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re[2]: Anmerkung wider die Wahrheitsfindung
Elgrin * schrieb am 23. April 2008 um 15:58 Uhr (1055x gelesen):

Hallo A.,

ich sehe schon, es ist mir nicht so ganz gelungen rüber zu bringen, was ich sagen wollte :)

Bitte nimm's mir nicht übel, wenn ich nicht so detailliert auf die meisten Punkte eingehe, denn im Großen und Ganzen bin ich durchaus mit dir einer Meinung:

Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir in deiner Kritik vor allem um Manipulation zum Schlechten hin, um Ausnutzen und Aufzwingen, um das Aufblasen des eigenen Egos zu dem Zweck, andere klein zu machen.

Das alles ist auch meiner Meinung nach falsch.

Aber darum geht es mir im Kern nicht. Was ich ansprechen wollte, ist: Die "Wissenschaft" strebt nach Wissen, darum heißt sie ja so ;)
Wissen bedeutet, sich festzulegen, im Verständnis unserer Gesellschaft: auf EINE Wahrheit - und die gehört "wissenschaftlich" zuvor bewiesen, auf eine festgelegte Art.

Die Beispiele in meinem Posting hinken selbstverständlich, die sollten auch eher ein bisschen heiter sein und ungefähr(!) zeigen, was die heutige Mentalität anderswo oder früher hätte bewirken können.

Und die Überschrift: Die ist provokant, natürlich - ich kann das manchmal nicht lassen ;)
"Wider die Wahrheitsfindung", das heißt in dem Fall: Nicht krampfhaft nach "dem einzig Wahren" suchen.

Was ich nicht leiden kann, ist z.B. diese Art von Wahrhheits"findung": Den Kindern, sobald sie sprechen können, erklären, dass es weder den Weihnachtsmann gibt, noch das Christkind oder den Osterhasen, und ebenso wenig den "unsichtbaren" Spielkameraden, von dem sie gestern und heute erzählt haben; ferner, dass Träume Schäume sind und es nächste Woche zum Onkel Doktor geht, weil das arme Kleine glaubt, es könne nachts im Kinderzimmer umherfliegen. Oder: Wenn die verwitwete Freundin freudestrahlend erzählt, ihr Mann habe sie vergangene Nacht besucht, und es ginge ihm gut, sie aufzufordern, das zu beweisen. Sowas find ich, sorry, zum Kotzen!

Und wenn ein erwachsener Mensch an das große, grüne Spaghettimonster glaubt, aber keinem aufzwingt, das auch zu tun und auch niemandem damit schadet, sogar damit glücklich ist: Muss ich ihn dann dafür auslachen oder ihn mit allgemeiner Wahrheit missionieren?

Wenn ich in der Dämmerung durch einen abgelegenen Wald spaziere und mir beliebt zu glauben, er sei verwunschen, dann denke ich gar nicht daran, mir das ausreden zu lassen! :)

Wahrheitsfindung: ja - aber warum eine einzige Wahrheit, und die dann noch in Stein gemeißelt, zwingend, allgemeingültig?

Wirklich faszinierend ist, und das meine ich ernst, wenn Wahrheiten nicht nur nebeneinander existieren sondern sich auch noch durchdringen, obwohl sie eigentlich gegensätzlich scheinen; vielleicht erinnerst du dich: Vor einer Weile wurden die Geschichten der Bibel mit Konstellationen am Sternenhimmel verglichen, daraus konnte man eine FVrage generieren wie: Gab es Christi Geburt und die heiligen drei Könige wirklich, oder sind die Ereignisse um Christi Geburt nur Ableitungen aus Stern-Bildern?

Jetzt frage ich: Ist das so wichtig, welche Version nun "wahr" ist, und welche nicht?

Die simple Geschichte aus der Bibel glauben zu dürfen (wenn man möchte), UND das Ganze auch noch am Himmel sehen zu können: Das ist doch viel schöner, als eins von beidem alleine?! Eins vor Augen zu sehen, und das Andere trotzdem glauben zu können - das halte ich nicht für zwingend naiv und unaufgeklärt, sondern für ... einen Schlüssel ;)

> Aber ich habe tatsächlich was dagegen, wenn man Leute einlullen, bewusst belügen oder einfach zum Schweigen bringen will – wider jede Wahrheitsfindung, damit es bloß keine Dynamik, keine anderen Meinungen, kein Hinterfragen oder auch nur irgendwelche Veränderungen oder Zweifel jeglicher Art usw. gibt.
Das hat ja schon die Kirche jahrhundertelang bestens beherrscht – aktiv zu deckeln „wider die Wahrheitsfindung“.

*g* Die Überschrift hat's Dir wohl wirklich angetan? ;) Ja, sehe ich auch alles so - ich glaube nicht, dass wir da weit voneinander entfernt sind. Aber dieses Manipulieren geht nicht nur mit Lügen, das geht auch mit "Wahrheit" (Wissenschaft), mit gelenkten Interpretationen (Kirche) usw.

> In letzter Zeit wundere ich mich sogar, dass sich die Wissenschaft gewissen transzendentalen Phänomenen (z.B. der Anerkennung bzw. des "Nachweises" der Existenz einer (unsterblichen?) Seele") doch ziemlich ernsthaft forschend annimmt bzw. annähert. Es gibt immer mehr Artikel und seriöse, nicht auf Lächerlich-machen oder a priori ad absurdum-führen ausgerichtete Sendungen darüber.
Zwar: "Mühsam nährt sich das Eichhörnchen" - aber immerhin.

Die Wissenschaft als solche hat ja das Bedürfnis, immer weiter vorzudringen, immer mehr zu erschließen - und wenn da Grenzen sind, arbeitet man dran :) Bei den Medien vermute ich vor allem Sensationslust (Privatfernsehen), und natürlich Wechselwirkungen mit der Wissenschaft (auch andere Programme).

Ich finde das allerdings auch begrüßenswert, weil es sicher viele Menschen anregt, aufmerksamer zu werden in der Hinsicht.

Die Erklärungen, die geliefert wereden, sind meiner Meinung nach aber trotzdem oft schlecht recherchiert: Ist zum Beispiel noch niemandem aufgefallen, dass etwa Spuk Außerirdische ("Entführungen") ganz oft in bestimmten Bewusstseinphasen auftreten, insbesondere beim Einschlafen oder Aufwachen? Wieso wissen so viele Menschen immer noch nicht, was eine Schlafstarre ist, obwohl es sich dabei um etwas ganz Natürliches handelt?

> Das wäre sonst nur noch Blauäugigkeit oder blinder Glauben. Sowas halte ich persönlich für ziemlich ungesund.

Sich manipulieren und in Dinge hineinziehen zu lassen. Dem kann man aber, denke ich, mit Wachsamkeit entgegenwirken und mit der Fähigkeit, loslassen zu können.

> Wer nix zu verbergen hat, muss auch nicht gleich in die Luft gehen oder verschnappt reagieren, wenn man ihn und seine ... Erzählungen mal hinterfragt, einen oder mehrere darin befindliche Widersprüche erklärt haben oder ein Detail genauer wissen oder verständlicher beschrieben haben will oder einfach mal ne Kostprobe seines öffentlich gemachten „Könnens“ haben möchte.

Wenn ich die Erfahrung mache, dass meine persönlich erlebten Schilderungen (die zudem nur begleitend gedacht sind) hinterfragt wird, oder man mir gleich Lügen unterstellt, werde ich mir danach dreimal überlegen, weitere Erlebnisse mit anderen zu "teilen" - so nötig hab ich's dann auch nicht. Und beweisen muss ich schon gar nichts!

Anders verhält sich die Sache natürlich, wenn man in seinen Berichten Andere herabwürdigt - dann muss man auch damit rechnen, dass sie empfindlich reagieren.

So, ich hoffe, dieses Posting war jetzt weniger "aufregend", wenn auch vielleicht abermals etwas provokativ :)

Wie gesagt: Ich glaube eigentlich nicht, dass wir weit auseinander sind in dem, wie wir die Dinge empfinden. Und dass du gegen Böswilligkeiten, Manipulation und Verleumdung auf die Barrikaden gehst, kann ich verstehen - gerade, wenn du selbst schlechte Erfahrungen damit gemacht hast.

Liebe Grüße,
Elgrin

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