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re[2]: Etwas längerer Rückwurf :)

Elgrin * schrieb am 22. August 2008 um 20:36 Uhr (1324x gelesen):

Hallo butterfly,

au weia das habe ich jetzt, ehrlich gesagt, nicht mal zu fürchten gewagt ;)

Ich wollte eigentlich nicht mit diskutieren bei dem Thema, sondern nur ergänzen, was Infos über die Versuche angeht - die ich übrigens nicht selbst durchgeführt habe und auch keine Details kenne, sondern von denen ich, wie du, nur Ergebnisse präsentiert bekommen und zur Kenntnis genommen habe.

Es ist sogar noch "schlimmer": Mir ist ziemlich egal, welches Tier wie logisch denkt - schon deshalb, weil das für mich kein Maßstab für irgendeine Bewertung ist :)

Ich maße mir auch gar nicht an, in würde oder könne in vollem Ausmaß verstehen, was diverse Tier- und Pflanzenarten für Bewusstseinszustände und -ebenen kennen, oder welche "Fähigkeiten" sie tatsächlich haben.

Allerdings habe ich Dinge mit Tieren und Pflanzen erlebt, die ich mir nicht erklären kann, die weit jenseits meines "wissenschaftlichen" Horizonts liegen und für die ich diese Mitwesen liebe und tief bewundere.

Dennoch werde ich davon ganz sicher nichts mehr in irgendwelche Foren schreiben, schon, weil ich keine Veranlassung sehe, edle, schöne und persönlilche Erfahrungen "zur Diskussion zu stellen" - vielmehr: zerpflücken und entehren zu lassen.

Wer wirklich Dinge mit und über Tiere und Pflanzen erfahren will, kann sich ja mit ihnen einlassen und mit ihnen "kommunizieren", statt sie mit seinem Intellekt von fern zu beurteilen - ich glaube, dass mit etwas Ruhe jeder fähig ist, sich "fremden" Wesen zu nähern.

Dass der moderne Mensch "höher entwickelt" sein soll als andere Arten auf diesem Planeten, bezweifle ich - anderswo habe ich's schon mal geschrieben: Man sehe sich einen Baum an, dem ein Zweig abgebrochen ist - es wird in der Regel ein neuer nachwachsen. Dann schneide man sich einen Fingeer ab und warte ebenfalls, was passiert ;) Und wer dann keine anderen Sorgen hat, kann evtl. nochmal drüber nachzudenken, was von der allgemein gebräuchlichen "Evolutionslehre" zu halten ist und ob der "Stärkere" (zerstörerischere?) auch am weitesten entwickelt ist.

Überhaupt scheint es mir reichlich arrogant, wenn sich Menschen gegenüber uralten Familien von Mit-Lebewesen als "Krone der Schöpfung" aufspielen - gegenüber Daseins-Kollektiven, die lange vor ihrem eigenen existiert haben und womöglich noch lange nach ihm existieren werden.

Zum Vermenschlichen: Für den Anfang (!) ist das doch vielleicht gar nicht so verkehrt: Ich könnte mir vorstellen, dass auch wir hin und wieder verkatzlicht, verhundet und vervögelt (Pardon!) werden; das schließt späteres tieferes Verständnis doch nicht unbedingt aus?

Ein paar grundelegende Gemeinsamkeiten sieht ja z.B. schon mal jeder, der Haustiere hält und sich wirklich mit ihnen beschäftigt - ist dann doch schon mal eine Grundlage.

Für alle anderen: Wieso sollten Menschen grundsätzlich völlig verschieden zu allen anderen Lebewesen sein? Weil das so in der Bibel steht? :)

Nun mal was Positives @butterfly: Ich finde es prima, dass du Direktheit und Einfachheit schätzt; bin nämlich überzeugt, dass umfangreiche Verstandes-Konstrukte u.U. den Zugang zu vielen Tieren erschweren können - anders gesagt:

Wenn ich glaube, ein Tier schon vorab seelisch bestens zu kennen, halt so komplex-theoretisch oder durch vielfach nachgeplappertes Hörensagen à la "Stille Post", ist das nicht unbedingt eine gute Voraussetzung.

Am Schluss: danke für deinen umfangreichen und aus dem Leben gegriffenen Beitrag und die Mühe, die du dir damit gemacht hast.

Ich hoffe, du fühlst dich durch meine Ansichten nicht angegriffen, das ist nicht meine Absicht. Eigentlich wollten ich ja gar nichts dazu sagen - upps, das hat wohl nicht geklappt! ;)

Jetzt möchte ich aber dann auch wirklich wieder raus aus dieser PISA-für-Tiere-Diskussion :)

Liebe Grüße und schönen Abend,
Elgrin :)

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