, wie ich aus etwas rauskommen kann, das vermittelt mir der Tarot aber nicht.
Der Tarot weiß lediglich alles, was jetzt ist, war und sein wird. Jetzt.
Aber er ist kein Vorbild für mich ... ich bin nicht der Tarot, oder vielleicht, doch?
Aber selbst wenn es so sein sollte, bringe ich mir in dem Moment nichts, wenn ich so bin.
Ich brauche ein Licht, das mir den Weg aus der Dunkelheit weist ... keine Karte die mir die Dunkelheit klarmacht.

Gehen wir einen Schritt weiter ...
Ich öffne mich bloß noch für den Tarot, oder suche seine Hilfe gerade jetzt darin ...
Ich vertraue statt dem Leben also auf den T(ar)ot ...
Und deswegen treffe ich das Licht nicht, ich laufe dran vorbei - verblendet.
Naya, ist vielleicht wenig schwarzmalerisch, aber so in etwa läuft es ab.
Man veschließt sich einem Weg ... tauscht den Tarot gegen echte Magie ein ^^
Wenn ich (zu) überzeugt von etwas bin, verliere ich den Blick auf die anderen Dinge ...

Auch das nenne ich u.a. Abhängigkeit - in etwas gefangen zu sein.

> Ich verstehe, was du zum Vorbild schreibst. Ich trage deine Worte mit, wenn es heißt einem Schwachen ein Vorbild zu sein, aber Bewunderung ist nur der erste Schritt, der Aufwecker, und unsere Aufgabe ist klarzumachen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen denen die übers Wasser gehen und denen die glauben, es nicht zu können. Und ganz sicher will ich nicht, dass jemand so sein mag wie ich und wenn mir solche Menschen begegnen, kläre ich das auch, weil es nicht darum geht Kopie zu sein sondern Original. Wenn ich Menschen, die von mir (als Schriftstellerin, Politikerin oder XYZ) beeindruckt sind, begegne, ist es mir immer sehr wichtig, zu zeigen, dass ich Mensch bin und dass das jeder schaffen kann. Wenn ein anderer weiß, dass man auch auf dem Klo mit runter gelassener Hose sitzt, hilft das schon sehr.
> Klar kann man so was ins Forum schreiben, wo sonst?
> Entspann dich, ego te absolvo :-) Gehts jetzt wieder?

Ich bin eigentlich immer recht entspannt ...
Wie ich ja schon mehrfach sagte, ist es eher, dass ich zu etwas gemacht werde ;-)
Nicht, dass ich es wollen würde *gg* Nein, ehrlich nicht ...
Eher komme ich mir dann verarscht vor, und breche Diskussionen lieber ab.
Denn dann denke ich, mein Gegenüber will sich lieber mit mir auf persönlicher Ebene streiten.
Und so macht eine Diskussion dann für mich nicht mehr wirklich Sinn ...

> Wie schön übrigens, dass du einen bestimmten Zweck verfolgst, den man bei dir nicht finden kann, wenn du solche Gespräche führst. Klingt sehr sexy und geheimnisvoll...

Welch Schmeichelei ... *ganz rotwerd*
Nein ehrlich, warum sollte ich eine Diskussion führen, wenn ich davon ausginge, und nicht wollte, dass jeder aus meinem reingedachten Sinn, etwas anderes macht, als ich es meine?
Gar nicht, oder? Denn eine Diskussion sollte schließlich dazu da sein, um ein Verständnis von etwas zu bekommen ... weil man verstehen möchte.
Wenn ich aber weiß, dass es jeder nur auf seine eigene Art verstehen kann, dann kann ich so auch wesentlich besser auf das Gegenüber eingehen, richtig?
Dann muss ich ihn nicht in einer Diskussion zu zwingen versuchen, mich unbedingt so verstehen zu müssen, wie ich das Thema verstehe *gg*

> Ich weiß nicht, ob ich mir über was im Klaren bin, wenn ich hier schreibe, ich bin Gefühl...

Ach, ich glaube schon, dass wir uns mehr oder weniger im klaren darüber sind, was wir so tun.
Und ich glaube auch, dass wir uns mehr oder weniger bewusst sind, wenn wir etwas absichtlich verdrängen, und nicht wahrhaben wollen.
Meistens passieren diese Dinge nur viel zu schnell und wir wollen gar nicht weiter darüber nachdenken, sie sehen, sie anhalten.

> Danke, dass ich dich für mich zu etwas Besonderem machen durfte.

Och, bitte bitte, ich seh das nicht so eng ;-)
Wie gesagt, ich bin es gewohnt, zu etwas gemacht zu werden.
Aber etwas Besonderes ist natürlich immer etwas besonders Schönes :D

> Ich wünsche dir noch eine gesegnete Nacht,

Die wünsche ich dir auch ...

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 5.2.2009 0:58
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 5.2.2009 1:05

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