Re: Zeichen
R.K. schrieb am 17. August 2002 um 17:44 Uhr (662x gelesen):
Gerade gefunden..
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Weißt Du, wieviel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
...keine Sterne mehr zu sehen,
schwarzer Himmel - finst're Welt.
Nur der Schwefelmond Hängt so fahl
über Wäldern, tot und kahl.
Weißt Du, wieviel Wolken ziehen
an dem düst'ren Himmelszelt?
Weißt Du, wieviel Ströme fließen
in das Meer am weißen Strand?
...wo die Killer-Algen sprießen,
treiben Tiere tot ans Land.
Wo die Sonne uns verbrennt
durch ein Loch im Firmament.
Weißt du, wieviel letzte Chancen
wir noch haben bis zum Schluß?
Nun schlaf doch endlich ein, mein Kind.
Ich hoffe, heute nacht
wirst Du nicht wieder schrei'n, mein Kind,
von schlimmen Träumen aufgewacht.
Weißt Du, wieviel Kinder spielen
überall auf dieser Welt?
...die nicht wissen, wohin rennen,
wenn die Bombe von Himmel fällt.
Und sie werden irgenwo heute nacht
in so 'm Wahnsinnskrieg eiskalt umgebracht.
Und ein and'res Kind, so alt wie Du,
kriegt vor Hunger die Augen nicht zu.
Nun schlaf doch endlich ein, mein Kind.
Und wenn Du heute nacht
wieder weinen wirst und schrei'n mein Kind
von schlimmen Träumen aufgewacht.
Dann laß uns nicht mehr zählen,
wieviel Sterne da so stehen.
Dann laß mal lieber machen,
daß wir hier nicht untergeh'n...
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Es weht der Wind von Norden
Er weht uns hin und her
Was ist aus uns geworden ?
Ein Häufchen Sand am Meer
Der Sturm jagt das Sandkorn weiter
dem unser Leben gleicht
Er fegt uns von der Leiter
Wir sind wie Staub so leicht
Was soll nun werden ?
Es muß doch weitergehn
Noch bleibt ja Hoffnung für uns genug bestehn
Wir fangen alle von vorne an
weil dieses Dasein auch schön sein kann
Der Wind weht von allen Seiten
So laß den Wind doch wehn
Denn über uns der Himmel
läßt uns nicht untergehn
läßt uns nicht untergehn
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Diskussionsverlauf:
- Zeichen ~ Der Narr - 17.08.2002 10:20 (55)