Subjektiv und Methodisch gedacht ...
Also ich geh in der Sinn-Suche wie folgt vor:
Von dem was Möglich ist, begreife ich aktuell zwei grundlegende Szenarien.
1.) Es gibt keinen höheren Sinn. Ich bin eine durch Evolution komplexer gewordene Amöbe, welche sich durch Fortpflanzung dem Arterhalt unterwirft. Ende.
2.) Es gibt einen höheren Sinn. Dann ist das Leben hier ein Ausschnitt aus etwas Größerem. Per Definition, kann ich dann über das Ganze maximal eine gute Extrapolation (entspricht: wissenschaftliches Raten auf nur einem Teil der notwendigen Daten) erreichen.
Beachtlicher Weise bin ich, das Individuum, in beiden Szenarien mit meinen Handlungen frei von der Möglichkeit sinnvoll bzw. zielgerichtet handeln zu können.
Bei 1.) ist meine Philosophie letztendlich völlig egal, solange die Art dabei nicht ausstirbt. Allerdings gibt es auch kein Wertesystem vor dem ich mich verantworten müsste.
bei 2.) ist meine Philosophie letztendlich völlig egal, da mir die zur sinnhaften Entscheidung nötigen Daten prinzipiel nicht vorliegen können. Ein Sinn muss mir von "Außen" konkret vorgegeben werden.
Das ganze beruht auf der Idee eines bipolaren Systems. Wenn es eine dritte oder vierte, ... Möglichkeit gibt, die zur Deutung des Sinns herangezogen werden kann, kann es auch weitere Lösungen geben.
Fazit: In meinem Wertesystem bin ich frei zu tun und zu lassen was ich will. Ich kann nicht schuldig werden.
Allein mein Wunsch nach Bedeutung meiner Selbst selektiert den höheren Sinn als Lebensgrundlage.
Antwort: Im Falle einer endlichen Sinn-Kette in Höhere Sinn-Muster, wird das "Warum?" letztendlich gleichzeitig auch die Antwort sein.
Ich sach 42, Martin